Die französische Riviera strahlt – von Saint-Tropez bis Nizza

Panoramablick über die Altstadt von Nizza mit ockerfarbenen Fassaden und Terrakottadächern, einem markanten Uhrturm, Palmen im Vordergrund und den dunstigen Hügeln der Seealpen im Hintergrund.

Französische Riviera strahlt von Saint-Tropez bis Nizza: Erlebe Strände, Kunst, Märkte, Wein, Dörfer und Meerblicke

Die Küstenlinie zwischen Saint-Tropez und Nizza vereint Sandbuchten, Felsriffe, Pinien und Belle-Époque-Fassaden zu einer Riviera voller Kontraste. Vier Ziele bilden die ideale Route: Saint-Tropez, Cannes, Antibes mit Cap d’Antibes und Nizza. Die Anreise aus Deutschland gelingt per Flug nach Nizza oder Marseille sowie per TGV via Paris oder Lyon; vor Ort verbinden TER-Regionalzüge, Küstenbusse und die A8 die Orte verlässlich, während Shuttleboote im Sommer zusätzliche Querungen anbieten 🌊. Praktisch ist die Tram vom Flughafen Nizza ins Zentrum, die TER-Linie für schnelle Küstensprünge zwischen Cannes, Antibes und Nizza, und die Fähren zwischen Saint-Raphaël, Sainte-Maxime und Saint-Tropez, wenn Staus die Halbinsel bremsen. Wer flexibler sein möchte, kombiniert kurze Bahnstrecken mit Mietrad oder E-Scooter; für Strandtage helfen öffentliche Strände ebenso wie privat bewirtschaftete „plages“ mit Liegen und Duschen.

Kulinarisch erwartet dich Olivenöl, Kräuter der Garrigue, fangfrischer Fisch, Muscheln und Krustentiere, dazu Backwaren von Pissaladière bis Pan Bagnat und Desserts von Tarte Tropézienne bis Zitronensorbet; ein gut gekühlter Rosé de Provence oder die weißen Weine aus Bellet bei Nizza begleiten perfekt. Märkte wie Forville in Cannes oder der Cours Saleya in Nizza liefern Obst, Käse und Oliven fürs Picknick, während Hafenbistros Bouillabaisse-Interpretationen und Tagesfang servieren. Preislich variiert die Region je nach Saison und Eventkalender spürbar; wer früh bucht und Schulternzeiten nutzt, findet in Boutiquehotels, Chambres d’hôtes und Ferienwohnungen passende Optionen. Trinkgeld ist nicht verpflichtend, aber kleine Aufrundungen werden geschätzt, Kartenzahlung ist fast überall gängig.

Aussicht auf Saint-Tropez in Frankreich mit terrakottafarbenen Dächern, gelbem Uhrturm, Yachthafen und tiefblauer Bucht, eingerahmt von blühender Wisteria.
Saint-Tropez – Panoramablick über Altstadt mit Uhrturm, Hafen und Bucht an der Côte d’Azur – Bildnachweis: xbrchx – iStock-ID: 1289658727

Das Klima ist mediterran mit heißen Sommern und milden Wintern; am angenehmsten sind Frühling und Herbst mit klarem Licht und moderaten Temperaturen, der Sommer bringt hochsommerliche Badetage und viel Betrieb. Für die Planung gilt: morgens Märkte und Stadtbummel, mittags Siesta im Schatten oder Badepause, abends Küstenpfade, Aussichtsbalkone und Bootsrunden bei goldenem Licht entlang der Promenade. Sicherheit und Orientierung sind gut, dennoch helfen Sonnenhut, Wasserflasche, Badeschuhe für Nizzas Kiesstrände und ein Blick auf Badeflaggen sowie Quallen-Hinweise. Veranstaltungsfans merken sich die Filmfestspiele in Cannes (Mai), das Jazz à Juan in Antibes (Juli), die Voiles de Saint-Tropez (September/Oktober) und den Karneval von Nizza im Winter – ideale Ankerpunkte, um Kultur mit Meerblick zu verbinden. So entsteht eine Route, die Glamour und Alltag, Kunst und Küste, Hafenkulissen und Badebuchten entspannt zusammenbringt.

