Im September findest du in Asien Sonne, warmes Meer und absolutes Reiseglück 🌏
Der September in Asien ist eine Einladung zur Schultersaison: Die größten Ferienwellen sind vorbei, die Preise werden freundlicher, und vielerorts liegt stabiles Spätsommerwetter in der Luft. Weil Monsun und Taifun-Gürtel regional unterschiedlich wirken, suchst du dir die Taschen mit trockenem Himmel, warmem Meer und kurzen Wegen – genau dafür sind diese fünf Ziele gemacht: viel Draußenzeit, gute Küche und ein bodenständiger Alltag ohne Hektik.
Der September ist in Asien die Schultersaison mit mehr Ruhe, fairen Preisen und oft sehr stabilen Fenstern zwischen Monsun und Trockenzeit. Du kombinierst Inselbuchten mit warmem Wasser, entspannte Städte-Tage und kurze Naturausflüge – ohne Hochsaisonhektik. Wichtig ist nur die Wetterkarte: Während manche Regionen abkühlen oder taifunanfällig sind, leuchten andere mit Sonne, klarer Sicht und verlässlichen Fähr- und Flugplänen. Plane Einweg-Routen (hin bummeln, zurück per Boot/Zug), iss dich durch Straßenküchen und kleine Cafés und nimm Schichten für frische Abende mit. So fühlt sich September in Asien an: entspannt, geschmackvoll und voller kleiner Wege, die wie von selbst ineinandergreifen.
Bali & Nusa Penida, Indonesien – Trockenzeit, Tempel und warmes Wasser 🏝️
Im September spielt Bali seine Stärken leise, aber eindringlich aus: Es ist Trockenzeit, die Tage sind warm und klar, kurze Schauer bleiben die Ausnahme, und die Luft fühlt sich spürbar leichter an als im Hochsommer. Das Meer bleibt angenehm badetauglich, die Strände sind deutlich leerer, und Unterkünfte in guter Lage findest du einfacher und zu faireren Preisen. Genau dann gelingt die Mischung aus Kulturblöcken, Strandtagen und kleinen Naturwegen ohne jede Hektik.

Teile deine Woche gedanklich in Ubud, Küste und Nusa Penida. In Ubud wohnst du zwischen Reisterrassen, Tempeln und Cafés: Du startest früh auf dem Campuhan Ridge Walk, schaust später über die Terrassen von Tegalalang, tauchst in Tirta Empul in die Wasserreinigungs-Tradition ein und kühlst am Tibumana-Wasserfall am Mittag kurz die Schultern. Wenn du noch ein Kapitel Ruhe willst, fädelst du das Sidemen-Tal ein, wo Reisfelder, kleine Dörfer und ein langsamer Puls das Bild bestimmen.
An der Küste wählst du je nach Stimmung. Seminyak schenkt dir Sundowner, Restaurants und lange Strände, Sanur wirkt familienfreundlich, mit Promenade und ruhigerer See. In Uluwatu triffst du auf Klippen und Surferbucht neben Tempelarchitektur; nimm dir den Rundgang zum späten Nachmittag und bleib für den Kecak-Tanz im Abendlicht sitzen. Wenn dir nach Fisch ist, fährst du hinüber nach Jimbaran und isst ikan bakar direkt am Strand. Suchst du Schnorcheln und Tauchen ohne Umwege, funktionieren Amed und Tulamben im Osten wunderbar – Hausriffe liegen fast vor der Tür, und am Liberty-Wrack gleitest du mit wenig Aufwand durch viel Geschichte unter Wasser.
Für Nusa Penida steigst du morgens in Sanur ins Schnellboot, denn früh ist das Meer meist am ruhigsten. Crystal Bay ist ein sanfter Einstieg zum Baden und Schnorcheln, während Kelingking, Broken Beach mit Angel’s Billabong, Atuh/„Diamond“ Beach und der Thousand Islands Viewpoint die dramatischen Ansichten liefern. Für das Manta-Schnorcheln suchst du Anbieter mit gutem Briefing und klaren Abstandsregeln; sehen ist großartig, berühren bleibt tabu. Die Straßen sind besser geworden, bleiben stellenweise steil und holprig – nimm dir lieber wenige Stopps mit mehr Zeit, trage griffige Schuhe, trink regelmäßig Wasser und unterschätze die rutschigen Ab- und Aufstiege an den Klippen nicht.

