🏝️ Cabo Verde Reisetipps: beste Inseln, Aktivitäten, Sicherheit, Kosten & Kultur ⛰️
Die Kapverden (Cabo Verde) sind ein überschaubares Archipel im Atlantik vor Westafrika: viel Sonne, stetiger Wind und Inseln, die sich sehr unterschiedlich anfühlen – von Dünen und endlosen Stränden bis zu Vulkanhängen und dramatischen Steilküsten. Du hörst Kriolu und Portugiesisch, isst Fisch vom Grill und schaust abends auf einen weiten Himmel mit klaren Sternen. Wer einfache Logistik, warme Luft im Winter und ehrliche Begegnungen sucht, ist hier richtig. Plane genug Zeit ein: Eine Insel kann Urlaub sein – Inselhüpfen macht die Vielfalt erst richtig sichtbar.

Lage, Inseln & erster Überblick
Die Kapverden bestehen aus zwei Gruppen: Barlavento (nördliche, „windzugewandte“ Inseln) und Sotavento (südliche, „windabgewandte“ Inseln). Das hilft dir bei der Planung, weil Wind, Landschaft und Verbindungen je nach Gruppe spürbar variieren. Zwischen den größeren Inseln fliegst du meist, einige Routen funktionieren zuverlässig per Fähre – besonders rund um São Vicente/Santo Antão. Rechne bei Inselwechseln immer mit etwas Puffer, der Atlantik gibt das Tempo vor.
Sal & Boa Vista: Beide Inseln stehen für weite, helle Strände mit viel Sonne und verlässlichem Wind. Auf Sal ist Santa Maria dein unkomplizierter Basecamp-Ort mit Schulen für Kite-/Windsurfen; baden geht an ruhigen Tagen entspannt, bei Welle bleibst du näher am Ufer. Boa Vista wirkt ursprünglicher: Dünenfelder, lange Spazierstrände wie Chaves oder Santa Monica und deutlich mehr Platz – beim Baden Strömung im Blick behalten. Ideal, wenn du „einfach Strand + Meer“ suchst, ohne viel Inselwechsel.
Santiago (Praia): Santiago ist die größte Insel und verbindet Hauptstadtleben mit Natur. In Praia spazierst du über Märkte und durch Viertel mit kolonialen Spuren; ein kurzer Ausflug führt dich zur UNESCO-Stätte Cidade Velha mit Festung über der Küste. Im Süden liegen ruhige Buchten und kleine Fischerdörfer, im Inselinneren ziehst du durch grüne Täler und Hügellandschaft. Santiago eignet sich gut als Einstiegs-Insel, weil hier viele Inlandsflüge kreuzen.
São Vicente (Mindelo): Mindelo ist die Musik- und Kulturstadt der Kapverden – abends findest du Live-Bühnen, Bars und Promenadenflair am Hafen. Tagsüber lohnen kleine Stadtstrände und Ausflüge zur Baía das Gatas. Der große Pluspunkt: Von Mindelo setzt du per Fähre schnell nach Santo Antão über, oft mehrfach täglich (wetterabhängig). Wer Kultur und Wandern kombinieren will, plant diese Doppel-Insel im Paket.

Santo Antão: Das ist die Wanderinsel schlechthin: Terrassenfelder, steile Küstenpfade und tiefe Täler wie Paúl oder Ribeira Grande. Wege sind teils steil und unbeschildert – lokale Guides machen Touren sicherer und zeigen Abkürzungen, Quellen und Aussichtsbalkone. Das Klima wechselt schnell zwischen grün-feucht (Nordosthänge) und trocken-karg (Süden/Leeseite). Wer Natur sucht, bleibt hier leicht eine Woche hängen.
Fogo: Auf Fogo dominiert der Vulkan Pico do Fogo mit seiner schwarzen Lavalandschaft. Du übernachtest im Kraterdorf Chã das Caldeiras, probierst Vulkanwein und startest früh zum Gipfelaufstieg (nur bei gutem Wetter und mit Guide). Die Atmosphäre ist rau, die Nächte sind kühl, und die Kontraste – schwarzer Boden, weiße Häuser, grüner Wein – sind eindrucksvoll. Fogo passt wunderbar als Kontrapunkt zu einer Strandinsel.
Maio & Brava: Beide gelten als die ruhigsten Inseln – perfekt, wenn du Entschleunigung suchst. Maio bietet weite, wenig besuchte Strände und je nach Saison Schildkröten-Beobachtung mit zertifizierten Guides. Brava ist klein, bergig und wetterfühlig; Anreise meist per Fähre über Fogo, daher mit flexiblem Zeitplan planen. Belohnung: Dörfer mit Blumen, stille Buchten und viel Alltag statt Programm.
