Die schönsten Reiseziele in Schottland – Natur, Geschichte & rauer Charme

Das Urquhart Castle am Loch Ness in Schottland - Bildnachweis: rpeters86 Stock-Datei-ID: 1019053100 – Lizenz vom: 08.07.2025

Von Burgen und Highlands: Orte, die du in Schottland gesehen haben solltest 🏰🦌🌧️

Schottland ist eines dieser Reiseziele, das weniger auf Schnickschnack und mehr auf Eindruck setzt: raue Küsten, nebelverhangene Berge, stillgelegene Schlösser und grüne Weiten.
Egal ob mit dem Mietwagen, Camper oder Rucksack – das Land lässt sich gut entdecken, die Entfernungen sind überschaubar, und hinter fast jeder Kurve wartet eine neue Aussicht.

Hier kommen fünf Orte in Schottland, die du nicht verpassen solltest – inklusive ein paar Details, die das Reiseerlebnis besonders machen.


🏰 1. Edinburgh – Geschichte zum Anfassen & Altstadt mit Charakter

Blick über die Stadt Edinburgh in Schottland - Bildnachweis: Byjeng Stock-Datei-ID: 1491333413 – Lizenz vom: 08.07.2025
Blick über die Stadt Edinburgh in Schottland – Bildnachweis: Byjeng Stock-Datei-ID: 1491333413 – Lizenz vom: 08.07.2025

Die schottische Hauptstadt gehört zu den spannendsten Städten Europas – alt, dunkel, etwas geheimnisvoll, aber gleichzeitig lebendig.
Du kannst hier durch enge Gassen (Closes) schlendern, mittelalterliche Gebäude entdecken und hoch zum Edinburgh Castle, das auf einem Vulkanfelsen thront. Der Blick von dort über die Stadt ist den Aufstieg wert – besonders bei klarer Sicht.

  • In der Royal Mile reiht sich ein Pub an den nächsten, dazwischen Cafés, Museen und Straßenmusik
  • Der Holyrood Park mit dem Arthur’s Seat ist ein toller Aussichtspunkt mitten in der Stadt
  • Wer möchte, taucht ab in die Unterwelt – mit Führungen durch alte Gewölbe und Kellerlabyrinthe

🔍 Noch ein paar Infos über Edinburgh

Edinburgh hat rund 560.000 Einwohner und ist damit nach Glasgow die zweitgrößte Stadt Schottlands – aber durch die vielen Parks, Aussichtspunkte und das Wasser fühlt sich die Stadt oft luftiger und kleiner an, als sie ist.

Die Stadt ist zweigeteilt: Die mittelalterliche Altstadt mit ihren engen Gassen, Kellergewölben und dem Edinburgh Castle – und die neoklassizistische Neustadt (New Town) mit breiten Straßen, georgianischen Häusern und gepflegten Plätzen.

Die belebte Victoria Street in Edinburgh - Bildnachweis: Guven Ozdemir Stock-Datei-ID: 2149127181 – Lizenz vom: 08.07.2025
Die belebte Victoria Street in Edinburgh – Bildnachweis: Guven Ozdemir Stock-Datei-ID: 2149127181 – Lizenz vom: 08.07.2025 Victoria Street, a picturesque and winding cobblestone lane, is one of Edinburgh’s most iconic thoroughfares. Prior to its construction, access from the Grassmarket to the Lawnmarket was via the West Bow, a very steeply sloped and narrow lane. The new street was planned to demolish much of the old West Bow, and provide a broad sweeping link to the newly built George IV Bridge.

📍 Gut zu wissen: Edinburgh ist auch eine Festivalstadt – vor allem im August, wenn das Edinburgh Festival Fringe stattfindet, wird’s richtig voll, bunt und kreativ.
📍 Und: Die Stadt liegt auf sieben Hügeln – das bedeutet viele Ausblicke, aber auch ein paar steile Anstiege beim Stadtspaziergang.

Die meisten Sehenswürdigkeiten sind gut zu Fuß erreichbar, aber es lohnt sich auch, mal den Bus zu nehmen – z. B. ans Meer nach Portobello Beach oder auf einen Ausflug in die Nachbarstadt Leith.