Bewegen lässt du dich am entspanntesten mit Gojek/Grab, Blue Bird-Taxis oder einer Fahrerin/einem Fahrer im Tagestarif; so funktionieren auch Einweg-Routen bequem: vormittags bummelnd von Spot zu Spot, abends entspannt zurückfahren lassen. Scooter ist nur etwas, wenn du wirklich geübt bist – Linksverkehr, dichter Verkehr und steile Passagen sind Alltag; Helm, internationaler Führerschein und Versicherung sind Pflicht. Auf Penida zahlst du für ein Auto mit Fahrer etwas mehr, fährst aber sicherer und oft kaum langsamer.
Auf dem Teller landet das, wofür Bali so geliebt wird: nasi campur mit kleinen Kostproben, sate lilit vom Fisch, ikan bakar vom Grill und lawar mit Gemüse, Kokos und Kräutern. In Ubud entdeckst du zusätzlich babi guling (Spanferkel) oder bebek betutu (gewürzte Ente). Tagsüber löscht du den Durst mit frischen Säften und Kokosnuss, abends passt jamu – eine Kurkuma-Limo – erstaunlich gut. Kintamani-Bohnen liefern dir ordentlichen Kaffee aus lokalen Röstereien. Leitungswasser meidest du, Flaschen oder Refill-Stationen sind Standard.
In Tempeln gelten einfache Regeln, die viel Respekt zeigen: Sarong und Sash um die Hüfte (wird oft verliehen), Schultern bedecken, Zeremonien nicht stören, und die kleinen canang sari-Blütenopfer auf dem Boden nicht mit dem Fuß erwischen. Drohnen bleiben an heiligen Stätten am besten am Boden, und am Ausgang steht oft eine Spendenbox, in die ein paar Rupiah gehören.

Am Strand ist Achtsamkeit dein bester Begleiter. Strömungen können kräftig sein; schwimme in markierten Zonen, quere Bootswege nicht schwimmend, nutze reef-safe Sonnencreme und lass Korallen und Meeresleben unberührt. Auf Penida bleibst du hinter Absperrungen – die Aussicht ist auch von dort grandios, und ein sicherer Stand ist wichtiger als jedes Foto. Die Sonne steht hoch und hart: Hut, bedeckte Schultern und Mittagsschatten sparen Energie für den Abend.
Organisatorisch ist es simpel. Du zahlst in IDR, holst Bargeld sicher in ATMs in Zentren und trägst auf Penida ein kleines Cash-Polster für Boote und Kioske. Mit eSIM/SIM (Telkomsel/XL) hast du gutes Netz; viele Cafés akzeptieren Karten, Märkte arbeiten oft bar. EU-Stecker passen in der Regel (Typ C/F), und Reiseversicherung plus Führerschein-Dokumente gehören ins Gepäck.

Und so fühlt sich ein idealer Tag an: In Ubud läufst du im ersten Licht den Campuhan Ridge, frühstückst im Café, fährst weiter zu Tirta Empul und kühlst am Wasserfall ab, schlägst am Nachmittag die Brücke zurück in den Pool oder in die Reisfelder und nimmst den Sonnenuntergang am Tempelrand mit, bevor nasi campur den Tag rund macht. In Uluwatu beginnst du am Strand – Padang Padang oder Melasti –, steigst am späten Nachmittag zum Tempel hinauf, bleibst für den Kecak sitzen und isst danach Fisch mit den Füßen im Sand von Jimbaran. Auf Penida kommst du mit einem Bad in der Crystal Bay an, schaust zwei große Panoramen in Ruhe und lässt die Sunset-Stunde sanft verstreichen; am Morgen danach wartet – mit gutem Briefing – der Manta-Spot. Bleib strandnah, buch Kecak und Manta-Trip einen Tag voraus, nutze Einweg-Routen – und lass den Rest vom Tag tragen: Bali und Nusa Penida funktionieren im September herrlich bodenständig, warm und gelassen. 🌺
Hokkaidō, Japan – klare Luft, Onsen und schöner Frühherbst 🍁
Ganz oben in Japan beginnt der Herbst früher und meist ruhiger als im Süden: Die Luft auf Hokkaidō ist klar, die Tage sind mild, und Taifune streifen die Insel seltener – ideal für entspannte Wege zwischen Stadt, Meer und Bergen. Du landest in Sapporo, spazierst durch den grünen Fächer von Odori Park bis zum Fernsehturm, atmest das Hopfenaroma in alten Bierhallen ein und bist in wenigen Minuten in Nachbarschaften mit Cafés und kleinen Röstereien. Für das Frühstück am Meer rollst du nach Otaru: Entlang des Kanals liegen Speicher aus Backstein, Glasbläser-Werkstätten, Musikdosenläden – und Sushi-Bars, die dir Reisdreiecke mit Uni und Ikura so selbstverständlich hinstellen, als sei es ein Butterbrot. Spätnachmittags spiegeln sich die Laternen im Wasser, und die Stadt wirkt wie gebaut für gemächliche Schritte.

Im Landesinneren wird der September richtig schön. Rund um Furano und Biei ziehen sich sanfte Felder wie ein Patchwork aus Grün- und Goldtönen über die Hügel; die Lavenderschlacht ist vorbei, dafür sind Marktstände mit Mais, Kartoffeln und Melonen voll. Du hältst bei Aussichtspunkten, isst ein cremiges Soft-Eis aus Hokkaidō-Milch und lässt den Blick laufen. Noch ein Stück höher wartet Daisetsuzan – Japans größter Nationalpark – mit dem Asahidake und klaren Höhenwegen, auf denen die ersten Herbstfarben schon Ende September aufblitzen. Das Wetter kann hier oben in Stunden kippen: Du packst Schichten, eine leichte Regenjacke, feste Schuhe – und bleibst auf markierten Pfaden. Klingeln an Rucksäcken gegen Bären sind üblich; wichtiger ist, auf Wegen zu bleiben, keine Essensreste zu hinterlassen und Begegnungen zu vermeiden.
Beweglich bleibst du mit JR-Zügen und gelegentlichen Bussen, in den weiten Tälern bietet sich für zwei, drei Tage ein Mietwagen an (Linksverkehr, internationaler Führerschein, entspannte Geschwindigkeiten). Die Regional- und Limited-Express-Züge verbinden Sapporo, Asahikawa, Obihiro oder Hakodate zuverlässig; Sitzplatzreservierungen sind angenehm, aber nicht immer Pflicht. Für Ausflüge in die Berge nehmen dich Linienbusse bis zu Seilbahnen (z. B. Asahidake) oder in Onsen-Orte wie Jōzankei auf. Vieles ist leicht: Du gibst Gepäck in Coin Lockers, lädst deine IC-Karte (Kitaca/Suica) auf, zahlst in Städten kontaktlos – und hast trotzdem etwas Bargeld für ländliche Haltestellen.

