Die schönsten Inseln Malaysias für deinen Traumurlaub

Auf Redang leuchtet das Meer in kräftigem Türkis, während Felsen und ein heller Sandstrand die Bucht säumen.

Fünf Inseln in Malaysia, auf denen du zwischen Regenwald, Korallenriff und Streetfood genau deinen Lieblingsmix findest

Wenn du an Malaysia denkst, taucht oft zuerst Kuala Lumpur im Kopf auf. Du siehst die Petronas Towers. Du denkst an Hochhäuser, Malls und Nightlife. Spätestens wenn du auf den Inseln landest, verschiebt sich dieses Bild komplett. Plötzlich geht es um Salzluft, warmes Wasser und dieses tropische Gefühl, das sofort entschleunigt.

Mehrere bunte Fischerboote liegen an einem hölzernen Steg vor Palmen und Bergen auf Langkawi.
Fischerboote am ruhigen Pier von Langkawi – Bildnachweis: Nalidsa Sukprasert – iStock-ID: 1255079890

Vor der Westküste findest du Inseln, die sich wie eine Mischung aus Strand und Stadt anfühlen. Du bekommst Streetfood an jeder Ecke. Du siehst Kolonialarchitektur neben Tempeln und modernen Cafés. Du kannst morgens gemütlich am Wasser starten. Du kannst mittags durch Gassen bummeln und dich durch kleine Snacks probieren. Und du sitzt abends am Hafen, während die Sonne langsam hinter den Booten verschwindet.

Vor der Ostküste wird es dann deutlich „postkartenhafter“. Hier liegen kleinere Tropeninseln mit weißem Sand und türkisfarbenem Wasser. Oft hast du ein Hausriff direkt vor der Unterkunft. Dahinter beginnt dichter Dschungel. Du wachst auf, gehst ein paar Schritte, und bist im Meer. Danach gibt es frisches Essen auf einem Markt oder in einer einfachen Strandküche. Und am Nachmittag fährst du mit dem Boot raus, suchst Schildkröten oder schnorchelst am Korallenriff.

Sandstrand auf Penang mit Palmen, großen Felsblöcken und ruhiger Bucht.
Tropischer Strand mit Granitfelsen auf Penang – Bildnachweis: Neil Bussey – iStock-ID: 2161749525

Genau dieses Wechselspiel macht Malaysia so stark. Du kannst die Reise sehr leicht an deinen Stil anpassen. Du willst viel Komfort und Infrastruktur. Dann passt die Westseite oft besser. Du willst Ruhe, Meer und Schnorcheln direkt vor der Tür. Dann zieht es dich eher an die Ostseite. Fünf Inseln reichen schon, um zu merken, wie unterschiedlich Malaysias Küstenwelt wirklich ist und welche Ecke sich für dich am meisten nach Traumreise anfühlt.

Langkawi – Regenwald, Seilbahn und Duty-free-Strände

Langkawi ist ein Archipel aus 99 Inseln vor der Nordwestküste Malaysias. Viele kennen es als zollfreie Insel. Das merkst du schnell beim Bummeln, weil manche Produkte deutlich günstiger sind als auf dem Festland. Die Hauptinsel ist groß genug für mehrere Tage. Du kannst Strand, Natur und Ausflüge gut mischen, ohne jeden Tag weit zu fahren.

Fußgänger überqueren die schwebende Sky Bridge hoch über dem grünen Regenwald mit Blick auf das blaue Meer.
Die Langkawi Sky Bridge spannt sich über den Dschungel – Bildnachweis: Leonid Sorokin – iStock-ID: 962323196

Für viele beginnt Langkawi an den Stränden. Pantai Cenang ist lebendig. Dort findest du Restaurants, Bars und Wassersport. Du kannst schwimmen, Jetski fahren oder einfach mit den Füßen im Sand sitzen und den Sonnenuntergang anschauen. Tanjung Rhu wirkt ruhiger und weicher. Dort ist das Wasser oft sehr klar, und die Stimmung ist entspannter. Wenn du magst, wechselst du je nach Tageslaune zwischen Trubel und Ruhe.

Im Inselinneren wartet Regenwald. Hier wird es grüner und kühler. Es gibt Wanderwege, kleine Wasserfälle und Aussichtspunkte. Viele machen nur kurze Spaziergänge, weil es tropisch warm ist. Das reicht oft schon, um ein ganz anderes Langkawi zu sehen.

Ein echtes Highlight ist die Seilbahn zur Sky Bridge. Du fährst von unten hinauf in die Berge. Oben stehst du plötzlich über einem Teppich aus Grün. Vor dir liegen Meer und Inseln. An klaren Tagen kannst du sogar bis Thailand schauen. Das ist einer dieser Momente, die Langkawi so besonders machen, weil du in kurzer Zeit vom Strand in die Höhe wechselst.

