Die schönsten Orte in Peru

Panorama über die roten Ziegeldächer von Cusco mit der Kathedrale und sonnenbeschienenen Andenhügeln.

Vier Peru-Highlights und wie du zwischen Anden, Pazifik und Geschichte unterwegs bist

Peru ist eines dieser Länder, in denen du das Gefühl hast, mehrere Reisen in einer zu erleben, weil Küste, Hochland und Regenwald sehr dicht nebeneinander liegen. Schon nach wenigen Tagen merkst du, wie unterschiedlich Klima, Gerüche und Geräusche sind, wenn du vom Meer in die Berge und weiter in den Dschungel wechselst.

Du kannst morgens am Pazifik frühstücken, mittags schon über einen Andenpass fahren und am nächsten Tag vor Inka Mauern stehen, die seit Jahrhunderten Wind und Wetter trotzen und dir einen Eindruck von der alten Hochkultur geben. Unterwegs fährst du an kleinen Dörfern vorbei, in denen Kinder auf der Straße spielen, Frauen in bunten Trachten stehen und überall Straßenhunde dösen.

Luftaufnahme von Lima mit einer grün bekuppelten Kirche, dichten Wohnblocks und Bergen am Horizont.
Kuppelkirche und Großstadtgewimmel in Lima – Bildnachweis: Rommel Gonzalez – iStock-ID: 1913013479

Dank Inlandsflügen, Fernbussen und einem einigermaßen dichten Straßennetz kommst du selbst ohne Auto gut von Stadt zu Stadt, auch wenn Entfernungen und Höhenmeter manchmal Respekt verdienen. Steile Andenpässe verlangen Geduld und Pausen, oft geht es stundenlang Serpentinen hinauf und wieder hinunter. In den Städten trägst du eher T Shirt und eine leichte Jacke, im Hochland sind Mütze, Handschuhe und warme Schichten schnell deine besten Freunde, vor allem abends und nachts. Je höher du kommst, desto wichtiger sind langsames Eingewöhnen, viel Wasser und zwischendurch Mate de Coca gegen mögliche Höhenprobleme.

Kulinarisch begleiten dich Ceviche an der Küste, kräftige Suppen und Eintöpfe im Hochland, dazu frische Säfte, Pisco Sour und immer wieder Mais, Kartoffeln und Quinoa in unzähligen Sorten. In einfachen Lokalen isst du Tagesmenüs mit Suppe, Hauptgericht und Saft, in den großen Städten findest du moderne Restaurants, in denen die Köche mit regionalen Produkten spielen und die Kontraste des Landes auf den Teller bringen. Viele Orte sind lebendig, bunt und voll kleiner Märkte, auf denen du das Alltagsleben besser kennenlernst als in jedem Museum, wenn du den Verkäufern zuhörst, frische Früchte probierst und siehst, was die Menschen wirklich einkaufen. Gleichzeitig spürst du an vielen Stellen die Spuren der Inka, der spanischen Kolonialzeit und moderner Entwicklungen nebeneinander, in alten Gassen, auf Plätzen mit Kolonialkirchen und in neuen Vierteln mit Cafés und Streetart.

Ein dicht bebauter Hügel in Lima ist mit bunt bemalten Häusern bedeckt, oben steht ein Kreuz.
Bunte Hügelhäuser von Lima unter dramatischem Himmel – Bildnachweis: : Jan-Schneckenhaus – iStock-ID: 1435068849

Wenn du Lima, Cusco mit dem Heiligen Tal, Machu Picchu und den Titicacasee rund um Puno kombinierst, bekommst du einen sehr runden ersten Eindruck von Peru. In Lima erlebst du Großstadtleben, Pazifikbrise und eine der spannendsten Küchen Südamerikas. Cusco wirkt wie ein Freilichtmuseum und ist gleichzeitig eine lebendige Stadt mit Bars, Märkten und vielen kleinen Hinterhöfen. Im Heiligen Tal verteilen sich Dörfer, Ruinen und Wanderwege, die dir Land und Leute näherbringen. Machu Picchu ist dann der Höhepunkt vieler Reisen, besonders wenn du früh ankommst und den Nebel über den Terrassen aufsteigen siehst. Am Titicacasee wird es ruhiger, das Licht ist klar, das Wasser tiefblau und die Tage vergehen langsamer, besonders wenn du auf einer Insel übernachtest und siehst, wie einfach das Leben dort sein kann.