Zwischendurch steigst du in Onsen – das gehört auf Hokkaidō zum Tagesrhythmus wie der Kaffee am Morgen. Du duschst dich sitzend ab, gehst ohne Badebekleidung ins Becken (ein kleines Handtuch bleibt draußen), bindest lange Haare zusammen und hältst die Stimme niedrig. Noboribetsu zeigt dir mit seinem Jigokudani (Höllental) dampfende Erde und schwefelige Pfade, Jōzankei liegt sanft im Tal südlich von Sapporo, und in Sōunkyō am Rand des Daisetsuzan wärmt dich ein abendliches Bad nach einer Bergtour bis in die Zehen.
Auf dem Teller schmeckst du den Norden. In Sapporo dampft Miso-Ramen in schweren Schalen, daneben steht Soup Curry – Gemüse, Huhn oder Tofu in aromatischer Brühe, die dir nach einem frischen Abend durch den Körper wandert. Am Meer bestellst du Kaisendon (Meeresfrüchte-Bowl) mit Tagesfang; im Landesinneren probierst du Jingisukan, zartes Lamm vom Grill, und staunst, wie gut Kartoffeln und Mais hier wirklich schmecken. Zum Schluss passt Yōgashi (japanisches Pâtisserie-Handwerk) oder einfach ein Soft-Eis, das nach Weide und Vanille riecht. Bier kommt aus Sapporo, Sake aus lokalen Brauereien – probieren lohnt, aber die Abende sind auch ohne Alkohol gut gefüllt: Du sitzt in einer Izakaya, schaust in die offene Küche und merkst, wie sehr dieser September nach Ankommen schmeckt.

Praktisch hilft das Zwiebelschicht-Prinzip: morgens frisch, nachmittags mild, abends kühl – mit T-Shirt, leichtem Fleece und Regenjacke bist du überall richtig. Für Bergtage gelten feste Schuhe, Wasser, Snacks und ein Blick auf die Seilbahn- und Wetterlage; in Städten reichen bequeme Sneaker. Netz bekommst du simpel per eSIM/SIM, Karten funktionieren weitgehend, auf Landmärkten und in Bussen hältst du ein paar Yen bereit. Und wenn du einen Beispieltag willst, der rund läuft, dann so: Frühstück im Nijō-Markt in Sapporo, Zug nach Otaru für Kanal, Glas und Sushi, zurück für ein Abendbad in Jōzankei und eine späte Izakaya – oder alternativ früh los zur Asahidake-Seilbahn, zwei Stunden auf Höhenwegen, nachmittags Onsen, abends Soup Curry. So fühlt sich Hokkaidō im September an: klare Luft, warmes Wasser im Becken, weiches Licht an langen Abenden – und eine Insel, die dich im besten Sinne runterdimmt.
Sri Lankas Ostküste (Arugam Bay – Trincomalee) – Tempel, Buchten und Teeplantagen 🌊
Am September-Rand spürt sich Sri Lankas Ostküste an wie eine gelassene Nachsaison: Der Südwestmonsun lässt den Westen in Ruhe, hier drüben bleibt es meist trocken, das Meer ist warm und klar, und zwischen Arugam Bay und Trincomalee verteilen sich Strände, Dörfer und kleine Buchten so, dass du ohne Eile deinen Rhythmus findest. Morgens badest du, mittags suchst du Schatten unter Palmen, nachmittags gehst du ein Stück am Ufer oder fährst mit dem Boot hinaus, und abends sitzt du an der Straße auf einem Plastikstuhl, hörst Mopeds knattern und schaust deiner Limettenlimo beim Schwitzen zu. Genau in diesem Takt entfaltet die Ostküste ihren leisen Reiz.