Saint-Tropez – Altstadt, Hafen und Pampelonne

Aus Deutschland fliegst du nach Nizza (NCE) oder Marseille (MRS) und fährst weiter per Mietwagen, Shuttle oder Bus; näher liegt Toulon–Hyères (TLN), von dort erreichst du die Halbinsel zügig über das Massif des Maures. Wer Staus meiden will, setzt in der Saison von Sainte-Maxime per Küstenboot über 🛥️; im Ort selbst bewegst du dich am entspanntesten zu Fuß, per Fahrrad oder mit kleinen Shuttle-Bussen zu den Stränden. Parken ist in der Altstadt begrenzt, deshalb lohnt es sich, an den ausgewiesenen Parkplätzen am Rand zu stehen oder Strandparkplätze früh am Tag zu nutzen. Für Strandtage sind leichte Schuhe, Wasser und Sonnenschutz Pflicht; für abendliche Bummel reichen Sandalen und eine dünne Jacke, wenn die Brise auffrischt.

Luxusyachten im Hafen von Saint-Tropez vor bunten Altstadthäusern und markantem Uhrturm im warmen Abendlicht.
Saint-Tropez – Yachthafen mit pastellfarbenen Fassaden und Uhrturm an der Côte d’Azur – Bildnachweis: xbrchx – iStock-ID: 2152412030

Am Tisch warten Aioli, Anchoïade, soupe de poisson, gegrillter Tagesfang, Gemüsetian und natürlich Tarte Tropézienne; dazu passt ein gut gekühlter Rosé aus den Côtes de Provence. In den Gassen findest du Boulangerien für Pan Bagnat, kleine Fischläden, Feinkost mit Oliven und Tapenaden sowie Cafés am Hafen für den ersten Espresso mit Blick auf die Masten. Wer mittags leicht essen möchte, teilt Salate, Meeresfrüchteplatten und ein Korbbrot; abends sind Reservierungen in der Hochsaison sinnvoll – vor allem an den Strandrestaurants von Pampelonne.

Das Klima ist sommerlich heiß und trocken, die Winter sind mild; die angenehmsten Monate für ruhige Gassen, klares Licht und leere Küstenwege sind Mai–Juni und September–Oktober. Im Juli und August herrscht lebhaftes Badewetter mit warmen Wassertemperaturen; Plane für Fahrten über die Halbinsel Zeitpuffer ein, trage am Strand Badeschuhe, und beachte Flaggen- und Strömungshinweise. Nachmittags frischt der Seewind oft auf, was Spaziergänge entlang der Küste angenehm macht; Morgens sind Märkte und Fotospots am leersten.

Must-sees sind der Vieux Port mit traditionellen Pointu-Booten und großen Yachten, die Zitadelle mit Blick über die Bucht, das Musée de l’Annonciade (Moderne/Avantgarde) sowie die Markttage an der Place des Lices mit Obst, Käse, Olivenholz und Leinen. Die langen Strände von Pampelonne bei Ramatuelle bieten freien Abschnitte und bewirtschaftete „plages“ mit Liegen, Duschen und einfachen Duschen; abseits des Trubels findest du kleine Buchten an den Küstenpfaden. Für Bade- und Spazierstopps lohnt es, Handtuch und Wasser immer dabeizuhaben.

Aussicht auf Saint-Tropez mit Terrakotta-Dächern, gelbem Uhrturm, Hafenmole, vielen Yachten und tiefblauer Mittelmeerbucht, gerahmt von Pinien.
Saint-Tropez – Panoramablick über Altstadt mit Uhrturm, Hafen und Bucht an der Côte d’Azur – Bildnachweis: AlexanderNikiforov – iStock-ID: 1086258780

Ausflüge führen nach Gassin und Ramatuelle in die Hügel (Aussichtsplätze, Weinproben), nach Port-Grimaud ins Lagunenstädtchen oder mit dem Boot nach Sainte-Maxime für einen Abend an der Promenade. Wer Natur sucht, wandert auf dem Küstenpfad (sentier du littoral) Richtung Cap Taillat und erlebt Felskanten, Pinien und türkisfarbene Buchten – rutschfeste Sohlen und Mütze nicht vergessen. Im Hinterland warten Weingüter mit Hofläden und Spazierwege durch Korkeichen- und Pinienwälder.

Historisch entwickelte sich Saint-Tropez vom Fischerdorf zum berühmten Bade- und Künstlerort; die Altstadt blieb dabei kompakt und fußläufig. Preisniveau und Andrang schwanken mit Events und Ferienzeiten: In der Hochsaison und zu Regatten (etwa den „Voiles“) sind Zimmer und Strandliegen schnell ausgebucht, Parkplätze knapp und Restaurantplätze begehrt – früh reservieren hilft. Sicherheit und Orientierung gelten als gut; in Hafen- und Partyzonen behältst du Wertsachen im Blick, an Stränden folgst du den Hinweisen der Rettungsschwimmer. So verbindet Saint-Tropez entspannt Altstadtflair, Strandleben und kurze Wege – ideal als Auftakt oder Mittelpunkt deiner Riviera-Route.