📍 Tipp: In der Nebensaison (Herbst/Winter) ist die Stadt besonders stimmungsvoll – weniger voll, rauer, aber trotzdem charmant.


⛰️ 2. Isle of Skye – eine Insel wie aus dem Bilderbuch

Die Insel Skye gehört zu den meistbesuchten Orten Schottlands – und das aus gutem Grund. Sie liegt an der Westküste und ist über eine Brücke erreichbar. Die Landschaft wirkt wild, fast unberührt, mit schroffen Felsen, grünen Hügeln, kleinen Wasserfällen und schmalen Straßen.

  • Besonders beeindruckend: die Old Man of Storr Felsformation, die sich bei jedem Licht verändert
  • Der Weg zu den Fairy Pools ist relativ leicht – glasklares Wasser, moosbedeckte Steine und ein bisschen Märchengefühl
  • Kleine Orte wie Portree bieten bunte Häuser am Hafen, gemütliche Pubs und viel Ruhe
Die Insel Skye gehört zu den meistbesuchten Orten Schottlands - Bildnachweis: ASKA Stock-Datei-ID: 895935978 – Lizenz vom: 08.07.2025
Die Insel Skye gehört zu den meistbesuchten Orten Schottlands – Bildnachweis: ASKA Stock-Datei-ID: 895935978 – Lizenz vom: 08.07.2025

🔍 Noch ein paar Infos über die Isle of Skye

Die Isle of Skye liegt vor der schottischen Westküste und ist mit etwa 10.000 Einwohnern eher dünn besiedelt – dafür aber touristisch sehr beliebt, besonders in den Sommermonaten.
Skye gehört zu den Inneren Hebriden und ist seit 1995 durch eine Brücke mit dem Festland verbunden – du erreichst sie also ganz ohne Fähre.

Die Insel ist bekannt für ihre vielseitige Landschaft: schroffe Felsen, Moorgebiete, kleine Seen (Lochans), Wasserfälle, grüne Täler und Steilküsten.
Und auch wenn sie relativ kompakt ist, brauchst du für eine Rundreise mindestens 2–3 Tage, weil die Straßen schmal, kurvig und oft langsam zu befahren sind.

📍 Die größten Orte sind Portree (mit bunten Häusern am Hafen) und Broadford – hier findest du auch Supermärkte, Tankstellen und Unterkünfte.
📍 Im Landesinneren gibt’s kaum Dörfer, dafür viel Ruhe – und mit Glück siehst du Hirsche, Schafe, Adler oder Seehunde.

Nest Point Leuchtturm / Der westlichste Punkt Schottlands - Bildnachweis: MEDITERRANEAN Stock-Datei-ID: 1435533372 – Lizenz vom: 08.07.2025
Nest Point Leuchtturm / Der westlichste Punkt Schottlands – Bildnachweis: MEDITERRANEAN Stock-Datei-ID: 1435533372 – Lizenz vom: 08.07.2025

Besonders in der Hauptsaison ist frühzeitiges Buchen von Unterkünften sinnvoll, denn die Insel ist in den letzten Jahren ziemlich beliebt geworden – auch bei Campern.

📍 Achtung: Wetter kann sich schnell ändern – am besten auf alles vorbereitet sein und mit guter Ausrüstung wandern.


🌉 3. Glencoe – Tal der Stille & dramatischer Kulisse

Glencoe ist ein Gebirgstal in den westlichen Highlands – dramatisch, geschichtsträchtig, weit. Viele kommen nur durchgefahren – aber es lohnt sich, anzuhalten, zu wandern oder sogar dort zu übernachten.

