Die besten Tauchspots in den Philippinen – Korallenriffe, Wracks und Großfische entdecken

Luftaufnahme einer kleinen, von Korallenriffen umgebenen Insel mit weißem Sandstrand und mehreren traditionellen Auslegerbooten vor der Küste der Philippinen.

Von Palawan bis Bohol: wo dich Unterwasserwelten wirklich beeindrucken 🤿

Die Philippinen bestehen aus über 7.000 Inseln – viele davon sind von türkisblauem Wasser und einer einzigartigen Unterwasserwelt umgeben. Egal, ob du als Anfänger erste Schritte machst oder als erfahrener Taucher nach besonderen Herausforderungen suchst: Hier findest du eine Vielfalt, die von bunten Korallengärten über spektakuläre Steilwände bis zu historischen Wracks reicht.

Mehrere Auslegerboote liegen im klaren, türkisfarbenen Wasser zwischen steilen Kalksteinfelsen in Coron, Philippinen.
Bootsanleger in Coron, Philippinen – türkisblaues Wasser und beeindruckende Felsformationen – Bildnachweis: ValentinAyupov – Stock-ID: 1339441957

Lage & Anreise

Die besten Tauchgebiete verteilen sich auf mehrere Inselgruppen: Luzon im Norden, die Visayas in der Mitte und Mindanao im Süden. Beliebte Spots wie Coron (Palawan), Apo Island (Negros Oriental) oder Malapascua (Cebu) erreichst du meist über einen Inlandsflug von Manila oder Cebu City und anschließende Boots- oder Landtransfers. Viele Resorts bieten eigene Abholservices an. Die Wege können länger dauern – plane bei der Anreise zu abgelegenen Inseln lieber ein bis zwei Puffertage ein.


Infrastruktur / Anbindung

In bekannten Tauchregionen findest du eine gute Auswahl an Dive Resorts, zertifizierten Tauchschulen (PADI, SSI) und Bootsanbietern. Die Ausstattung reicht von einfachen Strandhütten bis zu komfortablen Resorts mit eigenem Hausriff. In abgelegenen Gegenden solltest du vorher klären, ob es Bankautomaten, stabile Internetverbindungen und medizinische Einrichtungen gibt. In größeren Orten wie Puerto Princesa, Dumaguete oder Cebu City ist die Versorgung kein Problem, auf kleinen Inseln kann es aber eingeschränkt sein.

Luftaufnahme eines einsamen Strandes auf den Philippinen mit weißen Sand, Palmen, Felsformationen und traditionellen Auslegerbooten im klaren Wasser.
Tropenstrand auf den Philippinen – weißer Sand, Palmen und türkisblaues Wasser – Bildnachweis: Mlenny – Stock-ID: 985553596

Die besten Tauchspots im Überblick

Coron, Palawan – Bekannt für seine Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg, die teils in nur 10–30 Metern Tiefe liegen. Wracks wie die „Akitsushima“ oder die „Irako Maru“ sind dicht mit Korallen bewachsen und bieten reichlich Fischschwärme. Auch Schnorchler finden flache Wrackreste und kristallklares Wasser in den Lagunen.

Apo Island, Negros Oriental – Ein Paradies für Schildkröten-Fans. Nur eine kurze Bootsfahrt von Dauin entfernt, erwartet dich ein geschütztes Meeresreservat mit intakten Korallen und vielen Karett- und Grünen Meeresschildkröten. Perfekt auch für Einsteiger.

Malapascua, Cebu – Berühmt für Begegnungen mit Fuchshaien (Thresher Sharks) am Monad Shoal. Hier hast du die Chance, die scheuen Tiere fast täglich in 25–30 Metern Tiefe zu sehen – ein Highlight für erfahrene Taucher.

Tubbataha-Riffe, Sulu-See – UNESCO-Weltnaturerbe und einer der artenreichsten Tauchplätze der Welt. Steilwände, riesige Fischschwärme, Riffhaie und gelegentlich Walhaie. Nur per Liveaboard-Schiff zwischen März und Juni erreichbar.

Moalboal, Cebu – Bekannt für das Sardinen-Run: Millionen Sardinen bewegen sich in dichten Schwärmen nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Auch Schnorchler können dieses Spektakel erleben.

Puerto Galera, Mindoro – Gute Mischung aus Korallengärten, Strömungstauchgängen und Makrofotografie-Spots. Dank der Nähe zu Manila beliebt für kurze Trips.

Anilao, Batangas – Mekka für Makrofotografie und Critter-Liebhaber. Viele seltene Nacktschnecken, Seepferdchen und Garnelenarten. Gute Erreichbarkeit von Manila aus (ca. 3–4 Stunden Fahrt).

Panglao & Balicasag Island, Bohol – Balicasag ist für seine gesunden Korallenriffe, Steilwände und Schildkröten bekannt. Die Insel wird oft als Tagesausflug von Panglao angefahren.