Arugam Bay ist dein wellenreicher Anfang. Auf dem Point rollen die Sets lang und freundlich, Einsteiger und Longboarder teilen sich die weichen Schultern, und selbst wenn du nicht surfst, macht Zuschauen vom Schatten der Strandbars aus Laune. Ein paar Buchten weiter – Whiskey Point, Peanut Farm – wird’s noch ruhiger, der Sand heller, die Brandung gleichmäßiger. Wenn du Landkontrast willst, fährst du früh am Morgen in den Kumana-Nationalpark (Yala East) oder zum kleinen Lahugala-Reservat; Elefanten, Wasserbüffel, Vögel – die Ostküste zeigt ihre Wildnis am liebsten, bevor die Sonne hochsteht. Zurück im Ort ist der Nachmittag für Hängematten und kurze Strandspaziergänge reserviert; das Licht wird weich, und die kleinen Küchen stellen kottu roti und fried rice auf die Tische, als käme jeder Tag mit eingebautem Komfort.
Weiter nördlich hat Trincomalee ein anderes Gesicht: Die Stadt ist geschäftig, die Buchten Uppuveli und Nilaveli liegen nur Minuten entfernt, der Sand ist fein, das Wasser ruhig, und das Pigeon Island-Riff schimmert in Türkistönen, die du sonst eher von Postkarten kennst. Ein Boot setzt dich in wenigen Minuten über; mit Maske und Schnorchel gleitest du über Korallen, schaust bunten Schwärmen zu und hältst Abstand – keine Berührungen, keine Steher auf dem Riff. Am Nachmittag passt der Tempelbesuch auf Swami Rock: oben windet es angenehm, unten steht das Meer tiefblau im Rahmen der Felsen. Wer noch nicht genug hat, bleibt für eine Delfinrunde am Morgen auf dem Wasser oder nimmt ein Boot hinaus zu den ruhigeren Flecken vor Nilaveli; die See trägt dich sanft, der Tag bleibt weit.
An den Kultur-Tagen drehst du eine Schleife ins Landesinnere. Sigiriya ist früh am schönsten: Du steigst in der Kühle die Metalltreppen hinauf, siehst die Fresken im Fels, gehst über den schmalen Grat und schaust hinunter auf Gärten, Wälder und die Dunstlinie der Hügel. Später fädelst du Dambulla mit seinen bemalten Höhlen nach – Gold-Buddhas, kühle Kammern, ein wohltuender Kontrast zur Mittagssonne. Oder du nimmst dir Polonnaruwa als halben Tag: Stupas, Tempelplattformen, Reliefs – alles in angenehmer Distanz mit Rad oder Tuk-Tuk. Im September zieht außerdem das große Elefantentreffen über die Ebenen von Minneriya und Kaudulla; am späten Nachmittag stehen Dutzende Tiere am Wasser, und der Blick vom Jeep bleibt lange im Kopf. Abends rollst du entspannt zurück an den Strand, und die Ostküste empfängt dich wieder mit salziger Luft.

Wenn du Teeplantagen in deine Reiseweberei aufnehmen willst, hängst du zwei, drei Tage Hochland drüber. Von der Ostküste geht’s über die welligen Straßen via Badulla nach Ella: Nebelschwaden, Nine Arch Bridge, leichte Trails auf Ella Rock oder Little Adam’s Peak, Teefabriken mit Verkostung und grüne Hänge, die in Terrassen in den Himmel steigen. Weiter nördlich schiebt Nuwara Eliya seine schottische Note ins Bild: kühlere Abende, Backsteinvillen, weiße Teeblüten. Du reist im Sitzen durchs Panorama – Züge kriechen über Viadukte und durch Tunnels –, steigst zwischendurch in Guesthouses mit Blick und kehrst später wieder an die warme Küste zurück. Der Kontrast aus salziger Ostsee und kühlem Teehochland ist eine der elegantesten Kombinationen, die Sri Lanka zu bieten hat.
Unterwegs bleibst du an der Ostküste flexibel. Tuk-Tuks sind dein Alltagsgefährt, Busse verbinden zuverlässig, auch wenn sie gelegentlich langsamer wirken, und für längere Distanzen macht eine Fahrerin oder ein Fahrer im Tagestarif das Leben leicht. Zwischen Städten hilft die Bahn, nach Trincomalee sogar direkt, während du bei Ostküsten–Hochland–Runden gern auch einmal einen Mietwagen mit Fahrer nimmst. PickMe als App funktioniert in größeren Orten, sonst zeigt dir ein kurzer Blick an die Straße den nächsten Tuk-Tuk-Fahrer. Pack Schichten: morgens frisch, mittags heiß, abends mild; in Tempeln gelten bedeckte Schultern und Knie, Schuhe aus, Kopfbedeckung ab, und ein kleines Tuch im Rucksack rettet jede spontane Besichtigung. Am Strand helfen Badeschuhe in Felszonen, Sonnenhut und reef-safe Sonnencreme; in der Dämmerung ist Mückenschutz die richtige Idee.
Auf den Tellern ist die Ostküste großzügig. kottu roti scheppert auf der Platte und schmeckt nach Gewürzen und Butter, string hoppers tragen Currys in kleinen, zarten Nestern, und im Norden würzt das Jaffna-Curry tiefer, wärmer, manchmal schärfer. Am Meer landen Prawns, Seer Fish und Crab in Kokosmilch oder auf dem Grill; daneben stehen pol sambol (Kokos-Chili), lunu miris (Zwiebel-Chili) und ein Teller Papadam. Tagsüber löscht Lime Soda den Durst, Ginger Beer prickelt wie früher, und zwischendurch schneidest du dir eine King Coconut auf. Abends reicht ein kühles Bier oder ein Tee aus den Hügeln – die Ostküste ist bei Getränken tolerant und beim Essen schnell, frisch und freundlich.