Ein großer goldener Buddha sitzt vor einem Felsmassiv neben einem reich verzierten Tempel auf Langkawi.
Höhlentempel mit goldener Buddha-Statue auf Langkawi – Bildnachweis: gagarych – iStock-ID: 2162056866

Sehr lohnend sind Touren durch die Mangroven im Kilim Geoforest Park. Du fährst mit dem Boot durch Kanäle. Du siehst Kalkfelsen, Höhlen und oft auch Adler. Die Landschaft wirkt hier fast wie eine kleine Filmkulisse. Gleichzeitig ist es ein schönes Kontrastprogramm zum Strandtag.

Wenn du Lust auf Shopping hast, geh nach Kuah oder rund um Pantai Cenang. Dort findest du viele Duty-free-Läden. Beliebt sind Alkohol, Schokolade und Parfum. Auch Sonnencreme und Kleinigkeiten für den Urlaub bekommst du oft unkompliziert.

Anreisen kannst du per Flugzeug über den Inselairport. Alternativ geht es mit der Fähre vom Festland oder von Penang. Vor Ort bist du am flexibelsten mit Mietwagen oder Roller. Taxis gibt es auch, und in manchen Gegenden fahren Busse, aber nicht überall regelmäßig. Langkawi passt gut, wenn du Komfort willst und trotzdem Natur erleben möchtest. Es ist ideal für Einsteiger, Familien und alle, die einen entspannten Inselurlaub mit ein paar Abenteuern kombinieren wollen.

Hängebrücke spannt sich über grüne Berge mit blauem Meer dahinter.
Langkawi Sky Bridge – Aussicht über Regenwald und Meer – Bildnachweis: Photofex-AT – iStock-ID: 2172119506

Penang – Streetart, Kolonialhäuser und Food-Paradies

Penang ist Malaysias bekannteste Stadtinsel und fühlt sich wie ein eigener kleiner Kosmos an. Die Hauptstadt George Town ist UNESCO Welterbe und lebt von ihren Kontrasten. Du siehst chinesische Shophouses neben Kolonialbauten. Du läufst an Moscheen, Tempeln und Clan Häusern vorbei. Und dazwischen taucht überall Kunst auf, oft als bunte Wandbilder und kleine Installationen, die ganze Straßenzüge wie eine Open Air Galerie wirken lassen.

Am schönsten ist es, wenn du dich einfach treiben lässt. Du bummelst durch enge Gassen. Du schaust in Innenhöfe. Du entdeckst alte Türen, bunte Fensterläden und kleine Läden, die aussehen, als wären sie seit Jahrzehnten unverändert. Viele Reisende planen sich bewusst keine feste Route, weil Penang am meisten Spaß macht, wenn du spontan abbiegst und dich überraschen lässt.

Luftaufnahme von George Town mit Hochhäusern, Küste und türkisfarbenem Meer.
George Town, Penang – Skyline an der Straße von Malakka – Bildnachweis: bloodua – iStock-ID: 1347154491

Kulinarisch gilt Penang als die Hauptstadt Malaysias, und das merkst du schon nach dem ersten Abend. In Hawkercentern und auf Märkten bekommst du Char Kway Teow, Asam Laksa, Nasi Kandar, Satay, Dim Sum und viele Süßspeisen. Es ist genau diese Mischung aus chinesischen, malaiischen und indischen Einflüssen, die den Geschmack so spannend macht. Du kannst mittags klein snacken und abends eine große Runde durch mehrere Stände machen. Viele machen daraus ihr eigenes Ritual. Erst ein Getränk, dann zwei herzhafte Teller, dann etwas Süßes.

Kulturell hat die Insel richtig viel Substanz. Kek Lok Si ist einer der bekanntesten Tempel und lohnt sich schon wegen der Stimmung und der Details. Das Cheong Fatt Tze Haus zeigt dir, wie reich und international Penang früher als Handelsplatz war. Dazu kommen Museen in alten Handelshäusern, kleine Galerien und Viertel, die abends richtig schön beleuchtet sind.

Wenn du zwischendurch Natur brauchst, hast du mehrere Optionen. Vom Penang Hill bekommst du Ausblicke über Stadt und Meer. Du kannst hochlaufen oder die Bahn nehmen. Im Nationalpark findest du Dschungelpfade und Strände wie Monkey Beach. Das ist ein guter Kontrast zu George Town, weil du in kurzer Zeit von Stadttrubel in Grün wechselst.