Lima

Lima liegt an der Pazifikküste im zentralen Westen des Landes und ist mit mehreren Millionen Einwohnern eine ausgedehnte Metropole, in der sich moderne Viertel, Küstenklippen und eine historische Altstadt treffen. Schon beim Anflug siehst du die dichte Bebauung, den Küstennebel und die langen Straßenachsen, die sich bis zum Meer ziehen. Du kommst fast immer über den internationalen Flughafen an und fährst von dort mit Taxi oder Shuttle nach Miraflores, Barranco oder ins Zentrum, wo du die meisten Hotels, Restaurants und Sehenswürdigkeiten findest und schnell ein Gefühl für die Stadt bekommst. Oft lohnt es sich, die erste Nacht in einem der Küstendistrikte zu verbringen, um in Ruhe anzukommen, am Meer entlangzugehen und den Rhythmus der Stadt auf dich wirken zu lassen.

Panoramablick auf Miraflores mit grünen Klippen, Küstenstraße und Hochhäusern am Pazifik.
Limas Klippenküste und Skyline im Panorama – Bildnachweis: : Christian Vinces – iStock-ID: 1387126975

Innerhalb der Stadt helfen dir Taxis, Ride Sharing, Metrobús und Expressbusse, um dich zwischen Küste, Altstadt und Wohnvierteln zu bewegen, zu Fuß fühlst du dich vor allem in Miraflores und Barranco wohl, weil es dort viele Parks, Cafés und gut belebte Straßen gibt. In der Altstadt besuchst du Plätze, Kirchen und koloniale Gebäude und siehst, wie sehr Lima einmal politisches und religiöses Zentrum war, wenn du über große Plätze läufst und in Innenhöfe mit Holzbalkonen schaust. In den Küstendistrikten kannst du an der Malecón-Promenade spazieren, Jogger und Paraglider beobachten, dir den Wind um die Nase wehen lassen und die Brandung gegen die Klippen schlagen sehen, während unten am Strand Surfer im Wasser liegen und auf die nächste Welle warten.

Kulinarisch ist Lima ein Schwergewicht, von einfachen Cevicherías und Märkten bis zu einigen der renommiertesten Restaurants der Welt, und selbst mit kleinerem Budget findest du sehr gutes Essen in Märkten, Bodegas und bei Menú del día Angeboten. In vielen Vierteln gibt es Straßenecken, an denen du Sandwiches, Churros oder Säfte bekommst, und in den Restaurants reicht die Bandbreite von klassischer peruanischer Küche bis zu Nikkei und moderner Fusionsküche. Das Klima ist meist mild, im Winter eher grau und feucht, im Sommer heller und trockener, aber selten extrem heiß, und ein dünner Pullover oder eine leichte Jacke ist fast immer eine gute Idee, besonders abends am Meer.

Der Plaza Mayor zeigt die Kathedrale von Lima mit Palmen und historischen Gebäuden.
Die Kathedrale von Lima am Plaza Mayor – Bildnachweis: : diegograndi – iStock-ID: 810169494

Sicherheit hängt stark vom Viertel ab, doch in den touristischen Zonen fühlst du dich mit normaler Vorsicht meist wohl, solange du auf Taschen und Kamera achtest, Wertsachen nicht offen zeigst und nachts lieber offizielle Taxis oder bestellte Fahrdienste nutzt. Preise schwanken je nach Stadtteil, aber du kannst mit einer Mischung aus einfachen Unterkünften, Mittagsmenüs und öffentlichem Verkehr dein Budget recht gut steuern und dir zwischendurch bewusst ein besonderes Restaurant oder eine schöne Bar gönnen. Wer mit Hund oder mit besonderen Bedürfnissen reist, findet vor allem in modernen Hotels an der Küste ordentliche Bedingungen und oft solide Barrierefreiheit, Rampen und Aufzüge, und in vielen Parks sind Menschen mit Hunden unterwegs, sodass du schnell siehst, wie entspannt die Atmosphäre sein kann.

