Entdecke Chennai Andamanen Coxs Bazar und Puri mit Kultur Meer Küche und Sonnenaufgängen 🌊
Der Golf von Bengalen ist eine der vielfältigsten Küstenregionen Asiens: Er verbindet historische Handelsstädte, tiefe spirituelle Traditionen, dichte Mangroven, weite Strände und Koralleninseln. Für eine runde Reise bieten sich vier Ziele an, die sich gut kombinieren lassen: Chennai & Mahabalipuram, die Andamanen mit Port Blair und Swaraj Dweep, Cox’s Bazar mit St. Martin’s Island sowie Puri & Konark. Dank kurzer Inlandsflüge, Küstenhighways und verlässlicher Fährverbindungen sind Übergänge einfach zu planen; auf den Inseln übernehmen Schnellboote und lokale Fähren die letzte Meile 🌊. Kulinarisch triffst du auf südindische und bengalische Küchen mit Reis, Dosa, Meeresfrüchten, Kokos, Senföl und Gewürzen; dazu kommen Süßspeisen wie Rasgulla oder Sandesh, frischer Tee und Limetten-Sodas für heiße Tage.
Klima und Monsun bestimmen die Stimmung: Der Nordostmonsun bringt Südostindien im Oktober–Dezember Regen und klare Luft danach, der Südwestmonsun erreicht Bangladeshs und Odishas Küsten meist Juni–September. Die besten Chancen auf ruhige See, gute Sicht und angenehmere Temperaturen liegen oft zwischen November und März; Zyklonwarnungen im späten Frühjahr und Herbst solltest du ernst nehmen. Packe leichte, atmungsaktive Kleidung, Sonnenschutz, eine wiederbefüllbare Flasche, Mückenschutz und rutschfeste Sandalen; für Tempel gelten bedeckte Schultern/Knie, Schuhe ausziehen und respektvolles Auftreten.

Praktisch: Inlandsflüge und Nachtzüge verbinden die Metropolen, vor Ort helfen App-Rides, Rikschas und Küstenbusse; Bargeld ist außerhalb der Städte wichtig, Karten funktionieren in Hotels und größeren Restaurants. Sicherheit ist insgesamt solide, dennoch gilt an Brandungsstränden Flaggen beachten, nur bewachte Abschnitte nutzen und Boote stets über registrierte Anbieter buchen. Natur bleibt fragile: in Mangroven und Riffen auf markierten Wegen/Spots bleiben, Korallen nicht berühren, Plastik vermeiden. Wer klug plant, legt seinen Schwerpunkt auf Wintermonate, mischt große Tempel-Bilder mit stillen Morgen am Meer und gönnt sich zwischendurch Inseltage – so entfaltet der Golf von Bengalen seine Vielfalt ohne Hektik.
Chennai & Mahabalipuram (Tamil Nadu, Indien)
Anreise & Wege: Du fliegst via Frankfurt, München, Doha, Dubai oder Istanbul nach Chennai (MAA) und erreichst das Zentrum bequem mit Metro, Taxi oder App-Ride. Die Küstenstraße East Coast Road verbindet die Stadt in rund 60–90 Minuten mit Mahabalipuram; unterwegs wechseln sich Lagunen, Dörfer und Strandabschnitte ab 🛕. Vor Ort bewegst du dich in Chennai per Metro/Auto durch weitläufige Viertel, in Mahabalipuram sind die Wege kompakt und zu Fuß gut machbar.
Essen & Trinken: Morgens starten viele mit Idli, Dosa und Vada samt kräftigem Filterkaffee; mittags und abends dominieren Chettinad-Gerichte, Kokos-und Tamarindenoten sowie gegrillter Tagesfang an der Küste. Straßenstände liefern schnelle Snacks, Strandhütten servieren frischen Fisch; wer vegetarisch isst, findet Thalis, Zitronenreis, Sambar und knackige Poriyal-Beilagen. Trink immer abgefülltes Wasser, und nimm bei Schärfegrad „medium“ als Ausgangspunkt.