Cannes – Croisette, Festival und Lérins-Inseln

Die Anreise gelingt bequem über den Flughafen Nizza (NCE); vom Terminal fährst du mit Tram/Bus bis zum Bahnhof Nice-Ville und weiter per TER in gut 30 Minuten nach Cannes, alternativ nimmst du direkt den Expressbus oder kommst mit dem Auto über die A8. Vor Ort bewegen dich die Küstenbahn (schnelle Sprünge nach Antibes oder Nizza), das dichte Palm-Bus-Netz und kurze Wege an der Promenade; wer Staus meiden will, spaziert oder leiht ein Rad. Parken ist in Zentrumsnähe möglich, aber in der Saison knapp – Parkhäuser an der Einfahrt zum Zentrum sparen Nerven, Strandtasche und Wasser gehören in die Hand.

Großer CANNES-Schriftzug vor Pinien am Hügel Le Suquet mit mittelalterlichem Turm und französischer Flagge über Steinmauern unter blauem Himmel.
Cannes – ikonischer Schriftzug am Hügel Le Suquet mit Festung und Pinien an der Côte d’Azur – Bildnachweis: Fotofantastika – iStock-ID: 2150598048

Kulinarisch trifft du am Marché Forville auf reife Tomaten, Oliven, Käse, Anchovis und Kräuter – beste Basis fürs Picknick am Stadtstrand. Klassiker sind Salade niçoise, Pissaladière, Bouillabaisse-Interpretationen, Meeresfrüchteplatten, aber auch Pâtisserie vom Éclair bis zur Zitronentarte; entlang der Promenade begleitet ein kühler Rosé den Blick auf die Bucht. Mittags isst du entspannt an der Rue Meynadier oder in Bistro-Höfen, abends lohnen Reservierungen – erst recht an Festival- und Messewochen.

Das Klima ist mild, die Sommer sehr sonnig; Frühling und Herbst sind ideal für Stadtgänge ohne Hitze, während Juli/August perfektes Badewetter, aber auch deutlich mehr Betrieb bringen. Öffentliche und bewirtschaftete Strände liegen abwechselnd an der Croisette und in der Bucht von La Bocca; beachte Badeflaggen und Schwimmzonen. Für lange Tage am Wasser: Sonnenschutz, Trinkflasche, ein leichtes Hemd gegen Abendbrise – und bei Molen-Spaziergängen rutschfeste Sohlen.

Panoramablick von der Promenade de la Croisette über weiße Sonnenschirme, Palmen und Liegen auf das türkisfarbene Mittelmeer mit Segel- und Motoryachten in der Bucht von Cannes.
Cannes – Blick von der Croisette auf die Bucht mit Yachten und Strand – Bildnachweis: Fotofantastika – iStock-ID: 1833434049

Zu den Höhepunkten zählen der Boulevard de la Croisette mit Grandhotels (Carlton, Martinez), der Altstadthügel Le Suquet mit der Kirche Notre-Dame d’Espérance und das Musée des Explorations du Monde in der Festungsanlage. Der Palais des Festivals markiert das Herz des Filmgeschehens 🎬; davor liegt der Walk of Fame der Handabdrücke. Stadtstrände aus feinem Sand, die Molen mit Sonnenuntergangsblick und die Bootstouren zu den Lérins-Inseln runden den Tag.

Die Lérins-Inseln erreichst du in 15–20 Minuten per Boot: Auf Sainte-Marguerite wanderst du duftend durch Pinien, besichtigst das Fort Royal (Zelle des „Eisernen Maskenträgers“) und findest stille Buchten; auf Saint-Honorat erwarten dich das aktive Kloster, Weinberge und Uferwege mit Blick bis zum Estérel. Bitte respektiere Ruhebereiche des Klosters, nimm Müll wieder mit und meide Felsen bei Wellengang.

Als Ausflüge bieten sich das Estérel-Massiv mit seinen roten Porphyrklippen (Corniche d’Or, Aussichtspunkte und Badebuchten), Grasse mit Parfüm-Manufakturen und das Adlernest Gourdon an. Schnell erreichbar sind außerdem Antibes (Musée Picasso, Cap-Küstenpfad) und Théoule-sur-Mer für ruhigere Strände. Wer ohne Auto reist, kombiniert TER + kurzer Bus/Taxi – die Umstiege sind unkompliziert.