Cusco und das Heilige Tal der Inka

Cusco liegt auf rund 3.400 Metern Höhe in den Anden und war einst das Herz des Reiches der Inka, heute ist es eine lebendige Mischung aus kolonialen Fassaden, Inka Mauern und touristischem Drehkreuz. Wenn du ankommst, merkst du oft schon beim ersten Schritt aus dem Flugzeug, dass die Luft dünner ist und das Tempo automatisch langsamer wird. Du erreichst die Stadt meist per Inlandsflug von Lima oder mit dem Bus über Serpentinenstraßen, die dir schon einen Vorgeschmack auf das Hochland geben, mit Ausblicken auf Täler, Flüsse und schneebedeckte Gipfel. Vor Ort bewegst du dich mit Taxis, zu Fuß durch die Gassen der Altstadt und für Ausflüge mit organisierten Touren oder Collectivos, die an Plätzen oder nahe der Märkte starten.

Blick über die Plaza de Armas in Cusco mit Kathedrale, Iglesia de la Compañía, grünen Beeten und der Regenbogen-Flagge.
Plaza de Armas am Morgen in Cusco – Bildnachweis: Rommel Gonzalez – iStock-ID: 1594440678

In der Altstadt läufst du über Kopfsteinpflaster zwischen Kathedralen, Plätzen, Märkten und kleinen Innenhöfen, siehst Inka Steine in vielen Fundamenten und Mauern und sitzt abends in Bars oder Cafés, in denen Reisende und Einheimische zusammenkommen. Rund um die zentralen Plätze findest du kleine Läden, Reisebüros und Bäckereien, in höher gelegenen Vierteln wie San Blas enge Treppen, Kunsthandwerk und Ausblicke über die Dächer der Stadt. Wenn du etwas mehr Zeit hast, lohnt sich auch ein Abstecher zu nahegelegenen Ruinen, die du zu Fuß, mit dem Bus oder im Rahmen einer Stadtführung erreichst.

Das Heilige Tal reicht von Pisac über Urubamba bis Ollantaytambo und lässt sich als Tagesausflug oder mit Übernachtungen gut erkunden, mit Terrassenfeldern, Ruinen, kleinen Dörfern, Märkten und Aussichtspunkten, an denen du immer wieder anhältst. Viele Reisende nutzen das Tal, um sich an die Höhe zu gewöhnen, da es etwas niedriger liegt und ruhiger wirkt als die Stadt. Du kannst hier lokale Märkte besuchen, kleine Webereien anschauen oder Wanderungen zu Ruinen und Aussichtspunkten unternehmen, bevor du weiter Richtung Machu Picchu fährst.

Panorama über die roten Ziegeldächer von Cusco mit der Kathedrale und sonnenbeschienenen Andenhügeln.
Cusco im warmen Abendlicht – Bildnachweis: SL_Photography – iStock-ID: 872178908

Das Klima ist tagsüber oft sonnig und trocken, die Nächte können kühl bis kalt werden, und die Luft bleibt dünn, sodass langsames Tempo, viel Wasser und ein, zwei ruhige Tage zur Akklimatisierung wichtig sind, bevor du anstrengende Touren oder Treks planst. Eine warme Jacke, Mütze und Zwiebellook sind hilfreich, weil es am Nachmittag noch angenehm ist, abends aber schnell frisch wird. Kulinarisch findest du in Cusco vom einfachen Menü mit Suppe und Hauptgericht über Anden Spezialitäten bis zu internationaler Küche alles, dazu frische Fruchtsäfte, Mate de Coca und andere Tees gegen die Höhe.