Wetter & beste Reisezeit: Das Klima ist heiß bis sehr warm; am angenehmsten sind Dezember bis Februar mit trockener Luft und klaren Abenden. Der Nordost-Monsun bringt im Oktober–Dezember Regen, dafür oft besonders reines Licht nach den Schauern; in den heißen Monaten planst du Sightseeing frühmorgens und kurz vor Sonnenuntergang, dazwischen Schattenpausen.
Sehenswürdigkeiten: In Chennai locken Marina Beach bei Tagesbeginn, der Kapaleeshwarar-Tempel mit Gopuram-Farbspiel, Fort St. George als Kolonialkapitel und das Government Museum mit herausragender Skulpturensammlung. In Mahabalipuram stehen der Shore Temple direkt über dem Meer, die monolithischen „Fünf Rathas“ und das weltberühmte Felsrelief „Arjunas Buße“ – alles dicht beieinander und ideal für einen halben bis ganzen Tag am Meer.
Ausflüge: Naturfreunde steuern die Pulicat-Lagune zur Vogelbeobachtung an; Kultur und Handwerk findest du in Kanchipuram mit Seidenwebereien und Tempeln. Für eine ruhige Wasserpause eignen sich die Muttukadu-Backwaters mit Paddel- oder Bootstour, während Strandabschnitte südlich der Stadt oft leerer sind als die City-Strände.

Geschichte & Wissenswertes: Hier treffen Pallava-Kunst und britische Kolonialgeschichte auf Indiens IT-Gegenwart. In Tempeln gilt: Schultern und Knie bedecken, Schuhe vor Heiligtümern ausziehen, respektvoll bewegen. Am Strand beachtest du Flaggen, Strömungshinweise und Sonnenzeiten; in der Stadt helfen leichte Baumwolle, Sonnenschutz, eine wiederbefüllbare Flasche und bargeldloses Zahlen – dennoch etwas Bargeld für kleine Stände einstecken. So kombinierst du großes Erbe, Alltagsleben und Küstenluft auf kurzer Distanz – genau der Mix, der Chennai und Mahabalipuram so zugänglich macht.
Andamanen – Port Blair & Swaraj Dweep (Havelock), Indien
Anreise & Wege: Du fliegst international nach Delhi, Chennai oder Kolkata und weiter nach Port Blair (IXZ); vom Airport geht’s per Taxi/App-Ride zu den Fährterminals. Zwischen Port Blair und Swaraj Dweep sowie Shaheed Dweep (Neil) verkehren Schnellfähren und staatliche Boote; Plätze sind begrenzt, daher früh buchen. Vor Ort bewegst du dich mit Mietrollern, Tuk-Tuks und kleinen Taxis; auf den Inseln sind Distanzen kurz, aber Straßen schmal – defensiv fahren, abends Licht checken 🌴.
Essen & Trinken: Auf der Karte stehen gegrillter Fisch, Krabben, Tintenfisch, Kokos-Currys und South-Indian-Thalis; dazu frische Säfte, Limetten-Soda und an Strandständen leichte Snacks. Vegetarisch ist leicht machbar (Thali, Dosa, Dal), und viele Cafés servieren Frühstück mit Filterkaffee oder Cold Brew. Trink ausschließlich abgefülltes Wasser, und richte dich auf inseltypisch früh schließende Küchen ein.

Wetter & beste Reisezeit: Tropisch-feucht mit zwei klaren Jahresphasen: Am ruhigsten und klarsten sind Meer und Himmel meist November–April – ideal für Schnorcheln, Tauchen und Inselsprünge. Von Mai–September bringt der Monsun Wind, Regen und raue See; Fähren können ausfallen, Unterwasser-Sicht schwankt. In der Übergangszeit lohnt ein flexibler Plan für Bootstage und Reserve-Tage an Land.
Sehenswürdigkeiten: Auf Swaraj Dweep lockt der breite, schattige Radhanagar Beach (Sunset), der Elephant Beach (Schnorchel- und Wassersportzone) und Kalapathar (Sunrise über schwarzem Felsband). In Port Blair lohnen die Uferpromenaden, der tägliche Markt, das Cellular Jail mit Light-and-Sound-Show, Ross Island/Netaji Subhas Chandra Bose Island sowie Schnorchelplätze um North Bay. Für ruhige Naturmomente bieten sich Chidiya Tapu (Sonnenuntergang, Vogelleben) und Mount-Harriet-Ausblicke an.
Ausflüge: Inselhüpfen nach Shaheed Dweep (Neil) mit Laxmanpur- und Bharatpur-Strand, Glasbodenboote über Seegraswiesen und Korallengärten, einfache Dschungelpfade und Mangrovenfahrten (z. B. Baratang; bei Kalksteinhöhlen geführte Touren nehmen). Wer taucht, bucht seriöse Zentren mit kleinen Gruppen; Nichttaucher schnorcheln an markierten Riffen und halten Abstand zu Korallen.