Anreise & Inselhüpfen
Internationale Flüge gehen meist nach Sal (SID), Boa Vista (BVC), Praia/Santiago (RAI) oder Mindelo/São Vicente (VXE). Von dort fliegst du inländisch weiter oder fährst per Fähre zwischen ausgewählten Inseln (z. B. Mindelo ↔ Santo Antão mehrmals täglich, je nach Wetter). Bei Inlandsflügen lohnt ein Puffer – Wind und Atlantik bestimmen den Takt. Fähren sind gut, aber wetterabhängig; wer seekrank wird, setzt auf Flüge. Für viele Nationalitäten gilt eine Vorab-Registrierung sowie eine Flughafensicherheitsabgabe (TSA) – prüfe das vor Abreise (Stand 2025).
Vor Ort bewegen sich Taxis, Aluguers (Sammeltaxis), Mietwagen und auf Santo Antão auch Privattransfers für Wanderer. Karte geht oft, Bargeld (CVE) brauchst du trotzdem – ATMs stehen in den Zentren der Hauptinseln.
Klima & beste Reisezeit
Die Kapverden sind ganzjährig warm und eher trocken – geprägt vom Nordost-Passat 🌬️. Im Winterhalbjahr (Dezember–Juni) hast du sehr viel Sonne, geringe Luftfeuchte und selten Regen; tagsüber liegen die Temperaturen meist zwischen 23–28 °C, nachts angenehm bei 18–22 °C. Januar bis März kann Saharastaub/Harmattan einziehen: Das Licht wirkt weich, die Sicht etwas dunstig – eine Sonnenbrille und ein kleines Mikrofasertuch für die Kamera sind dann Gold wert, bei empfindlichen Augen helfen Tropfen.
Im Spätsommer/Herbst (August–Oktober) kommt eine „Regenzeit light“: kurze, oft abendliche Schauer, dazwischen wieder Sonne. Die Täler – vor allem auf Santo Antão – werden dann sattgrün, Wanderungen wirken noch kontrastreicher. Gleichzeitig bringen Atlantik und Passat in dieser Zeit gelegentlich kräftigere Dünung und wechselhafte See; Fähren können verschoben werden, daher ein Zeitpuffer einplanen.
Wind gehört immer dazu – am Strand angenehm kühlend, auf dem Wasser dein Freund fürs Kite- & Windsurfen (besonders Nov–Mär). Für Tauchen/Schnorcheln sind später Frühling bis Herbst oft ruhiger (wärmere See, weniger Windtage), die Sicht variiert jedoch je nach Spot und Schwell. Die Wassertemperatur pendelt grob zwischen 22–26 °C: im Winter frischer, im Spätsommer am wärmsten 🌊.
Praktisch nach Aktivität: Strand & Baden funktionieren das ganze Jahr, am verlässlichsten Dez–Juni. Wandern ist traumhaft Nov–Mär, mit Extra-Grün Sep–Nov. Buckelwale siehst du am ehesten Feb–Mai (v. a. Boa Vista), Schildkröten kommen Juni–Sept zur Eiablage an Land (nur mit zertifizierten Guides). Pack immer Sonnenschutz (riff-freundliche Creme, Kappe, Shirt), eine dünne Windjacke für abends und – falls du aufs Wasser gehst – ein UV-Rashguard.

Strände – wo es wie ist
Santa Maria (Sal). Der Strand zieht sich kilometerweit an der Südspitze entlang und fällt flach ins Wasser ab – ideal zum entspannten Baden und für Familien. Entlang der Promenade findest du Strandbars, Schulen für Kite-/Windsurfen und SUP-Verleihe; in den markierten Badefeldern bleibt es meist ruhig. Wenn der Passat auffrischt, wanderst du einfach ein Stück in die windärmeren Abschnitte (z. B. Richtung Ponta do Sino). Schatten ist rar ➜ Schirm mitnehmen; fürs Schnorcheln eignen sich die Fels-/Riffkanten an den Enden der Bucht, aber nur an wirklich ruhigen Tagen.