  • Die Landschaft ist durchzogen von alten Vulkangesteinen, Seen (Lochs) und Bergen, die in Nebel gehüllt wirken, als gehörten sie in ein Fantasy-Setting
  • Bekannt auch durch die tragische „Glencoe Massacre“-Geschichte aus dem Jahr 1692 – spürbar ist die Schwere noch heute
  • Ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen, z. B. zur Lost Valley Route oder zu den Three Sisters
Luftbild vom Gebirgstal Glencoe in Schottland - Bildnachweis: CHUNYIP WONG Stock-Datei-ID: 1664208498 – Lizenz vom: 08.07.2025
Luftbild vom Gebirgstal Glencoe in Schottland – Bildnachweis: CHUNYIP WONG Stock-Datei-ID: 1664208498 – Lizenz vom: 08.07.2025

🔍 Noch ein paar Infos über Glencoe

Glencoe ist ein kleines Dorf mit knapp 400 Einwohnern, das in einem der bekanntesten Täler der schottischen Highlands liegt – dem Glen Coe, etwa 30 Minuten südlich von Fort William. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie „Tal des Flusses Coe“, und genau das ist es: ein langgezogenes, imposantes Tal, durchzogen vom gleichnamigen Fluss, eingerahmt von steilen Berghängen.

Das Tal ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch historisch bedeutsam: Hier fand 1692 das berüchtigte Massaker von Glencoe statt, bei dem Mitglieder des MacDonald-Clans von Regierungstruppen getötet wurden – eine Geschichte, die bis heute in der Region nachhallt.

📍 In der Umgebung findest du viele Wanderrouten, darunter Klassiker wie das „Lost Valley“ (Coire Gabhail) oder Aufstiege zu den „Three Sisters“, den markanten Bergrücken des Tals.
📍 Es gibt ein kleines, aber gut gemachtes Visitor Centre, das über Geologie, Flora, Fauna und Geschichte informiert – ideal für einen Einstieg.

Die Region ist sehr beliebt bei Wandernden, Fotograf:innen und Filmcrews – u. a. wurden hier Szenen für Harry Potter und James Bond – Skyfall gedreht.

📍 Tipp: In Glencoe findest du keine Großstadt – eher Natur pur. Ideal für eine Pause ohne Trubel.


🏰 4. Stirling – unterschätzt & historisch wichtig

Stirling liegt zwischen Glasgow und Edinburgh und wird oft übersehen – dabei war es früher ein politisches und strategisches Zentrum Schottlands. Heute ist es ruhig, aber geschichtsträchtig.

  • Stirling Castle war Residenz der schottischen Könige – innen schön restauriert, mit gut gemachten Ausstellungen
  • In der Umgebung liegt das Wallace Monument, das an den Nationalhelden William Wallace erinnert
  • Die Altstadt ist klein, charmant und lässt sich gut zu Fuß erkunden
Die Kings Street in Stirling, Schottland - Bildnachweis: Fraser MacDonald Stock-Datei-ID: 1695295947 – Lizenz vom: 08.07.2025
Die Kings Street in Stirling, Schottland – Bildnachweis: Fraser MacDonald Stock-Datei-ID: 1695295947 – Lizenz vom: 08.07.2025

🔍 Noch ein paar Infos über Stirling

Stirling hat heute rund 38.000 Einwohner und liegt ziemlich genau zwischen Glasgow und Edinburgh – ideal also auch für einen Tagesausflug oder als Zwischenstopp bei einer Reise durch Zentralschottland.
Die Stadt spielte in der schottischen Geschichte eine zentrale Rolle, denn sie liegt strategisch am Übergang zwischen Highlands und Lowlands – wer Stirling kontrollierte, kontrollierte oft das Land.

Das Stirling Castle, das auf einem Vulkanhügel über der Stadt thront, war im Mittelalter Residenz schottischer Könige – darunter auch Maria Stuart. Es ist heute eine der am besten restaurierten Burgen Schottlands, mit viel Einblick in die damalige Zeit, Ausstellungen und beeindruckender Aussicht auf das Umland.

📍 Nicht weit vom Zentrum entfernt liegt das Wallace Monument, ein hoher Turm zu Ehren von William Wallace, dem Freiheitskämpfer, bekannt aus dem Film Braveheart. Der Aufstieg lohnt sich – aber die Treppen sind nichts für schwache Knie.
📍 Die Altstadt ist klein, aber charmant, mit Kopfsteinpflaster, Pubs, kleinen Läden und einem angenehm ruhigen Tempo.