Ein Beispieltag fühlt sich so an: frühes Schwimmen in Nilaveli, Boot hinaus nach Pigeon Island und im Schatten zurückdämmern, mittags Siesta, später Tempelrunde am Swami Rock und Sundowner am Strand. Oder du startest in Arugam Bay mit einem Surfkurs, frühstückst im Dorf, fährst mittags in den Kumana-Park, siehst Elefanten und Pfauen und lässt den Tag mit einem Teller kottu am Straßenrand auslaufen. Für die kulturelle Runde stehst du vor Sonnenaufgang auf, nimmst Sigiriya, rollst nach Dambulla, isst unterwegs hoppers und bist zum Abend wieder am Meer. Alles in kurzen Sätzen übers Land, alles ohne Hektik.
Zum Schluss die Gelassenheitsformel: Bleib strandnah, plane Einweg-Routen (hin bummeln, zurück fahren), trink viel Wasser, lies am Strand die Strömungsschilder, respektiere Riffe und Tempelrituale, und nimm dir ein freies Fenster für die Teehügel, wenn du Lust auf kühle Luft und lange Blicke hast. So trägt dich der September an Sri Lankas Ostküste durch Tempel, Buchten und Plantagen – warm, leise, mit genau der Portion Alltag, die Reisen so angenehm macht.
Malaysische Ostküste (Perhentian – Redang – Tioman) – glasklare See & Korallen 🐠
Im September erwischst du an der malaysischen Ostküste genau das Fenster vor dem Nordostmonsun: Die See ist meist ruhig, die Sicht unter Wasser großartig, und die Tage tragen dich mit warmem Licht vom ersten Sprung am Morgen bis zum leisen Abend am Strand. Du fliegst bequem nach Kota Bharu (für die Perhentians) oder Kuala Terengganu (für Redang) und nimmst von den Jetties die Fähre hinüber; nach Tioman geht’s am unkompliziertesten über Mersing oder Tanjung Gemok. Spätestens, wenn das Boot die letzten Meter über türkisgrüne Riffe gleitet, weißt du, warum alle von dieser Küste schwärmen.

Perhentian fühlt sich barfußrichtig an: Auf Kecil ist es lebendig (Long Beach, Coral Bay), auf Besar ruhiger und familienfreundlich. Dazwischen pendeln Wassertaxis wie Linienbusse; du springst vormittags ins klare Wasser, folgst den Schildkröten an Turtle Beach, schnorchelst an Shark Point (Riffhaie = harmlos, Abstand halten) und lässt dich nachmittags in eine schattige Bucht fahren. Wege sind kurz, Schuhe bleiben oft im Zimmer, und abends sitzt du am Strand bei Nasi Lemak oder Mee Goreng, während die Lichter der Boote auf dem Wasser tanzen.
Redang setzt einen Hauch Resort-Luxus oben drauf: breite, schneehelle Strände (Pasir Panjang/Long Beach), Hausriffe in Badentfernung und farbintensive Korallengärten beim Marine-Park-Ponton. Schnorchelboote fahren in ruhigen Taktungen zu Riffblöcken, an denen du in eine bunte Welt kippst – Anemonen, Papageifische, manchmal ein Adlerrochen im Vorbeiziehen. Tagsüber holst du dir unter Kasuarinen eine Pause, gegen Abend wird das Wasser spiegelglatt, und du merkst, wie sich ein Strandtag hier von selbst rund macht.
Tioman mischt Dschungelpfade und Korallenbuchten auf angenehm ursprüngliche Weise. An der Westküste reihen sich Kampungs wie Salang, ABC (Ayer Batang) und Tekek; per Boot erreichst du Renggis Island oder Coral Island (Tulai) zum Schnorcheln, und wer tiefer will, taucht an Plätzen wie Tiger Reef. Auf der Ostseite liegt Juara breit und ruhig in der Brandung – perfekt für zwei sehr faule Tage; nebenan arbeitet das Turtle Project, wo du viel über Schutzmaßnahmen lernst. Ein kurzer Dschungelspaziergang zum Asah-Wasserfall, eine Hand voll Languren in den Bäumen, Monitorwarane am Ufer – Tioman erzählt dir die Küste auch ohne Worte.
Dein Tagesrhythmus ist schnell gefunden: einfach schlafen, frühstücken mit Blick aufs Wasser, vormittags ins Meer, nachmittags unter Palmen zur nächsten Bucht wandern oder mit dem Wassertaxi um die Ecke. Mittags reicht ein Teller Laksa oder Satay völlig; später löscht Teh tarik oder Kopi ais die Resthitze. Abends sitzt du im Sand, und der Tag rollt dich weich in die Nacht. Denk nur daran, dass Kelantan und Terengganu konservativ geprägt sind: abseits der Strände Schultern und Knie grob bedecken, Alkohol gibt’s meist nur in Resorts, und ein freundliches „Terima kasih“ öffnet jede Tür.