Blick auf die Lérins-Inseln Sainte-Marguerite und Saint-Honorat bei Cannes mit türkisfarbenem Mittelmeer, Fort Royal, Abtei und dichten Pinien.
Lérins-Inseln – Naturparadies vor Cannes mit Pinienwäldern, Kloster und Buchten – Bildnachweis: Noble Nature – iStock-ID: 1175236771

Historisch wurde Cannes im 19. Jahrhundert zur Winterfrische und später zur Bühne für Film, Messen und Yachten; Preise und Verfügbarkeiten schwanken spürbar nach Eventkalender. Praktisch: In Spitzenzeiten früh Zimmer, Strandliegen und Restaurants reservieren; abseits der Events profitierst du von moderateren Preisen und mehr Platz. Sicherheit und Orientierung gelten als gut – im Getümmel Wertsachen nahe am Körper tragen und an Badestellen den Rettungsschwimmern folgen. So verbindet Cannes Festivalglanz, Sandstrände und Inselruhe zu einem dichten, doch entspannten Riviera-Kapitel.

Antibes & Cap d’Antibes – Altstadt, Musée Picasso und Küstenpfad

Anreise & Wege: Zwischen Cannes und Nizza liegt Antibes mit TER-Anschluss und dem Hafen Port Vauban; vom Flughafen Nizza erreichst du die Stadt in rund 30 Minuten per Zug oder Auto. Innerorts bringen dich die Küstenbahn, lokale Busse und kurze Wege zu Fuß schnell von der Altstadt zu den Stränden La Salis/La Gravette. Startpunkte für den Küstenpfad am Cap d’Antibes sind u. a. Plage de la Garoupe und Chemin des Douaniers; für Parkdruck in der Saison helfen Randparkplätze oder die Anreise per TER. Wer gern langsam ankommt, spaziert vom Bahnhof entlang der Remparts zum Meer – erster Blick aufs tiefblaue Wasser garantiert 🌊.

Pastellfarbene Häuser und Türme der Altstadt von Antibes thronen auf historischen Stadtmauern über dem türkisblauen Mittelmeer, vorn hängen Zitronenzweige.
Antibes – malerische Altstadt auf Festungsmauern mit Blick über das Mittelmeer – Bildnachweis: Aleh Varanishcha – iStock-ID: 2191077653

Essen & Trinken: Auf den Tellern landen Socca aus dem Holzofen, Pissaladière, Ratatouille, fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte; dazu gereifter Ziegenkäse aus dem Hinterland, Oliven und Zitronenlimonade. Am Cours Masséna füllst du den Picknickkorb mit Brot, Käse, Tapenade und Obst, während Bistros in der Altstadt Bouillabaisse-Interpretationen, Tagesfang und leichte Mittagsmenüs servieren. Ein kühler Rosé oder Weißwein aus dem Umland passt zu Sonnenuntergängen an der Promenade; für den Nachmittag taugt ein Espresso im Schatten der Stadtmauer.

Wetter & beste Reisezeit: Typisch mediterran mit langen, sonnigen Sommern und milden Wintern. Der Frühling bringt blühende Gärten und klare Fernsicht, der Herbst warmes Meer und weiches Licht für Fotospaziergänge. Im Hochsommer ist es voll und heiß – dann helfen frühe Strandstunden, Mittags­pause im Schatten und Abendrunden am Wasser. Für den Küstenpfad: feste, rutschfeste Schuhe, Kopfbedeckung, Wasser und eine leichte Schicht gegen Brise.

Blick über das Meer auf Antibes mit steinernen Stadtmauern und zwei markanten Türmen der Altstadt, davor kreuzen Yachten im türkisblauen Wasser, im Hintergrund erheben sich die Seealpen.
Antibes – historische Festungsmauern mit Türmen vor den Seealpen und der blauen Mittelmeerküste – Bildnachweis: gianliguori – iStock-ID: 523693649

Sehenswürdigkeiten: Zu den Höhepunkten zählen die Altstadtmauern und das Musée Picasso im Château Grimaldi mit Blick auf den Hafen. Rund um Port Vauban stehen Bastionen und Fort Carré Wache, die Stadtstrände La Gravette (geschützt) und La Salis (weite Bucht) laden zum Baden ein. Der Sentier du Littoral umrundet Teile des Caps über Felsplatten und zwischen Pinien – Gischtpfade, Buchten und Villengärten wechseln sich ab; außerdem lohnen der Phare de la Garoupe mit Kapelle und die Gärten der Villa Eilenroc (geöffnete Zeiten prüfen).