Auch für Naturfreunde ist Stirling gut gelegen: Der Trossachs Nationalpark, Loch Lomond und die ersten Ausläufer der Highlands sind in kurzer Fahrzeit erreichbar.

📍 Stirling ist ideal für einen Tagesausflug – oder als Zwischenstopp auf dem Weg in die Highlands.


🌊 5. Loch Ness & Umgebung – mehr als nur ein Mythos

Der berühmteste See Schottlands ist natürlich mit dem Nessie-Mythos verbunden – aber auch ohne Seemonster lohnt sich ein Besuch.
Loch Ness ist über 30 Kilometer lang, tief, dunkel und umgeben von grünen Hängen und kleinen Ortschaften.

  • Am Ostufer liegt das Urquhart Castle, eine halb zerfallene Burg direkt am Wasser – besonders bei Sonnenuntergang beeindruckend
  • Rund um den See gibt es kleine Wanderwege, Aussichtspunkte und Bootstouren
  • In Drumnadrochit findest du ein kleines Infozentrum – touristisch, aber informativ
Das Urquhart Castle am Loch Ness in Schottland - Bildnachweis: rpeters86 Stock-Datei-ID: 1019053100 – Lizenz vom: 08.07.2025
Das Urquhart Castle am Loch Ness in Schottland – Bildnachweis: rpeters86 Stock-Datei-ID: 1019053100 – Lizenz vom: 08.07.2025

🔍 Noch ein paar Infos über Loch Ness

Loch Ness ist einer der berühmtesten Seen Europas – über 36 Kilometer lang, stellenweise über 200 Meter tief und umgeben von sanften Hügeln, Wäldern und kleinen Ortschaften.
Er liegt im Great Glen, einer geologischen Verwerfungslinie mitten in den schottischen Highlands, und ist Teil eines Kanalsystems, das von der Ost- zur Westküste Schottlands führt.

Trotz seiner Bekanntheit bleibt Loch Ness ruhig und weitläufig, denn die Ufer sind nicht durchgehend bebaut – viele Stellen sind naturbelassen und perfekt für eine Pause oder einen Fotostopp.
Der bekannteste Ort am See ist Drumnadrochit, dort findest du auch das Loch Ness Centre, das sich mit der Geologie des Sees und natürlich dem Mythos rund um „Nessie“ beschäftigt.

📍 Auf der Westseite liegt die eindrucksvolle Ruine von Urquhart Castle – direkt am Wasser, mit tollem Blick auf den See. Besonders bei Abendlicht ein echtes Highlight.
📍 Wer mehr entdecken möchte, kann rund um Loch Ness wandern, Rad fahren oder Bootstouren unternehmen – es gibt sowohl ruhige Kajakausflüge als auch kleine Kreuzfahrten mit Erklärungen zur Geschichte und Natur der Region.

Spannend ist auch der Abschnitt zwischen Fort Augustus und Inverness – hier passiert man mehrere Schleusenanlagen des Caledonian Canal, kleine Brücken und hübsche Dörfer.

📍 Tipp: Wer mehr Zeit hat, kann eine Loch-Ness-Umrundung mit dem Rad oder Auto machen – das lohnt sich landschaftlich sehr.


🗓️ Beste Reisezeit & kleine Hinweise

  • Beste Reisezeit: Mai bis September – relativ stabil, aber trotzdem wechselhaft
  • In der Nebensaison (Oktober–April): weniger Menschen, aber mehr Regen und frühere Dunkelheit
  • Midges (kleine stechende Fliegen) sind in den Sommermonaten in ländlichen Gegenden nervig – Insektenschutz nicht vergessen

Hinweis zur Aktualität

Alle Angaben wurden sorgfältig zusammengestellt, aber je nach Jahreszeit, Wetter oder lokalem Betrieb kann es zu Änderungen bei Öffnungszeiten oder Wegen kommen. Daher wie immer: kurz vor der Reise nochmal selbst online oder vor Ort informieren. 📲🧭


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