Die wohl 5 schönsten Orte für deine Reise nach Laos

Bunte Ballons schweben bei Sonnenuntergang über Vang Vieng mit Karstbergen und Fluss.

Von Tempelglanz in Luang Prabang bis Inselruhe im Süden: Von Flüssen über Berge und bunte Märkte und ganz viel Gelassenheit

Laos ist ruhiger als viele Nachbarn und genau darin liegt sein Zauber. Zwischen Bergen, Flüssen und kleinen Dörfern erlebst du eine freundliche, unaufgeregte Gastlichkeit. In alten Gassen duftet es morgens nach frischem Kaffee, später ziehen Rauchfahnen von gegrilltem Fisch durch die Straßen. Tempel leuchten im ersten Licht des Tages und erzählen mit stillen Höfen von Ritualen und Alltag.

Reich verzierter Tempel in Luang Prabang mit mehrstufigem Dach, Palmen und Treppen.
Wat Xieng Thong im goldenen Glanz – Bildnachweis: Preto_perola – iStock-ID: 810049010

Der Mekong bestimmt vielerorts den Rhythmus, mit Booten, Ufermärkten und Blicken, die lange nachwirken. An heißen Tagen kühlen Wasserfälle, die zu kurzen Wanderungen und Picknicks einladen. Auf Märkten probierst du Streetfood mit Kräutern, Reis und Zitronengras und lernst kleine Unterschiede von Region zu Region kennen. Der neue Zug verkürzt Distanzen und macht Abstecher zwischen Städten und Landschaften bequem. So entsteht eine Reise, die langsam wirkt, klar schmeckt und sich noch lange ruhig anfühlt.


Luang Prabang – Goldene Stille am Mekong

Luang Prabang liegt am Zusammenfluss von Mekong und Nam Khan und gilt vielen als die schönste Stadt des Landes. Kolonialvillen, Wats und Palmen geben den Ton an. Das Klima ist tropisch mit einer trockenen und einer grünen Saison.

Die Anreise erfolgt per Flug an den kleinen Stadtflughafen. Zwischen Vientiane, Vang Vieng und Luang Prabang fährt ein moderner Zug. In der Stadt gehst du viel zu Fuß und nutzt Tuk-Tuk oder Fahrrad für längere Wege.

Zu den Klassikern zählen der Königspalast, Wat Xieng Thong und die Treppen auf den Phousi Hügel. Abends glitzert die Uferpromenade. Der Nachtmarkt füllt die Hauptstraße mit Farben und viel Handwerk.

Eine Person berührt sanft einen Elefanten mit langen Stoßzähnen am Ufer.
Begegnung mit einem Elefanten am Fluss – Bildnachweis: songsak chalardpongpun – iStock-ID: 2172092603

Erlebnisse beginnen früh am Morgen. Den Almosengang der Mönche beobachtest du respektvoll aus etwas Distanz. Beliebt sind eine Bootstour zu den Pak Ou Höhlen, ein Ausflug zu den Kuang Si Fällen und ein Stopp im Handwerkszentrum Ock Pop Tok.

Kulinarisch warten Klebreis, Laap mit frischen Kräutern, Khao Soi und kleine Kokossnacks. In Cafés trinkst du Espresso aus laotischen Bohnen. Abends sitzt du am Fluss und genießt die Ruhe.

Die beste Reisezeit liegt zwischen November und Februar mit trockenen, milden Tagen. In der Regenzeit leuchten Reisfelder und Wasserfälle besonders kräftig. Dann sind Wege grün und die Luft klar.

Beim Tempelbesuch bedeckst du Schultern und Knie. Mönche fasst du nicht an. Während des Almosengangs hältst du Abstand und bleibst leise.

Mehrstufige Kaskaden rauschen durch den dichten Wald in Laos.
Kuang-Si-Wasserfälle bei Luang Prabang – Bildnachweis: GanzTwins – iStock-ID: 2232183695

Unterkünfte und Essen sind preiswert. Karten funktionieren in besseren Hotels. Für Märkte, Boote und kleine Stände ist Bargeld praktisch.

Einige Gästehäuser akzeptieren Hunde nach Voranmeldung. Viele Wege sind eben, doch Tempelanlagen haben Stufen. Plane kurze Distanzen und feste Schuhe.