Geschichte & Wissenswertes: Die Andamanen erzählen Kolonialgeschichte (Strafkolonie) und sind zugleich Heimat indigener Gemeinschaften; deren Gebiete sind streng geschützt. Respektiere Sperrzonen, meide „Tribal Tourism“, berühre keine Korallen, nimm allen Müll mit, nutze riffschonenden Sonnenschutz und fliege keine Drohnen in Schutzarealen. Praktisch: Internet ist nicht überall stabil, Geldautomaten sind rar – etwas Bargeld mitführen. Auf Booten immer Rettungsweste tragen, bei Strömungswarnungen nicht ins Wasser, und für lange Strandtage reichlich Wasser und Sonnenschutz dabeihaben. So bleiben Andamanen-Erlebnisse leicht, naturfreundlich und unvergesslich.
Cox’s Bazar & St. Martin’s Island, Bangladesch
Anreise & Wege: Aus Deutschland fliegst du via Dhaka (DAC) oder Chattogram (CGP) weiter nach Cox’s Bazar (CXB); vom Airport bringen dich Taxis, Hoteltransfers oder CNG-Rikschas an die Küste. Nach St. Martin’s gelangst du über Teknaf mit saisonalen Schiffen; Tickets am Vortag sichern, da Wetter und Seegang Fahrpläne beeinflussen können. Vor Ort bewegst du dich entspannt mit Rikschas entlang der Promenade, für längere Strecken nutzt du den Marine Drive oder organisierte Boote – registrierte Anbieter sind Pflicht 🐚.
Essen & Trinken: Die Küche ist meeresfrisch: Hilsa und andere Fische vom Grill, Garnelen und Krabben, würzige Currys und shutki (getrockneter Fisch) mit Reis und Gemüse. Straßenstände versorgen dich mit Kokosnuss, Samosas, fuchka und süßem Joghurt; dazu passen Tee, Lassis oder frische Säfte. Wer milder essen möchte, bittet um „less spicy“, und trinkt ausschließlich abgefülltes Wasser.

Wetter & beste Reisezeit: Das Klima ist tropisch-monsonal. Am angenehmsten sind November bis Februar mit trockener Luft und klaren Tagen; Juni bis Oktober bringt kräftigen Regen, rutschige Wege und raue See. Übergangsmonate im Frühjahr und Herbst können Zyklonen hervorbringen – lokale Hinweise und Strandflaggen unbedingt beachten, Bootstage flexibel planen.
Sehenswürdigkeiten: Der sehr lange Sandstrand von Cox’s Bazar zieht sich kilometerweit; Highlights sind der Marine Drive, Inani Beach mit hellem Sand und Felsriffen sowie Aussichtspunkte im Himchari-Nationalpark. Auf St. Martin’s erwarten dich flache, klare Buchten, Korallenfelder (nur an ausgewiesenen Spots) und das stille Dorfleben; am Südzipfel liegt Chhera Dwip, ideal für eine kurze Wanderung bei Ebbe.
Ausflüge: Naturfreunde besuchen das Teknaf Wildlife Sanctuary mit Mangroven und Hügelpfaden oder nehmen eine Bootstour auf dem Naf-Fluss. Rund um Cox’s lohnen Sonnenuntergänge an Klippenpunkten, Marktbesuche im Zentrum und ein Abstecher nach Ramu zu buddhistischen Tempeln und Holzschnitzereien. Wer Zeit hat, ergänzt Maheshkhali-Island (Mangroven, Adinath-Tempel) für einen ruhigen Halbtag.