Ausflüge: Kunst und Handwerk findest du in Biot (Glasbläserei) und im Künstlerdorf Saint-Paul-de-Vence (Fondation Maeght). Familien steuern Marineland/Antibes-Land an; ruhiger wird’s in Villefranche-sur-Mer oder auf dem Cap-Ferrat-Küstenpfad. Für halbe Tage eignen sich Bootstouren entlang der Küste, E-Bike-Runden zum Cap und Weinproben im Hinterland.

Panoramablick vom Cap d’Antibes über Palmen und Villen mit Terrakottadächern auf eine ruhige, türkisfarbene Bucht voller Yachten; dahinter die Skyline der Küste und sanfte Berge im Dunst.
Cap d’Antibes – mediterrane Villen über der türkisblauen Bucht mit Yachten und Bergen – Bildnachweis: trabantos – iStock-ID: 1029697276

Geschichte & Wissenswertes: Antibes geht auf das griechische Antipolis zurück; römische Spuren, Grimaldi-Zeit und moderne Seefahrt prägen das Bild bis heute. Auf dem Küstenpfad gilt: bei Wellengang Abstand zur Kante halten, nie barfuß über Algenfelsen, kein Betreten privater Grundstücke. In der Stadt sind Geldkarte und Bargeld gleichermaßen praktisch, Trinkbrunnen findest du an mehreren Plätzen, und an Stränden helfen Badeschuhe – je nach Abschnitt sandig oder felsig. So verbindet Antibes kompakte Altstadt, Küstenlandschaft und kurze Wege zu einem Riviera-Kapitel, das Kultur und Meer sehr entspannt zusammenbringt.

Nizza – Promenade, Altstadt und Matisse

Anreise & Wege: Du erreichst Nizza direkt per Flug oder TGV; die Straßenbahn verbindet den Flughafen mit Zentrum und Bahnhof, TER-Züge tragen dich in kurzen Intervallen entlang der Küste weiter Richtung Antibes, Cannes oder Monaco. Innerhalb der Stadt kommst du zu Fuß schnell voran, besonders zwischen Altstadt, Promenade und Hafen; für längere Distanzen eignen sich Tram, Bus oder ein Leihrad. Taxis und App-Rides sind verfügbar, doch oft langsamer als die Bahn, wenn an der Küste viel Verkehr herrscht. Für Strandtage nimmst du leichte Tasche, Wasser und Badeschuhe mit – die Buchten sind kiesig.

Essen & Trinken: Auf der Karte stehen Socca aus dem Holzofen, Pan Bagnat, Salade niçoise, Pissaladière und Stockfischgerichte; dazu passen Rosé oder Zitronenlimonade aus dem Umland 🍋. Der Markt am Cours Saleya liefert Blumen, Obst, Käse, Oliven und Kräuter für ein schnelles Picknick; in den Gassen der Altstadt findest du kleine Bistros für Tagesfang und einfache Mittagsmenüs. Für Süßes lohnen kandierte Früchte, Zitronentörtchen und italienisch geprägtes Gelato – die Grenze ist kulinarisch nah.

Nizza: Blick über die Promenade des Anglais mit palmengesäumter Küstenstraße, belebtem Kiesstrand und azurblauem Mittelmeer.
Nizza zeigt seine Promenade des Anglais entlang der Baie des Anges – Bildnachweis: StockByM – iStock-ID: 1315621558

Wetter & beste Reisezeit: Nizza ist das ganze Jahr mild. Frühling und Herbst eignen sich ideal für Stadtgänge, Museumstage und Küstenpfade; im Sommer planst du Strandstunden am Vormittag oder späten Nachmittag. Der Winter bringt klare Tage mit weichem Licht und leeren Promenaden – ideal für Fotos und Aussichtspunkte. Grundausstattung: Sonnenhut, leichte Schichten, Wasserflasche, rutschfeste Sohlen.