Vientiane – Ruhige Hauptstadt am großen Fluss

Vientiane liegt direkt am Mekong und wirkt für eine Hauptstadt angenehm überschaubar. Breite Boulevards, Tempel und französische Spuren prägen das Stadtbild. Die Stimmung ist ruhig, die Wege sind kurz und viele Bereiche lassen sich gut zu Fuß erkunden.

Die Anreise erfolgt über den nahe gelegenen Wattay International Airport. Zwischen Vientiane, Vang Vieng und Luang Prabang verkehrt der moderne Zug. Vor Ort nutzt du Tuk-Tuk, Bus oder ein Fahrrad für längere Distanzen.

Große goldene Buddha-Statue in einem Tempelgarten unter blauem Himmel.
Goldener liegender Buddha in Vientiane – Bildnachweis: Noppasin Wongchum – iStock-ID: 1386635897

Zu den Klassikern zählen Pha That Luang als Nationalheiligtum, der Triumphbogen Patuxai, Wat Sisaket und die Uferpromenade. Abends wird die Flussseite lebhaft, wenn der Night Market öffnet und Stände Licht und Farbe bringen.

Erlebnisse passen zum ruhigen Takt der Stadt. Du schaust den Sonnenuntergang am Mekong, probierst dich am Abend durch Streetfood und fährst am nächsten Morgen mit dem Rad zu Patuxai. In Seitenstraßen findest du kleine Cafés, Galerien und schattige Plätze.

Die Küche ist frisch und aromatisch. Auf den Tellern liegen Laap, Papayasalat, gegrillter Fisch und Reisgerichte. In Bäckereien bekommst du Croissants, und kleine Bars schenken laotisches Bier aus.

Betonfiguren und liegender Kopf zwischen Bäumen im Xieng-Khuan Park.
Skulpturen im Buddha Park von Vientiane – Bildnachweis: rchphoto – iStock-ID: 140069654

Die beste Reisezeit reicht von November bis Februar mit trockenen, angenehmen Tagen. In der Regenzeit wird die Stadt grün und still, und der Fluss wirkt besonders eindrucksvoll.

Vientiane gilt als ruhig und gut überschaubar. An der Uferpromenade achtest du auf Radfahrer. In Tempeln bewegst du dich respektvoll und trittst vorsichtig auf.

Die Preise für Essen und Fahrten sind meist günstig. Kartenzahlung wird häufiger, doch für Märkte und kleine Stände ist Bargeld weiterhin praktisch.

Viele größere Hotels sind barrierearm. Wenn du mit Hund reist, klärst du die Unterkunft am besten vorab.

Luftaufnahme des Patuxai-Tors mit Park, Brunnen und Vientianes Skyline.
Patuxai und Stadtblick im Abendlicht – Bildnachweis: Diy13 – iStock-ID: 1184268882

Vang Vieng – Karsttürme, Höhlen und Flussmomente

Vang Vieng liegt zwischen Reisfeldern und Karsttürmen und wirkt heute wie ein ruhiges Outdoor-Basislager. Der Ort hat sich vom Partymagnet zu einem Ziel für Natur und Bewegung gewandelt. Das Klima ist warm und die Landschaft sehr fotogen. Am Fluss entstehen am Morgen oft zarte Nebel.

Die Anreise gelingt mit dem modernen Zug in knapp zwei Stunden aus Vientiane oder Luang Prabang. Vor Ort nutzt du Fahrrad, Roller oder Tuk-Tuk. Viele Ziele liegen außerhalb des Zentrums und sind über kurze Schotterwege erreichbar.

Bunte Ballons schweben bei Sonnenuntergang über Vang Vieng mit Karstbergen und Fluss.
Heißluftballons über dem Nam-Song-Fluss – Bildnachweis: KRITCHAYA WANNAPIM – iStock-ID: 1140504665

Zu den Klassikern zählen die Blaue Lagunen, Aussichtspunkte mit Blick auf die Felsen und Höhlen wie Tham Chang. Hängebrücken verbinden Dörfer und Reisfelder. Am späten Nachmittag färbt das Licht die Kalkwände weich.