Saisonunterschiede

Trockenzeit (November–Mai): Beste Bedingungen – warmes, klares Wasser, Sichtweiten bis zu 30 Metern. März bis Juni besonders gut für Walhaie (z. B. in Donsol oder Süd-Leyte).
Regenzeit (Juni–Oktober): Weniger Tauchtouristen, aber teilweise eingeschränkte Sicht. Manche Regionen sind wetterbedingt schwer erreichbar, Strömungen können stärker sein.
Tubbataha: Streng saisonal – nur März bis Juni.

Taucher erkundet ein versunkenes Schiffswrack in den tiefen Gewässern der Philippinen.
Wracktauchen auf den Philippinen – faszinierende Unterwasserwelt und maritime Geschichte – Bildnachweis: mcrisari – Stock-ID: 139956636

Veranstaltungen & Märkte

  • Malapascua Fiesta (Mai): Dorffest mit Musik, Tanz und lokalen Speisen – oft von Tauchschulen mit Special Dives begleitet.
  • Moalboal Town Fiesta (Mai): Bunte Straßenumzüge, Musik und traditionelles Essen – gut kombinierbar mit Tauchgängen.
  • Bohol Sandugo Festival (Juli): Historisches Fest mit Paraden – nicht direkt tauchbezogen, aber eine tolle Kulturergänzung.

Umgebung & Ausflugstipps

  • Palawan: Kombiniere Coron mit Inselhopping in der Bacuit-Bucht (El Nido).
  • Negros Oriental: Nach Apo Island lohnen sich die Wasserfälle Casaroro oder die heißen Quellen in Valencia.
  • Cebu: Von Moalboal aus Tagesausflug zu den Kawasan Falls oder Oslob (Achtung: Walhai-Touren dort sind umstritten – informiere dich vorher über nachhaltige Anbieter).
  • Bohol: Chocolate Hills und Tarsier-Schutzgebiet als Land-Ausflüge.
Taucher schwimmt neben einem großen Walhai im klaren, tiefblauen Wasser vor den Philippinen.
Tauchen mit Walhai auf den Philippinen – hautnahes Unterwassererlebnis mit dem sanften Riesen – Bildnachweis: Chainarong Phrammanee – Stock-ID: 1064869324

Zusätzliche Details & Tipps

  • Eintrittsgebühren & Genehmigungen (Stand 2025):
    • Apo Island Marine Reserve: ca. 300 PHP (Einmalgebühr für Taucher)
    • Tubbataha National Park: ca. 3.000 PHP pro Person (zusätzlich zum Liveaboard-Preis)
    • Balicasag Island: ca. 250–300 PHP pro Tauchtag
  • Ausrüstung: Viele Tauchschulen verleihen komplette Sets, dennoch lohnt sich eigenes Mundstück/Maske aus Komfortgründen.
  • Sicherheit: Tauchgänge mit Strömung nur mit erfahrenem Guide, Sicherheitsstopps strikt einhalten. Bei längeren Überfahrten auf Wetterprognosen achten – tropische Stürme können schnell aufziehen.
  • Gesundheit: Dekompressionskammern gibt es u. a. in Cebu City, Manila und Puerto Galera. In abgelegenen Regionen ist medizinische Hilfe eingeschränkt – Versicherung mit Tauchschutz ist Pflicht.

Beste Reisezeit pro Region

Während die Trockenzeit allgemein von November bis Mai gilt, gibt es regionale Unterschiede. Auf der Westseite wie Palawan herrscht von Dezember bis Mai besonders stabiles Wetter, während im Osten (z. B. Leyte) auch Juni noch gute Bedingungen bringen kann. Vor einer Tour solltest du die lokale Saison prüfen, da sich Strömungen und Sichtweiten stark unterscheiden.

Tauchanforderungen

Viele Riffe wie Apo Island oder Balicasag sind auch für Anfänger geeignet, da sie flach beginnen und oft strömungsarm sind. Spots wie Monad Shoal (Malapascua) oder Tubbataha erfordern dagegen Erfahrung mit Tieftauchgängen, Strömungen und ggf. Dekompressionsprofilen. Frag vorab bei der Tauchbasis nach den Mindestanforderungen.

Große Meeresschildkröte schwimmt über ein Korallenriff im klaren, blauen Wasser vor den Philippinen.
Meeresschildkröte vor den Philippinen – majestätisch durch das Korallenriff gleiten – Bildnachweis: slavadubrovin – Stock-ID: 675814482
Sichtweiten & Wassertemperaturen

Die Sichtweite liegt im Schnitt zwischen 15 und 30 Metern, in Tubbataha und um Balicasag oft noch höher. Die Wassertemperaturen bewegen sich ganzjährig zwischen 26 und 30 °C – in tieferen Wracks oder bei Strömung kann es aber frischer werden. Ein 3-mm-Neoprenanzug reicht meist aus, manche tauchen sogar nur im Shorty.