Sehenswürdigkeiten: Herzstück ist die Promenade des Anglais mit langen Uferwegen und Molen. In der Altstadt warten enge Gassen, barocke Kirchen und Plätze; von der Colline du Château öffnet sich das Panorama über Hafen, Strand und Dächer. Kunstfreunde besuchen das MAMAC (Moderne, Nouveau Réalisme), das Musée Matisse in Cimiez und benachbarte römische Anlagen; Belle-Époque-Fassaden säumen die Küste bis in die Nachbarorte. Stadtstrände liegen nahe am Zentrum; Duschen, Wachposten und ausgewiesene Schwimmzonen erleichtern den Badetag.

Ausflüge: Mit dem TER bist du in Minuten in Villefranche-sur-Mer (halbrunde Bucht), in Èze-Village (Garten mit Blick) oder in Menton mit Zitronengärten. Monaco erreichst du ebenfalls per Zug; im Hinterland locken Bergtäler wie das Vallée de la Vésubie mit leichten Wegen und kühlerer Luft. Wer an der Küste bleiben will, erkundet die Linie per E-Bike oder E-Scooter und setzt für kurze Bootsrunden zum Hafen von Villefranche oder nach Beaulieu-sur-Mer über.

Geschichte & Wissenswertes: Nizzas Geschichte führt von griechisch-römischen Anfängen über Savoyer Herrschaft und Belle Époque zur heutigen Metropole mit Hochschulen, Forschung und Tourismus. Der Strand ist kiesig – Badeschuhe schützen die Füße –, und im Sommer helfen frühe Tisch- und Museumsreservierungen. Sicherheit und Orientierung gelten als gut; in belebten Bereichen Wertsachen nah am Körper tragen und auf Badeflaggen achten. Mit kurzen Wegen, verlässlichem Nahverkehr und vielen freien Blickachsen verbindet Nizza Stadtleben, Meer und Museen zu einem kompakten, leicht planbaren Riviera-Schlussakzent.


Die Route von Saint-Tropez bis Nizza funktioniert am besten als einwöchige Reise mit zwei bis drei Basisstandorten und gut getakteten Tagesausflügen dazwischen. Plane zum Beispiel drei Nächte rund um Saint-Tropez (mit Abstechern nach Ramatuelle, Gassin und Port-Grimaud), zwei Nächte in Cannes (für Suquet und Lérins-Inseln) und zwei Nächte in Nizza (für Altstadt, Museen und Ausflüge nach Èze oder Menton). So verteilst du Strandpausen, Marktbummel und Abendspaziergänge gleichmäßig und hast dennoch genug Luft für spontane Stopps an Aussichtspunkten und Buchten.

Panoramablick über die Altstadt von Nizza mit ockerfarbenen Fassaden und Terrakottadächern, einem markanten Uhrturm, Palmen im Vordergrund und den dunstigen Hügeln der Seealpen im Hintergrund.
Nizza – Blick über Vieux Nice mit Uhrturm und roten Dächern – Bildnachweis: neirfy – iStock-ID: 591826796

Für die Wege entlang der Küste eignen sich TER-Züge als Rückgrat, kombiniert mit kurzen Strecken zu Fuß, per Leihrad oder Taxi; der Mietwagen lohnt vor allem für Hinterland-Schleifen ins Estérel, ins Var oder auf das Cap d’Antibes. In der Hochsaison buchst du Parkplätze, Strandclubs, Bootstouren und Restaurants besser im Voraus, während du außerhalb der Ferien von ruhigeren Stränden, mehr Auswahl und moderateren Preisen profitierst. Rechne in den Sommermonaten mit Verkehrsspitzen auf der Halbinsel von Saint-Tropez und weiche, wenn möglich, auf Frühstarts, Abendfahrten oder Küstenboote aus.

Packe leichte Schichten, Sonnenhut, eine wiederbefüllbare Flasche und rutschfeste Sohlen; auf Küstenpfaden sind feste Schuhe, Wasser und ein Blick auf Wetter, Wellen und Badeflaggen Pflicht. Sicherheit und Orientierung gelten als gut, dennoch schützt umsichtiges Verhalten vor Taschendieben an Promenaden, und Rücksicht auf Anwohner hält Gassen und Strände entspannt. Mit dieser Mischung aus kluger Etappenplanung, flexiblem Verkehrsmix und kleinen Pufferzeiten entsteht eine Reise zwischen Meer, Märkten, Museen und Aussichtsbalkonen, die die Riviera in all ihren Tönen und Tageszeiten zeigt 🌊.

  • Warst du schon einmal an der französischen Riviera oder in der Umgebung und wie waren deine Eindrücke, wir freuen uns jederzeit über ein Kommentar.