Die Stadt gilt im Zentrum als recht sicher, doch Taschendiebe in vollen Gassen, auf Märkten und an Busbahnhöfen sind ein Thema, weshalb ein Geldgürtel, verschließbare Taschen und ein wacher Blick sinnvoll sind, besonders abends. Unterkünfte reichen von Hostels und günstigen Gästehäusern über kleine Hotels im Heiligen Tal bis zu Boutiquehotels mit Innenhöfen und Blick auf die Dächer, sodass du je nach Budget gut auswählen kannst. Wer mit Hund oder mit eingeschränkter Mobilität reist, sollte vorab auf Lage, Treppen und Zugänge achten, da Höhenlage, unebene Wege, steile Straßen und Stufen ein paar Extra Überlegungen verlangen und kurze Wege zum Platz oder Taxi Stand den Aufenthalt deutlich entspannter machen.

Eine schmale Gasse in Cusco zeigt farbige Quasten und Stände voller Ponchos, Taschen und Decken.
Bunte Anden-Textilien am Markt von Cusco – Bildnachweis: : Photogilio – iStock-ID: 2072789431

Machu Picchu

Machu Picchu ist die berühmteste archäologische Stätte des Landes und liegt auf einem Bergrücken über dem Urubamba-Tal, umgeben von Nebelwald und steilen Hängen, in denen Vögel rufen und Wolken an den Felswänden kleben. Wenn du am Aussichtspunkt stehst und auf die Terrassen und Tempel hinunterschaust, wirkt die Anlage fast unwirklich, besonders wenn sich der Nebel langsam lichtet. Der Ort gehört zum Pflichtprogramm vieler Peru Reisen, fühlt sich aber trotz des Andrangs mit ein bisschen Ruhe und Zeit immer noch sehr besonders an.

Panorama von Machu Picchu mit Terrassen und Steinruinen; Huayna Picchu dahinter, Wolken.
Machu Picchu – Inka-Stadt in den Anden – Bildnachweis: Caroline Brundle Bugge – Stock-ID: 1665266205

Der klassische Zugang führt von Cusco oder dem Heiligen Tal mit Zug nach Aguas Calientes, dem kleinen Ort am Fuß des Berges, in dem sich Hotels, Restaurants und Souvenirstände dicht an dicht drängen. Von dort geht es mit Shuttlebus in Kehren den Berg hinauf oder zu Fuß über einen steilen Weg, der Ausdauer verlangt. Alternativ kommst du über mehrtägige Wanderungen wie den Inka-Trail oder andere Treks an, bei denen der Weg selbst schon Teil des Erlebnisses ist und du unterwegs Ruinen, Pässe und Camps kennenlernst.

Der Besuch folgt einem festgelegten Rundweg mit Zeitfenstern und Ticketkontingenten, die du möglichst früh buchen solltest, besonders in der Hauptsaison und wenn du zusätzliche Berge wie Huayna Picchu besuchen willst. Oben läufst du zwischen Tempeln, Terrassen und Wohnbereichen, schaust auf die markante Silhouette des Berges hinter der Anlage und hast je nach Wetter klaren Blick oder mystische Nebelschwaden, die kommen und gehen und jedes Foto anders aussehen lassen. Die Höhe ist niedriger als in Cusco, aber immer noch spürbar, die Sonne kann stark sein, und mit Regen musst du selbst in der trockenen Jahreszeit rechnen, deshalb gehören Sonnenhut, Regenjacke, Schichten und gute Schuhe ins Gepäck.

Ein Llama steht im Vordergrund, dahinter liegen die Terrassen und Mauern von Machu Picchu.
Llama über den Ruinen von Machu Picchu – Bildnachweis: : pawopa3336 – iStock-ID: 479900992

In Aguas Calientes selbst findest du viele Hotels, Restaurants und Souvenirgeschäfte, von sehr einfach bis gehoben, meist etwas teurer als im restlichen Hochland, weil vieles auf den Machu Picchu Tourismus ausgerichtet ist und vieles angeliefert werden muss. Sicherheit ist stark reglementiert, es gibt klare Wege, Aufsicht und Regeln zum Schutz der Mauern und Terrassen, und du solltest dich unbedingt daran halten, auch wenn es an manchen Aussichtspunkten nach dem perfekten Foto verlangt. Menschen mit eingeschränkter Mobilität stoßen an der Stätte selbst relativ schnell an Grenzen, da viele Stufen, schmale Wege und unebene Steine dazugehören, doch es gibt begrenzte, begleitete Optionen, über die du dich vorab informieren kannst, während Haustiere generell nicht erlaubt sind und während des Besuchs gut untergebracht sein müssen.