Praia de Chaves & Santa Monica (Boa Vista). Hier bekommst du die berühmten endlosen Sandlinien mit Dünen im Rücken – traumhaft für lange Spaziergänge und Sonnenuntergänge. Services sind spärlicher als auf Sal; einzelne Beachbars liegen weit auseinander, also Wasser & Sonnenschutz dabeihaben. Die Brandung kann spürbar sein: Geh nur so weit rein, wie es sich gut anfühlt, und bleib am besten zu zweit im Wasser. In der Schildkröten-Saison (Sommer) sind Teile der Dünen geschützt – bitte auf den Wegen bleiben und keine Nester stören.
Tarrafal (Santiago). Die Hufeisenbucht ist durch Landzungen gut geschützt: dunkler, feiner Sand, Palmen und das entspannte Gefühl eines Fischerdorfs. Direkt am Wasser findest du einfache Lokale für Grillfisch und Saft, die Kinder spielen oft am flachen Ufer. An den Felsrändern klappt Schnorcheln bei ruhiger See ganz ordentlich; bei Schwell bleibst du näher im Buchteninneren. Am Wochenende wird’s lebhafter – dann mischen sich Badegäste und Boote, und du bekommst ein schönes Stück Alltagsleben mit.
Sicherheit & kleine Strandregeln. Auf vielen Stränden gibt es keine Rettungsschwimmer. Lies die Wellen und Strömungen, geh nur so weit hinein, wie du dich sicher fühlst, und schwimme nicht allein. Sonnencreme (riff-freundlich) regelmäßig nachlegen, viel trinken, Dünen und Seegras schonen, und bei starkem Wind lieber spazieren als ins Wasser drängen – so bleibt der Tag entspannt.
Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten
Wandern auf Santo Antão. Die Insel ist ein Traum für Berg- und Küstenwege: Durch das Paúl-Tal steigst du zwischen Terrassenfeldern und Zuckerrohr langsam hinauf, immer wieder mit Ausblick auf Schluchten und kleine Dörfer. Der Küstenpfad Ponta do Sol – Cruzinha führt spektakulär oberhalb der Brandung entlang, teils auf alten Eselspfaden mit Stufen und schmalen Passagen – trittsicheres Schuhwerk ist Pflicht. Da Wegweiser selten sind, zahlt sich ein lokaler Guide aus: Du gehst sicherer, lernst Quellen/Abkürzungen kennen und unterstützt die Inselwirtschaft. Nimm ausreichend Wasser, Sonnenschutz und eine leichte Windjacke mit; die Wetterwechsel zwischen Luv- und Leeseite sind spürbar.
Vulkan Fogo. Eine Nacht im Kraterdorf Chã das Caldeiras ist der Schlüssel: Du siehst die schwarze Lavalandschaft im Abend- und Morgenlicht und startest früh zum Pico do Fogo. Der Aufstieg verläuft über Lavaschotter (bergauf anstrengend, bergab wie auf Asche „surfen“); mit Guide, festen Schuhen und Stirnlampe ist es gut machbar. Oben weht häufig Wind, die Temperaturen sind deutlich kühler als am Meer – warme Schicht, Mütze und Handschuhe mitnehmen. Später lohnt eine Weinprobe: Die Reben wachsen direkt auf vulkanischem Boden, der Geschmack ist eigenständig und gehört zu Fogo einfach dazu.
Mindelo (São Vicente). Mindelo ist die kulturelle Bühne der Kapverden: Abends ziehst du von Morna zu Coladeira, mal ruhige Bar, mal kleine Live-Bühne – oft ganz nah am Hafen. Tagsüber spazierst du über die Avenida Marginal, schaust in Ateliers und kleine Museen und nimmst ein Bad in der Baía das Gatas (geschützte Bucht, entspannt zum Planschen). Wer Zeit hat, steigt auf einen der Hügel über der Stadt für den Blick auf Hafen, Häuser und Halbwüste – besonders schön zum Sonnenuntergang.
Sal – Pedra de Lume. In der alten Saline im Krater schwebst du fast wie im Toten Meer: Das Wasser ist so salzhaltig, dass du dich ohne Mühe treiben lässt. Für Fotos ist der Kontrast aus weißem Salz, rotem Gestein und blauem Himmel stark; nimm Badeschlappen (salziger Boden), eine Flasche Süßwasser zum Abspülen und ein dunkles Handtuch mit. Der Besuch ist kurz und speziell – ideal als Abwechslung zu Strandtagen oder als Stopp auf einer Inselrundfahrt.