Aktiv erlebst du Vang Vieng auf dem Nam Song beim Kajak oder Tubing. Ein Heißluftballon startet bei klarem Wetter und zeigt die Täler aus der Höhe. Kletterrouten und kurze Wanderungen führen zu Viewpoints. In den Höhlen helfen Stirnlampen und feste Schuhe.

Essen und Trinken ist unkompliziert. Du findest Nudel- und Reisgerichte, Frühstücks-Cafés und frische Smoothies. Abends sitzen Reisende in Gartenlokalen und schauen auf die Berge.

Die beste Reisezeit ist in der Trockenzeit mit klarer Sicht und festen Wegen. In der Regenzeit leuchten die Felder sattgrün. Wege können rutschig sein und der Fluss führt mehr Wasser.

Ein langer Holzsteg führt durch leuchtend grüne Reisfelder vor dunklen Karstbergen.
Holzsteg durch die Reisfelder von Vang Vieng – Bildnachweis: Jeff_Cagle – iStock-ID: 857365778

Sicherheit bleibt einfach, wenn du auf Pegel und Strömung achtest. Trage Helm beim Rollerfahren. Nutze markierte Pfade in Höhlen und auf Gipfeln. Schwimmwesten sind auf dem Fluss sinnvoll.

Die Kosten sind moderat. Unterkünfte gibt es in allen Kategorien. Für kleine Brücken und Eintritte ist Bargeld praktisch. Geldautomaten stehen im Zentrum.

Mit Hund wählst du besser eine Unterkunft im Ortskern. Viele Wege sind unbefestigt. Neuere Hotels bieten oft barrierearme Zimmer. Die Naturwege sind für Rollstühle nur bedingt geeignet.


Pakse & Bolaven-Plateau – Kaffeehochland und Wasserfallrouten

Pakse ist das Tor zum Bolaven-Plateau. Die Hochebene ist kühler als das Tiefland und bekannt für Dörfer, Plantagen und große Wasserfälle. Die Distanzen sind überschaubar und gut planbar. Der Alltag wirkt ruhig und freundlich.

Die Anreise gelingt am bequemsten per Flug nach Pakse. Vor Ort mietest du einen Roller oder buchst einen Fahrer. Viele Reisende wählen eine Runde über die Hochebene und verbinden dabei mehrere Ziele. Die Straßen sind meist asphaltiert, auf Nebenwegen hilft langsames Tempo.

Zu den bekannten Orten zählen Tad Fane, Tad Yuang und Tad Lo. In Pakse selbst besuchst du den Wat Luang. Die Brücke über den Mekong bietet weite Blicke auf Stadt und Fluss. Kleine Aussichtspunkte liegen an kurzen Pfaden.

Große goldene Buddha-Statue von hinten über dem Mekong mit Stadtblick und blauem Himmel.
Ein goldener Buddha blickt über Pakse – Bildnachweis: petcharaPJ – iStock-ID: 639427754

Aktiv wird es auf kurzen Spaziergängen zu den Kaskaden. Auf Plantagen probierst du Bohnen aus verschiedenen Lagen und siehst die Verarbeitung. Dorfbesuche führen in Webereien und kleine Werkstätten. Wer mehr Zeit hat, plant eine Tagestour mit mehreren Stopps.

Essen und Trinken sind einfach und frisch. Auf den Tellern liegen gegrilltes Fleisch, Suppen und Klebreis. Märkte bieten Früchte aus dem Hochland. In vielen Cafés steht laotischer Kaffee in verschiedenen Röststufen auf der Karte.

Die beste Reisezeit beginnt nach der Regenzeit, wenn die Fälle viel Wasser führen. In der Trockenzeit sind die Wege leichter und die Sicht klar. Morgens ist es auf der Hochebene oft angenehm kühl.

Sicherheit bleibt unkompliziert mit Achtsamkeit. An den Fällen können Steine rutschig sein. In Dörfern fragst du vor dem Fotografieren höflich. Beim Rollerfahren hilft ein Helm und defensive Fahrweise.

Breiter Wasserfall auf dem Bolaven-Plateau mit braunem Hochwasser, Sprühnebel und grünem Regenwald.
Gewaltige Fälle donnern über das Bolaven-Plateau – Bildnachweis: ArtRachen01 – iStock-ID: 1588867855

Die Kosten sind moderat. Transport, Eintritte und Verkostungen liegen meist im niedrigen Bereich. Kartenzahlung ist selten. Bargeld macht Besuche auf Märkten und in kleinen Läden einfacher.