Unterwegs ist es unkompliziert, wenn du ein paar Kleinigkeiten beachtest. Auf den Inseln gibt es kaum oder keine Geldautomaten – bring Bargeld mit; Karten funktionieren in Resorts, in kleinen Warungs oft nicht. Viele Strände sind kiesig/korallig: Badeschuhe sparen Zehen, reef-safe Sonnencreme schont die Riffe. Die Marine-Park-Gebühr zahlst du am Jetty; Korallen und Muscheln bleiben, wo sie sind. Beim Schnorcheln gilt Hände weg vom Riff, nicht stehen auf lebendem Korallenboden, Schildkröten und Riffhaie nur beobachten. Strömungen können an Passagen kräftig sein – Rettungsweste auf Ausfahrten, Guide zuhören, und lieber einmal mehr in eine leeseitige Bucht wechseln.
Wetterfühlig reist du mit Schichten: morgens kann die Brise frisch sein, mittags steht die Sonne hoch, nachmittags sind kurze Schauer möglich. Genau deshalb startest du deine Wasserzeit früh und legst Wander- oder Bootsrunden in die späten Nachmittage. Gegen Ende des Monats fahren manche Resorts die Takte bereits langsamer herunter; es genügt, Fähren und Unterkünfte ein, zwei Tage vorab zu bestätigen – mehr Planung braucht es nicht.

Und wenn du einen exemplarischen Tag suchst: In den Perhentians weckst du dich mit einem Bad an der stillen Bucht, schnorchelst eine Stunde über den Garten, gleitest per Taxi-Boot zum Lunch in die nächste Bucht und schaust der blauen Stunde vom Steg aus zu. Auf Redang hängst du den Vormittag am Hausriff, liest im Schatten und nimmst am Nachmittag das Marine-Park-Boot – zurück gibt’s ikan bakar und Pandan-Kuchen. Auf Tioman wanderst du vormittags durch den Dschungel nach Juara, legst dich nach dem Schwimmen in die Hängematte und fährst zum Sonnenuntergang einmal um die Riffkante – nichts Spektakuläres, nur Meer, Palmen, Ruhe. Genau deshalb passt der September hier so gut: glasklare See, Korallen in Griffweite – und ein Reisealltag, der dich freundlich ausbremst.
Sabah (Borneo, Malaysia) – Dschungel, Inseln und weite Horizonte 🦧
Im September läuft Sabah im angenehmsten Takt: Die Sicht unter Wasser ist oft klar, Wind und Wellen halten sich zurück, und an Land beginnen die Nachmittage ein wenig zu atmen – genau richtig für Tage, die du zwischen Korallenbänken, Regenwald und langen Abendhimmeln verteilst. Du merkst schon am ersten Morgen, wie leicht sich hier Wege anfühlen: Ein Bootssprung zu einer Insel, ein kurzer Flug in den Osten für Wildlife, zurück an die Küste für Markt, Streetfood und Sonnenuntergang – alles greift ineinander, ohne dass du je hetzen musst.

Dein Einstieg ist fast immer Kota Kinabalu. Die Stadt ist freundlich, überschaubar und liegt direkt am Wasser. Du holst dir am Nachmittag einen Platz im Filipino Night Market, schaust beim Handicraft Market nach Perlenarbeiten und Düften, und probierst dich durch Laksa Sabah, gegrillte Meeresfrüchte, tuaran mee und satay, während Boote im Hafen tuckern. Gleich vor der Haustür wartet der Tunku Abdul Rahman Marine Park: In zehn bis zwanzig Minuten schiebt dich ein Speedboot auf die Inseln Manukan, Mamutik oder Sapi hinaus. Vormittags schnorchelst du über flache Riffe, nachmittags gehst du auf die kurzen Dschungelpfade im Inselinneren, und zur blauen Stunde sitzt du wieder an der Waterfront von KK – vielleicht mit einem teh tarik, vielleicht mit einer frischen Kokosnuss. Wenn du Frühaufsteher bist, stellst du dir einen Sonnenaufgang ans Wasser: die Silhouette von Inseln, die ersten Fischer, ein Himmel, der langsam aufgeht 🌅.
Zieht es dich unter Wasser, fädelst du die Ostküste ein: Semporna ist der Umschlagplatz für die Klassiker Mabul, Kapalai und – mit streng limitiertem Tagespermit – Sipadan. Du schläfst auf Mabul oder in einem Pfahlresort bei Kapalai, springst morgens in Badentfernung ins Hausriff und siehst schon im Flachen so viel Leben, dass die Zeit von selbst vergeht: Schildkröten im Kommen und Gehen, Schwärme, die wie Wolken ziehen, schillernde Nacktschnecken und ab und zu ein Riffhai in weiter Ruhe. Für Sipadan kümmerst du dich früh um dein Permit über eine Tauchbasis – die Plätze sind stark begrenzt, und das ist gut so, denn die Reißleine hält das Riff gesund. Schnorchler bleiben meist auf Mabul/Kapalai; auch dort ist die Vielfalt groß. Unter Wasser gilt die einfache Etikette: kein Anlehnen, nichts berühren, gute Tarierung, reef-safe Sonnenschutz, und bei Booten lieber einmal mehr nach Mooring-Lines fragen als stillschweigend Anker werfen zu lassen 🐠.