Titicacasee und Puno

Der Titicacasee liegt im Hochland an der Grenze zu Bolivien und gilt als einer der höchstgelegenen schiffbaren Seen der Welt, mit tiefblauem Wasser und einer langen Geschichte, die weit vor die Inka zurückreicht. Wenn du am Ufer stehst, siehst du oft glitzernde Sonne auf dem Wasser, Boote mit bunten Fahnen und in der Ferne die Berge des Altiplano. Viele Mythen und Legenden der Region spielen am See, was den Ort noch besonderer wirken lässt, besonders bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.

Statue über der Stadt mit Blick auf Puno und den Titicacasee.
Aussicht über Puno und den Titicacasee – Bildnachweis: Leonid Andronov – iStock-ID: 1351901786

Als Basis dient dir meist die Stadt Puno auf peruanischer Seite, die du mit Bus oder Zug aus Cusco oder Arequipa erreichst und in der du Unterkünfte, Restaurants und den Hafen findest. Die Stadt wirkt auf den ersten Blick eher funktional, ist aber ein praktischer Ausgangspunkt, um Touren zu buchen, Geld zu wechseln und dich an die Höhe zu gewöhnen. Vom Zentrum aus läufst du in wenigen Minuten hinunter zum Hafen, wo Boote, Verkäufer und Guides auf Kundschaft warten.

Von hier aus starten Bootstouren zu den schwimmenden Uros-Inseln aus Schilf sowie zu Taquile und Amantaní, wo du Einblicke in lokale Gemeinschaften, Textiltraditionen und einfache Dorfalltage bekommst, oft mit Übernachtung bei Familien. Auf den Uros-Inseln spürst du, wie der Boden unter den Füßen leicht nachgibt, während dir Bewohner erklären, wie sie die Inseln bauen und pflegen. Auf Taquile und Amantaní läufst du über einfache Pfade, steigst Treppen hinauf und wirst für die Mühe mit weiten Ausblicken über den See belohnt.

Bunte Schilfboote liegen an einer schwimmenden Insel im Titicacasee.
Schwimmende Inseln am Titicacasee – Bildnachweis: saiko3p – iStock-ID: 899464278

Das Klima ist hochalpin, mit sehr starker Sonne tagsüber, kühlem Wind und deutlich kalten Nächten, wodurch Sonnencreme, Mütze, Handschuhe und warme Kleidung fast genauso wichtig sind wie eine gute Regenjacke. Die Höhe kann anstrengend sein, deshalb helfen langsames Gehen, viel Wasser und Pausen, besonders bei Aufstiegen auf den Inseln. In Puno selbst kannst du über Märkte schlendern, in einfachen Lokalen essen und lokale Spezialitäten wie Trucha aus dem See, Quinoa Gerichte und kräftige Suppen probieren, oft zu moderaten Preisen.

Sicherheit ist im Zentrum mit normaler Vorsicht gut zu handhaben, du solltest aber Wertsachen am Hafen, in Bussen und auf Märkten im Blick behalten und nachts besser organisierte Taxis nutzen. Wer mit Hund reist, muss bei Bootstouren und Inselaufenthalten gut planen, da nicht überall Tiere erlaubt sind und Unterkünfte unterschiedlich streng sind. Reisende mit eingeschränkter Mobilität kommen vor allem in der Stadt und mit manchen organisierten Ausflügen zurecht, längere Wege auf Inseln, Treppen und die Höhe können aber anstrengend sein. Insgesamt wirkt der Titicacasee wie ein ruhiger Kontrast zu den touristischeren Orten, an dem du viel über ländlichen Alltag im Hochland lernst und die Zeit sich oft etwas langsamer anfühlt.