Ausrüstung & Sicherheit

Bringe, wenn möglich, deine eigene Maske und deinen Computer mit – das steigert Komfort und Sicherheit. Ersatzteile und Spezialausrüstung (z. B. O-Ringe, Lampen) sind in abgelegenen Regionen schwer zu bekommen. Achte darauf, dass die Basis Sauerstoff und Erste-Hilfe-Material an Bord hat.

Nachhaltigkeit & Verhalten

Berühre weder Korallen noch Meeresbewohner und halte Abstand zu Großfischen. Wähle Anbieter, die auf Bojen statt Ankern setzen und lokale Schutzgebiete unterstützen. Müllvermeidung ist wichtig – auf kleinen Inseln gibt es oft keine geregelte Entsorgung.

Visum & Anreise-Tipps

Für viele Nationalitäten ist eine visafreie Einreise für bis zu 30 Tage möglich (Stand 2025). Inlandsflüge haben oft strenge Gepäcklimits – Tauchausrüstung wird teils als Sportgepäck separat berechnet. Plane bei Weiterflügen genug Zeit ein, da Boote und Busse wetterabhängig fahren.

Besondere Arten je Spot

Malapascua ist bekannt für Fuchshaie am frühen Morgen, Anilao für Pygmäenseepferdchen und seltene Nacktschnecken. In Leyte und Donsol können zwischen Februar und Mai Walhaie auftauchen. Bei Dämmerung gibt es in einigen Regionen (z. B. Dauin) Mandarinfisch-Tauchgänge.

Budget-Hinweise

Einfache Tauchgänge mit Ausrüstung kosten meist zwischen 25 und 40 Euro, Liveaboards für Tubbataha liegen je nach Komfort zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Woche. Abgelegene Spots sind oft günstiger beim Tauchen, aber teurer bei der Anreise. Unterkunftspreise reichen von günstigen Homestays bis zu hochwertigen Resorts.

Luftaufnahme von mehreren Walhaien, die neben kleinen Auslegerbooten im klaren, türkisblauen Wasser der Philippinen schwimmen.
Walhaie in den Gewässern der Philippinen – einmalige Begegnung im kristallklaren Meer – Bildnachweis: Quinn Patrick – Stock-ID: 1441334489

Unterwasserwelt & Großfische – was du realistisch siehst

In den Korallengärten triffst du regelmäßig auf Falter-, Kaiser- und Papageifische, Anemonenfische, Muränen und Schwärme aus Füsilieren; dazu kommen häufig Grüne und Karett-Schildkröten. In einigen Gebieten (z. B. Apo, Balicasag) siehst du zudem Banded Sea Kraits (Seeschlangen) – einfach Abstand halten und nicht bedrängen.

Bei Strömungspunkten und Steilwänden zeigen sich Barrakudas, Makrelen, Stachelmakrelen (Jacks), gelegentlich Thunfische und teils Buckelkopf-Papageifische. In Moalboal ist der Sardinen-Run fast direkt am Hausriff sichtbar – ein dichtes, dauerhaftes Sardinenschwarm-Phänomen, das auch Schnorchler gut erleben.

Für Großfisch-Highlights gelten: Fuchshaie in Malapascua (frühmorgens auf ~25–30 m, ganzjährig mit hoher Chance), Walhaie in Donsol und Süd-Leyte (saisonal, grob Feb–Mai, keine Fütterung/kein Anfassen), sowie Riffhaie (Weißspitzen-, Schwarzspitzen-, Grauhaie) in Tubbataha, teils Balicasag und an exponierten Palawan-Riffen. Mantas tauchen in Tubbataha und am Manta Bowl (Ticao-Pass) auf, Hammerhaie sind möglich, aber selten und nicht garantiert.

Luftaufnahme einer kleinen, von Korallenriffen umgebenen Insel mit weißem Sandstrand und mehreren traditionellen Auslegerbooten vor der Küste der Philippinen.
Tropische Insel auf den Philippinen – weißer Sandstrand und farbenfrohe Auslegerboote – Bildnachweis: holgs – Stock-ID: 1032716528

Makro-Freunde finden in Anilao und Dauin Pygmäenseepferdchen, Geisterpfeifenfische, Nacktschnecken in großer Vielfalt, Frogfische sowie bei Dämmerung Mandarinfische. Nachttauchgänge bringen häufig Sepien, Kraken (z. B. Mimic/Wunderpus) und jagende Riffbewohner; Taschenlampe mit warmem Spot und zurückhaltendem Licht hilft, Tiere nicht zu blenden.

Hinweise fürs Verhalten: Gute Tarierung (kein Kontakt zu Korallen), respektvolle Distanz zu Großfischen, keine Blitzsalven auf kurze Distanz und keine Köderung. Bei saisonalen Quallen hilft ein dünner Lycra/Shorty gegen Hautreizungen; Strömungstauchgänge nur mit lokalem Guide planen.


Warst du schon mal auf den Philippinen tauchen – oder planst du es? Welche Spots würdest du unbedingt empfehlen?

🤿 Tauchspots in den Philippinenfarbenfroh, faszinierend & ein Paradies für Unterwasserfans!
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