Boa Vista – Viana-Wüste & Wracks. Die Viana-Dünen wirken wie Mini-Sahara: weiche Formen, feiner Sand, perfekte Kulisse für eine 4×4-Tour mit Guide (Selbstfahren in Dünen ist riskant). Entlang der Küstenpisten tauchen immer wieder Schiffswracks auf – rostige Silhouetten, die seit Jahrzehnten vom Atlantik gezeichnet werden. Unbedingt genug Wasser, Sonnenschutz und eine Schutzbrille/Sonnenbrille mitnehmen; Wind und Sand können kräftig sein. Mit Guide findest du zudem Schildkrötenspuren (in der Saison), ohne die Nester zu stören.
Wale & Schildkröten. Buckelwale zeigen sich am ehesten später Winter bis Frühling (besonders um Boa Vista); wähle seriöse Anbieter, die Distanzregeln einhalten und die Tiere nicht verfolgen. Unechte Karettschildkröten kommen Sommer bis Frühherbst nachts zur Eiablage an Land: Geh ausschließlich mit zertifizierten Touren, ohne Blitzlicht oder weiße Lampen; rote Lampen sind Standard, Abstand und Ruhe sind Pflicht 🐢🐋. Tagsüber führen einige Projekte zu geschützten Stränden und erklären die Arbeit – ein guter Weg, die Begegnung tierfreundlich und lehrreich zu gestalten.
Schnorcheln, Tauchen & Wassersport
Schnorcheln ist an ruhigen Tagen in Santa Maria oder Tarrafal angenehm, aber Kapverden sind eher Wellenküste als Lagune. Tauchen klappt gut rund um Sal und Boa Vista (Wracks, Grotten, Schwärme); Sicht und Seegang variieren – lieber mit erfahrenen Bases planen. Kite-/Windsurfen sind Top-Themen: Ponta Preta (Sal) ist ein Name, Einsteiger lernen in flacheren Abschnitten; Boa Vista um Sal Rei bietet lange Läufe.
Essen, Musik & Alltag
Auf den Tisch kommen Fisch, Thun, Lapas (Napfschnecken), dazu Cachupa (langsam geschmortes Eintopfgericht) und Doce de Papaya als süßer Abschluss. Dazu passt Grogue (Zuckerrohrschnaps) – abends gern mit Morna im Hintergrund; wer mag, besucht eine kleine Bar mit Live-Musik in Mindelo. Preise sind moderat bis touristisch, je nach Insel und Lage am Strand (Richtwerte, Stand 2025).
Veranstaltungen & Märkte
Der Karneval in Mindelo (Februar/wechselnd) ist das bekannteste Event – Musik, Kostüme, Umzüge. Im Sommer lockt das Baía das Gatas-Festival (Open-Air am Strand). In Praia und Mindelo findest du täglich Märkte mit Obst, Gemüse, Gewürzen und kleinen Snackständen – vormittags lebendig, nachmittags ruhiger.

Infrastruktur, Geld & Netztipps
ATMs gibt es in den Zentren (Praia, Santa Maria, Sal Rei, Mindelo). Karte wird in Hotels/Größerem akzeptiert, kleinere Läden möchten Cash. eSIM/SIM bekommst du in den Städten; Netz ist auf den Hauptinseln solide, in Tälern kann es abreißen. Leitungswasser ist kein Trinkwasser – nimm Flaschen oder nutze Refill. Für Mietwagen gilt: Piste = langsam; ein Aluguer ist die einfache Alternative. Sonnenmilch (riff-freundlich) gehört fest ins Gepäck, ebenso Sonnenbrille und Kopfbedeckung – Wind + Sonne sind eine kräftige Kombi.
Sicherheit & Verhalten
Die Inseln sind insgesamt entspannt. In Städten gilt: Wertsachen dezent, nachts auf beleuchteten Wegen bleiben. Am Meer auf Brandung/Strömung achten; allein abgelegene Buchten nur mit Umsicht. Auf Trails nimmst du Wasser, Hut und feste Schuhe mit; bei Saharastaub hilft eine Brille/leichte Maske. Tiere nicht füttern, Schildkrötenplätze respektieren, Dünen und Seegras schonen.
Kosten (Richtwerte, Stand 2025)
Mittelklasse-Hotel: etwa 70–140 €/Nacht (Strandlage teurer). Essen: lokales Gericht 8–14 €, Fisch im Strandlokal 15–25 €. Mietwagen: 50–80 €/Tag je nach Insel; Aluguers günstig pro Strecke. Inlandsflug: je nach Verbindung 50–150 € einfach, Fähren günstiger aber langsamer.