Peru in einem ersten großen Bogen erleben

Mit Lima an der Küste, Cusco und dem Heiligen Tal im Hochland, Machu Picchu als ikonischer Inka Stätte und dem Titicacasee rund um Puno spannst du einen Bogen, der viele Facetten von Peru zeigt, ohne das ganze Land abdecken zu müssen. Du erlebst Großstadt und Pazifik, Kolonialarchitektur und Inka Geschichte, Hochlanddörfer und ländlichen Alltag am See in einer einzigen Reise. So bekommst du in zwei bis drei Wochen einen dichten, aber gut machbaren ersten Überblick.

Barocke Kathedrale mit zwei Türmen auf dem Hauptplatz von Puno.
Kathedrale von Puno im Morgenlicht – Bildnachweis: lovelypeace – iStock-ID: 2157411207

Du kannst mit ein bis zwei Inlandsflügen und einigen Busfahrten eine Route planen, die dich Schritt für Schritt an die Höhe gewöhnt und dir genug Zeit für Märkte, Museen, Ausflüge und ruhige Stunden auf Plätzen lässt. Oft bietet es sich an, nach Lima zu fliegen, zunächst auf Meereshöhe anzukommen, dann nach Cusco zu reisen und von dort aus das Heilige Tal, Machu Picchu und später den Titicacasee zu besuchen. Dazwischen legst du Pausentage ein, an denen du nur durch die Stadt streifst, Kaffee trinkst und dich an Klima, Gerüche und Geräusche gewöhnst.

Die beste Reisezeit liegt für viele im peruanischen Winter von etwa Mai bis September, wenn es im Hochland trockener, sonniger und klarer ist und Schotterwege sowie Bergpässe meist gut passierbar sind. Die Übergangszeiten im Frühling und Herbst sind etwas grüner und oft günstiger, dafür aber unberechenbarer, mit möglichen Schauern und wechselhaftem Himmel. An der Küste kann es im Winter eher grau und kühl sein, während es im Sommer heller und milder wird, sodass du je nach Schwerpunkt deiner Reise die Monate wählen kannst.

Sicherheit und Gesundheitsversorgung sind in den großen Städten und touristischen Regionen solide, trotzdem solltest du auf Wasserhygiene, Höhe und normale Vorsicht im Straßenbild achten. Trink abgefülltes oder gefiltertes Wasser, lass dir beim Essen lieber frisch Zubereitetes geben und höre auf deinen Körper, wenn die Höhe sich bemerkbar macht. Eine kleine Reiseapotheke, Auslandskrankenversicherung und Kopien deiner Dokumente machen vieles entspannter, falls doch einmal etwas passiert.

Luftaufnahme schwimmender Schilfinseln mit Booten im Titicacasee.
Luftbild der Uros-Inseln im Titicacasee – Bildnachweis: Creative-Family – iStock-ID: 957276068

Kosten lassen sich gut steuern, indem du zwischen einfachen Hostels, Mittelklassehotels und einzelnen besonderen Unterkünften wechselst und beim Essen zwischen Straßenständen, Märkten und Restaurants variierst. Mittagsmenüs mit Suppe und Hauptgericht sind oft deutlich günstiger als Abendessen à la carte, und Fahrten mit Bussen oder Collectivos schonen das Budget mehr als private Transfers. Für besondere Erlebnisse wie eine Balltrek Tour, ein feines Essen in Lima oder eine Zugfahrt kannst du gezielt etwas mehr einplanen, ohne dass die ganze Reise teuer wird.

Wer mit Haustieren reist, muss genauer planen und findet eher in Städten und Apartments passende Optionen, da nicht alle Unterkünfte Tiere akzeptieren und Transportregeln streng sein können. Reisende mit besonderen Bedürfnissen bekommen vor allem in modernen Hotels, Zügen und Museen Unterstützung, sollten aber auf Ruinen, Terrassen und in höher gelegenen Dörfern mit Einschränkungen rechnen, etwa durch Treppen, unebene Wege und fehlende Geländer. Insgesamt erlaubt dir diese Route, viel zu sehen, ohne jeden Tag umzuziehen, und mit einem guten Mix aus Planung und Freiraum kannst du die Vielfalt des Landes in deinem eigenen Tempo erleben.

Warst du schon einmal in Peru oder Südamerika? Teile deine Eindrücke und Tipps gern mit uns, wir freuen uns jederzeit über ein paar Kommentare.