Wenn du Wildlife an Land willst, drehst du die Route in den Nordosten. In Sepilok triffst du im Orangutan Rehabilitation Centre auf die großen Rothaarigen – am schönsten zu den offiziellen Fütterungszeiten, wenn die Plattformen leise voller werden und plötzlich ein orangefarbenes Bündel den Wald teilt. Gleich nebenan liegt das Bornean Sun Bear Conservation Centre; ein Steg über dem Unterholz, Ranger, die ruhig erklären – ein kurzer, eindrücklicher Blick in Schutzarbeit, die hier täglich passiert. Von Sepilok ist es nicht weit an den Kinabatangan. Der Flusswind fühlt sich wie eine Pause an, die Morgen- und Abendfahrten bringen Leben aufs Band: Nasenaffen in Familien, die durch die Kronen schaukeln, Eisvögel als Farbpunkte, Krokodile im Halbschatten, manchmal die grauen, sanften Borneo-Zwergelefanten, die den Uferrand wählen, und mit Glück der dunkle Schimmer eines Orang-Utans. Du bleibst zwei Nächte in einer Flusslodge, fährst in kleinen Booten, redest am Abend mit Guides über Spuren und Geräusche – und lässt die Stille arbeiten. Die Regeln sind einfach und wichtig: kein Füttern, keine lauten Rufe, kein Blitzlicht, Abstand halten; es ist ihr Zuhause, wir sind die Gäste.
Für intensiven Regenwald schnürst du später die Stiefel in der Danum Valley Conservation Area oder im Tabin Wildlife Reserve. Der Weg hinein ist schon halbe Reise – Lahad Datu als Sprungbrett, dann stundenweise Piste durch den grünen Faltenwurf. In Danum läufst du auf weichen Trails, hörst die Gibbons rufen, siehst Hornvögel über Lichtungen kreuzen, und auf Nachtfahrten blitzen die Augen von Loris und Civets wie kleine Sterne. Der Canopy Walkway legt dir den Wald in Brusthöhe aus; du siehst, wie der Morgen aus dem Nebel steigt und das Laub einen Hauch von Glanz bekommt. Tabin ist offener, mit Salzlecken, an denen sich immer wieder Tiere zeigen. In beiden Gebieten arbeitest du mit Guides, lernst Bäume beim Namen, nimmst Blutegel-Socken mit Humor und kommst abends angenehm müde zurück.
Zwischen Meer und Wald steht der Kinabalu als eigener Horizont. Wenn du Höhe willst, planst du den Mount Kinabalu mit Permit, Guide und einer Übernachtung in den Berghütten am Laban Rata-Plateau. Du startest früh, gehst stetig, fühlst, wie sich die Vegetation mit der Höhe wechselt, und stehst – wenn Wetter und Beine wollen – vor Sonnenaufgang auf der Granitplatte, während der Himmel in Schichten aufgeht. Der Gipfel ist kein Muss: Auch Kundasang mit Gemüsefeldern und Wolkenspiel, der Kinabalu Park mit orchideenreichen Trails oder die Poring Hot Springs mit Canopy Walk und einem kurzen Bad ergeben einen schönen Tag. Wichtig sind hier Schichten, Regenjacke, feste Sohlen und ein ruhiges Tempo; die Höhe spürst du schneller, als du denkst.