Kleine Routen-Ideen
- Sal → Boa Vista (1–2 Wochen): „easy beach“, Dünen, Buckelwale (Saison), Schildkröten (Saison).
- São Vicente → Santo Antão (1–2 Wochen): Kultur & Musik in Mindelo, danach Wandern pur.
- Santiago → Fogo (10–14 Tage): Hauptstadt & Märkte, dann Vulkan und Wein im Krater.
Einreise & Formalitäten
Viele Reisende registrieren sich vorab online und zahlen die Flughafensicherheitsabgabe (TSA); prüfe Passgültigkeit (mind. 6 Monate) und ob du ein Visum brauchst. Ein Rück- oder Weiterflug wird oft beim Check-in verlangt. Mach dir Kopien/Scans von Pass & Versicherung und speichere sie offline.

Gesundheit & Medizin
Leitungswasser ist kein Trinkwasser – nutze Flaschen oder Refill-Stationen. Auf Sonne & Wind reagiert die Haut schnell: Hut, Sonnenbrille, regelmäßiges Eincremen. In den Städten gibt es Apotheken und Kliniken; außerhalb kann die Versorgung dünner sein → kleine Reiseapotheke dabeihaben. Mückenschutz abends nicht vergessen.
Wind, Wellen & Gezeiten
Der Passat bläst oft – angenehm am Strand, auf dem Wasser aber ernst zu nehmen 🌬️. Lies die Brandung, geh nie allein in starke Wellen, und bade nur dort, wo es sich sicher anfühlt. Rettungsschwimmer gibt es nicht überall; Strömungen können kräftig sein.
Inselhüpfen-Logistik
Bei Inlandsflügen sind Gepäcklimits strenger als in Europa; wiege Koffer/Boards vorab. Fähren sind wetterabhängig – ein Puffer im Plan schützt vor Hektik (Seekrankheitstabletten einpacken). Halte Bargeld für Tickets/Transfers bereit, ATMs stehen v. a. in Zentren (Praia, Santa Maria, Mindelo, Sal Rei).
Unterkunft, Strom & Netz
Unterkünfte reichen von einfachen Pensionen bis Strandresorts. Strom kann auf kleineren Inseln kurz ausfallen – Powerbank hilft; Adapter mit mehreren USB-Ports ist praktisch. SIM/eSIM gibt es in den Städten, Netz ist auf Hauptinseln gut, in Tälern/abgelegenen Buchten schwächer.
Sprache, Kultur & Trinkgeld
Mit Portugiesisch und Kriolu kommst du weit; in touristischen Orten klappt Englisch/Französisch oft basic. Morna & Funaná gehören zum Abend – kleine Livebars sind ein guter Einstieg. Trinkgeld ist kein Muss, aber 5–10 % werden in Restaurants geschätzt, rundest bei Taxis/Guides auf.
Natur & Saisonbeobachtungen
Schildkröten kommen Sommer–Frühherbst zur Eiablage an Land 🐢 – nur mit zertifizierten Guides und ohne Licht/Blitz. Buckelwale siehst du am ehesten Spätwinter–Frühling (bes. Boa Vista). In Jan–Mär kann Saharastaub (Harmattan) die Sicht weicher machen – gute Sonnenbrille einpacken.
Nachhaltigkeit & Respekt
Wasser ist knapp (Entsalzung) – kurz duschen, Refill-Flasche nutzen. Dünen/Seegras schonen, Schildkrötenplätze respektieren, Müll mitnehmen. Fahr auf Santo Antão die großen Trails mit lokalen Guides – sicherer, informativer und direktes Einkommen vor Ort.
Familien & Barrierefreiheit
Viele Strände sind weit & flach, aber es gibt keine durchgängigen Stege und selten Lifeguards – Kinder nah bei dir halten. Kinderwagen funktionieren in Orten, auf Pisten ist eine Trage einfacher. Für Roller/Auto gilt: Pisten langsam fahren, nachts lieber nicht.

Budget-Feinschliff
Cash bleibt wichtig; Karte wird v. a. in Hotels/Größerem akzeptiert. Preise schwanken je nach Insel/Lage: strandnah teurer, abseits günstiger. Wer flexibel reist, spart mit unter der Woche fliegen und Inselkombis ohne viele Einzelnächte (weniger Transfers).
Warst du schon auf den Kapverden – und wenn ja, welche Insel hat dir gefallen?
Hast du Inselhüpfen-Tipps, eine Tauchbasis oder einen Wander-Guide, den du empfehlen würdest? Schreib’s gern in die Kommentare