Viele Wege sind naturbelassen. Mit Hund fragst du Unterkünfte am besten vorab an. Neuere Häuser bieten oft ebene Zugänge, doch Pfade zu Aussichtspunkten haben Stufen und unebenes Gelände.


Si Phan Don – 4000 Inseln zwischen Reisfeldern und Palmen

Si Phan Don liegt ganz im Süden, wo sich der Mekong in viele Arme teilt. Don Det und Don Khon sind die beliebtesten Inseln. Der Rhythmus ist langsam und die Tage fühlen sich lang und leicht an. Reisfelder, Palmen und weite Ufer bestimmen das Bild.

Die Anreise erfolgt ab Pakse mit Bus und Boot. Vor Ort bewegst du dich zu Fuß oder mit dem Rad. Motorisierter Verkehr ist selten und die Wege sind kurz. Sandpisten und kleine Brücken verbinden die Dörfer.

Drohnenblick auf verzweigte Wasserwege, Dörfer und Felder.
4.000 Inseln aus der Luft – Bildnachweis: Michele Ricucci – iStock-ID: 2241743137

Sehenswert sind alte französische Brücken, Kolonialreste, kleine Tempel und die ruhigen Flussufer. Zwischen den Inseln öffnen sich Blicke auf Reisfelder und Lagunen. Abends kehrt schnell Ruhe ein.

Aktiv wirst du früh am Morgen beim Radeln. Bootstouren führen durch Seitenarme und zeigen Fischreusen und Bambusufer. Beliebt sind Picknicks an Stromschnellen wie Li Phi. Hängemattenstunden am Wasser gehören fast immer dazu.

Essen und Trinken sind einfach und frisch. Auf den Tellern liegen Flussfisch, Currys mit Kräutern und Klebreis. Fruchtshakes und laotischer Kaffee passen zu jeder Tageszeit. Viele einfache Restaurants stehen direkt am Ufer.

Die beste Reisezeit ist die Trockenzeit mit vielen Sonnenstunden und festen Wegen. Nach Regen wirkt die Landschaft besonders grün und die Strömung ist stärker. Sonnenauf- und untergänge sind in beiden Phasen eindrucksvoll.

Sicherheit bleibt unkompliziert mit Achtsamkeit. Nimm Hitze und Sonne ernst. Bade nur in ausgewiesenen Bereichen. Nach Einbruch der Dunkelheit helfen Stirnlampe und feste Schuhe auf unbeleuchteten Wegen.

Goldverzierter Pavillon mit mehrstufigem Dach im Wald.
Dekorierter Tempelpavillon in Si Phan Don – Bildnachweis: Julien Couanon – iStock-ID: 1366094574

Die Kosten sind sehr niedrig. Unterkünfte und Essen bleiben günstig. Geldautomaten sind selten, daher hebst du Bargeld frühzeitig ab. Große Zahlungen erledigst du in Pakse.

Barrierefreiheit ist eingeschränkt, da viele Wege naturbelassen sind. Einfache Unterkünfte haben oft Stufen und schmale Stege. Wenn du mit Hund reist, fragst du Unterkünfte vorher an und wählst kurze Wege.


Luang Prabang verzaubert mit stillen Tempeln und feinem Handwerk

Schmales Boot fährt durch grüne Flussarme bei weichem Licht.
Abendstimmung am Mekong – Bildnachweis: fbxx – iStock-ID: 1095879804

Vientiane ist die leise Hauptstadt am Mekong. Vang Vieng schenkt Berge und Bewegung. Pakse öffnet die Tür zur kühlen Hochebene und zu Wasserfällen. Auf den 4000 Inseln zählt nur noch der Fluss und die Ruhe. Wer diese Orte verbindet, erlebt Natur, Kultur und Gelassenheit auf kurzer Distanz. Eine Reise, die langsam wirkt und lange nachklingt.

Warst du schon in Laos oder an einem dieser Orte unterwegs? Welche Erlebnisse und Tipps hast du gesammelt? Wir freuen uns jederzeit über eure Kommentare.