Kulinarisch läuft Sabah warm und frisch. In Küstenstädten wählst du am Abend deine Fische und Meeresfrüchte direkt am Eis, in Streetfood-Reihen dampfen Laksa-Schalen, nasi lemak raschelt in Bananenblatt, und satay glasiert in weichem Rauch. Probier hinava – roh marinierter Fisch der Kadazan-Dusun –, dazu tuhau (wildes Ingwergemüse) und die knackigen udang vom Grill. Tagsüber trägt dich teh tarik oder kopi ais, zwischendurch liegen Mangos, Rambutan und Mangostanen in den Händen wie kleine Geschenke. In den Märkten mischt sich Salz mit süß, und du fragst dich irgendwann, warum Abendessen zu Hause selten so lebendig schmeckt.
Logistisch bleibt alles leicht, wenn du ein paar Fäden früh knüpfst. Inlandsflüge verbinden Kota Kinabalu (BKI) mit Sandakan und Tawau in kurzer Taktung; von Tawau geht es per Straße nach Semporna, von Sandakan nach Sepilok und weiter zum Kinabatangan. Danum erreichst du über Lahad Datu mit vorab arrangiertem 4×4-Transfer. Für Sipadan sichern Tauchbasen die raren Permits; auch Turtle Islands Park (Selingan) oder gefragte Regenwald-Lodges arbeiten mit Limitierungen – eine kurze Vorabmail spart dir Umwege. In Städten fährt Grab, außerhalb organisieren Lodges zuverlässig Transfers. Geldautomaten stehen in KK, Sandakan, Tawau; in Lodges und auf Inseln hilft Bargeld für Gebühren, Trinkwasser und kleine Einkäufe. SIM/eSIM (Celcom, Digi, Maxis) geben dir stabiles Netz entlang der Hauptachsen; im Wald reißt die Verbindung ab – eine Wohltat, wenn du sie lässt.
Für die Ausrüstung packst du leichte, atmungsaktive Kleidung, lange Ärmel gegen Sonne und Mücken, Leech Socks für regenreiche Trails, Insektenschutz, Stirnlampe, Drybag für Bootstage und Rashguard statt fetter Sonnencreme beim Schnorcheln. Trink viel Wasser, fülle an Refill-Stationen nach und halte dich an Boardwalks und markierte Pfade. Bei Inseln wählst du seriöse Anbieter mit kleinen Gruppen, keine Fütterungen, keine Tier-Selfies, kein Flash – die schönsten Begegnungen sind die, die du leise wieder verlässt. Medizinsch denkst du an Dengue-Prävention (Repellent, lange Kleidung), eine kleine Reiseapotheke und eine Reiseversicherung, die Tauchen und Bergtouren einschließt.
Wenn du einen Beispielbogen suchst, der sich rund anfühlt, dann so: Zwei Nächte Kota Kinabalu zum Ankommen, Inselhüpfen im Tunku Abdul Rahman Park und Streetfood am Abend; weiter nach Sandakan für Sepilok und Sun Bears, dann drei Nächte am Kinabatangan mit Morgen- und Dämmerungsfahrten; optional ein Abstecher nach Danum oder Tabin für den tiefen Wald; zum Schluss fliegst du nach Tawau, fährst nach Semporna und gibst dir Mabul/Kapalai – mit einem Sipadan-Tag, falls das Permit fällt. Zurück geht es komfortabel über BKI nach Hause, und in deinem Rucksack klappert kein Souvenir, sondern eine Handvoll Gerüche und Geräusche: Regen auf Blättern, Ruder an Bootsrümpfen, Gibbons im Morgenlicht, Schildkröten im Blau. Genau deshalb ist Sabah im September so schön: Wildlife und Inselgefühl liegen hier nur eine Bootslänge auseinander, und der Horizont macht Platz für beides. 🐢🌴
Beste Reisezeit im Überblick & kleine Asien-Tipps
Der September ist in weiten Teilen Schultersaison – oft wärmer, ruhiger und preiswerter als der Hochsommer. Auf der Wetterkarte heißt das grob: Indonesien (Bali, Nusa Tenggara) und die malaysische Ostküste sind häufig trocken und badefreundlich, an Sri Lankas Ostküste herrscht meist stabiles Strandwetter. Taifune und Ausläufer treffen eher Ostchina, Taiwan, Okinawa und Südjapan; deshalb ist Hokkaidō die sicherere Japan-Option. In Südostasien bleibt die Luftfeuchte hoch, aber die Nachmittagsbrisen nehmen Schärfe aus der Sonne – perfekt für langes Draußen.
Reise layered: T-Shirt, leichtes Langarm, dünne Regenjacke und schnell trocknende Kleidung tragen dich durch kühle Morgen, milde Nachmittage und überraschende Schauer. Für Meerestage sind Badeschuhe, Schnorchelmaske und reef-safe Sonnencreme Gold wert; in Korallengebieten gilt „schauen, nicht berühren“. In Tempeln und Schreinen bedeckst du Schultern und Knie, ziehst Schuhe aus und hältst die Stimme niedrig – ein kleines Tuch/Sarong im Tagesrucksack rettet jede spontane Besichtigung.
Unterwegs bleibst du mit Einweg-Routen entspannt: hin bummeln, zurück per Boot/Zug – so sammelst du Ausblicke statt Schleifen. In Städten helfen Ride-Hailing-Apps (Grab/Gojek), IC-Karten im ÖPNV (Japan, Singapur, Malaysia) und Kontaktlos-Zahlung fast überall; auf Inseln und Märkten bleibt Bargeld wichtig. Eine eSIM/SIM sichert Netz, Powerbank und Universaladapter machen dich stromunabhängig. Für sensible Naturziele, Tauchplätze oder Bergtouren reservierst du Permits früh – kleine Kontingente bedeuten große Ruhe vor Ort.
Gesund und gelassen reist du mit ein paar Routinen: viel Wasser trinken, Elektrolyte dabeihaben, mittags Schatten suchen. Gegen Mücken helfen Repellent, lange, leichte Stoffe und abends geschlossene Kleidung (Dengue-Prävention). Reiseversicherung inklusive Tauchen/Trekking lohnt sich, ebenso ein kleines Apotheken-Set. Am Meer beobachtest du Strömungen und Flaggen, meidest Bootsrouten beim Schwimmen und nutzt Rettungswesten auf Ausfahrten.
Kultur & Kalender runden die Planung: Der September bringt in Teilen Ostasiens Herbstfeste (z. B. Mondfest), die romantisch sind – und beliebte Hotels füllen. Checke Feiertage vorab, buche Fähren/Limited-Express-Züge mit etwas Vorlauf, lass aber Lücken für Spontanität. Der beste Asien-Mix jetzt: morgens Wasser, mittags Markt & Mittagsschale, nachmittags ein kurzer Trail oder Tempel, abends Streetfood, Izakaya oder Warung – und ein leiser Spaziergang in der goldenen Stunde.
- Wohin zieht es dich im September in Asien – eher Inseln, Städte oder Berge? Schreib gern in die Kommentare, welche Orte, Gerichte oder Routen dir in dieser Jahreszeit besonders gutgetan haben oder wo du gern mal hinreisen würdest.