Geschichte & Wissenswertes: Entlang der Küste treffen traditionelle Fischerorte auf wachsenden Badetourismus; Küstenschutz und Nistzonen für Meeresschildkröten haben Priorität. Respektiere Sperrbereiche, meide starke Strömungen, buche nur registrierte Boote und nimm Müll wieder mit. Praktisch: In Städten funktionieren Karten, in Dörfern hilft Bargeld (BDT); Kleidung sollte außerhalb der Badezonen zurückhaltend sein. Mit Gelassenheit, Wasserflasche und Sonnenschutz erlebst du St. Martin’s und Cox’s Bazar authentisch und sicher – zwischen weitem Sand, warmem Licht und stillen Morgen am Meer.
Puri & Konark (Odisha, Indien)
Anreise & Wege: Du fliegst aus Deutschland via Delhi oder Kolkata nach Bhubaneswar (BBI) und erreichst Puri in 1–2 Stunden per Zug, Chauffeur-Transfer oder Mietwagen. Die Küstenstraße führt anschließend etwa 35 km weiter nach Konark; unterwegs lohnen kurze Stopps an Fischerdörfern und Casuarina-Hainen. In Puri bewegst du dich per Auto-Rikscha oder zu Fuß zwischen Strandpromenade, Tempelviertel und Bahnhof, während in Konark alles kompakt rund um den Tempelkomplex liegt 🛕.
Essen & Trinken: Die Odia-Küche ist aromatisch und zugleich bodenständig: dalma (Linsen-Gemüse-Eintopf), pakhala (fermentierter Reis – Sommerfavorit), Senföl-Aromen, viel Blattgemüse und Joghurt. An der Küste kommen Meeresfisch und Krabben frisch auf den Grill; als Süßes locken chenna poda (gebackener Paneer-Kuchen) und rasgulla. In Tempeln und Pilgerherbergen wird oft vegetarisch gekocht; probiere das einfache mahaprasad nahe dem Jagannath-Tempel und trinke ausschließlich abgefülltes Wasser.

Wetter & beste Reisezeit: Warm bis heiß herrscht das ganze Jahr; am angenehmsten sind November bis März mit trockener Luft und klaren Morgen. Der Südwest-Monsun bringt Juni–September Regen und hohe Luftfeuchtigkeit, während Frühling und Herbst gelegentlich Zyklonhinweise erfordern. Plane Strandgänge früh oder kurz vor Sonnenuntergang, halte tagsüber Siesta im Schatten und nutze leichte Baumwolle, Sonnenhut und viel Trinkwasser.
Sehenswürdigkeiten: In Puri prägen der Jagannath-Tempel (Außenblick; Innenbereich nach Tempelregeln) und der lange „Goldene Strand“ das Bild. Kunsthandwerk erlebst du im Dorf Raghurajpur, wo Pattachitra-Malereien, Palmblattgravuren und Göttermasken entstehen – ein hervorragender Ort für Workshops und faire Käufe. In Konark wartet der UNESCO-geschützte Sonnen-Tempel mit seinem monumentalen Wagenrelief, steinernen Speichenrädern und Sonnenuhren; abends erzeugt die Light-and-Sound-Show Gänsehaut. Entlang der Küste findest du stille Abschnitte mit Fischerbooten, die sich gut für Fotostopps eignen 🌅.

Ausflüge: Naturfans steuern die Chilika-Lagune an (Satapada oder Mangalajodi) – je nach Saison mit Delfinbeobachtung, Vogelinseln und stillen Kanälen. Weiter nördlich locken die Mangroven von Bhitarkanika (mit Guide) und Künstlerateliers für Pattachitra in kleineren Dörfern. In und um Puri sind Strandspaziergänge zum Sonnenauf- oder -untergang Pflicht; wer mehr Zeit hat, verbindet Puri–Konark mit einem Tag in Bhubaneswar (Höhlentempel Udayagiri/Khandagiri, Lingaraj außen, Museumsstopps).
Geschichte & Wissenswertes: Die Küste von Odisha war Teil der Handelswelt des Kalinga-Reiches; Rituale, Prozessionen und Handwerk leben bis heute fort. Beachte Tempelregeln (Schultern/Knie bedeckt, Schuhe vor Heiligtümern ausziehen, Ruhe bewahren) und respektiere Pilgerströme, besonders rund um Feste. Am Strand gilt: Müll mitnehmen, keine Korallen oder Muscheln in Schutzbereichen sammeln, Strömungshinweise befolgen. Ein lokaler Guide liefert Kontext zu Konark-Ikonografie und Werktechniken – so erschließen sich Details, die man ohne Erklärung leicht übersieht.
Eine Reise am Golf von Bengalen gelingt besonders gut als zehntägige Runde mit zwei Küstenbasen und zwei Kulturstopps
Plane Transfers am Morgen, damit Nachmittage für Strände, Märkte und Museumsfenster frei bleiben. Packe leichte Schichten, Sonnenhut, rutschfeste Schuhe und eine wiederbefüllbare Flasche; sichere Bootstouren und beliebte Tempelzeitfenster im Voraus. Achte auf Monsun- und Zyklonmeldungen, folge Strandflaggen und respektiere Naturschutz- sowie Tempelregeln. So entsteht eine Tour voller Lichtstimmungen, Gewürzdüfte, Meeresgeräusche und Handwerksdetails – Bilder, die weit über die Reise hinaus tragen ✨.
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