Standseilbahn-Gleise führen durch dichten Wald zu einem Tunnel, dahinter Stadt und Küste.
Penang Hill – Blick entlang der Standseilbahn auf George Town und Meer – Bildnachweis: Taki – iStock-ID: 2207114549

Anreisen kannst du per Flugzeug oder vom Festland über Brücke und Fähre. Vor Ort sind Busse praktisch und günstig. Taxis und Ride Hailing funktionieren gut. In George Town selbst schaffst du vieles zu Fuß oder mit dem Rad, weil die spannendsten Ecken nah beieinander liegen. Und wenn du richtig eintauchen willst, plan Penang nicht nur als Zwischenstopp. Zwei bis drei Tage sind oft das Minimum, damit du neben Streetfood auch Kultur und Natur in Ruhe mitnehmen kannst.

Perhentian Islands – Barfußinseln für Schnorchler und Taucher

Die Perhentian Islands liegen vor der Ostküste Malaysias und fühlen sich an wie eine kleine Pause vom Rest der Welt. Im Grunde drehen sich hier viele Dinge um zwei Inseln. Perhentian Besar ist die größere. Perhentian Kecil ist die kleinere. Straßen gibt es kaum. Stattdessen gehst du über Fußwege durch den Dschungel, läufst von Bucht zu Bucht und hörst oft nur Wind, Wellen und Zikaden.

Die Strände sind genau das, was viele sich unter Tropen vorstellen. Heller Sand, türkisfarbenes Wasser und eine Sicht, die beim Schnorcheln richtig Spaß macht. Die Inseln sind berühmt für Tauch- und Schnorchelspots. Du siehst Korallen, bunte Fische und mit etwas Glück auch Schildkröten. Manchmal tauchen auch Riffhaie auf, meist in sicheren Distanzen und in Bereichen, die Guides gut kennen.

An einem weißen Strand der Perhentian Islands stehen Palmen und Bungalows direkt über dem klaren Wasser.
Postkartenstrand auf den Perhentian Islands mit Resortblick – Bildnachweis: haveseen – iStock-ID: 671982612

Dein Tag ist hier schnell erklärt. Morgens ins Wasser. Mittags etwas essen. Nachmittags wieder ins Wasser. Du kannst am Strand liegen. Du kannst per Boot zu verschiedenen Buchten fahren. Du kannst schnorcheln oder tauchen gehen. Viele machen eine kleine Runde über mehrere Spots, weil du so in kurzer Zeit sehr viel Unterwasserwelt siehst.

Abends wird es entspannt und einfach. Du sitzt in kleinen Bars oder Restaurants direkt am Wasser. Oft stehen Tische im Sand. Es gibt gegrillten Fisch, Reis, einfache Nudelgerichte und kalte Getränke. Kecil ist in der Regel lebhafter und günstiger. Dort triffst du mehr Backpacker und mehr Nachtleben. Besar ist ruhiger. Es ist oft familienfreundlicher und etwas komfortabler.

Wichtig ist die Reisezeit. Die Perhentians sind normalerweise von etwa März bis Oktober gut zugänglich. In der Monsunzeit, grob von November bis Februar, schließen viele Unterkünfte. Boote fahren dann nur eingeschränkt oder gar nicht. Das Wetter kann stürmisch sein, und das Meer ist unruhiger. Plane deshalb am besten außerhalb dieser Phase, wenn du wirklich Strandtage und klares Wasser willst.

Ein heller Sandstrand auf den Perhentian Islands liegt zwischen Palmen, Dschungel und ruhigem Meer.
Tropenbucht auf den Perhentian Islands mit Palmenstrand – Bildnachweis: Evgenii Mitroshin – iStock-ID: 1124618415

Die Anreise läuft meist über das Festland. Häufig geht es über Kota Bharu oder Kuala Besut. Von dort nimmst du ein Schnellboot auf die Inseln. Vor Ort bewegst du dich dann zu Fuß oder mit Wassertaxis, weil es keine großen Straßen gibt. Genau das macht den Reiz aus. Die Perhentians sind ideal, wenn du ein paar Tage digitales Inselgefühl willst. Du hast viel Wasser. Du hast wenig Beton. Und du musst nicht viel tun, außer im richtigen Moment ins Meer zu springen.

Redang – Marinepark mit Postkartenstränden

Redang liegt ebenfalls vor der Ostküste Malaysias und gehört zu einem Meeresnationalpark. Das bedeutet strengere Regeln. Strände und Riffe werden stärker geschützt. Genau deshalb wirkt vieles hier sauberer und geordneter. Die Hauptinsel hat breite Buchten mit fast weißem Sand und sehr klarem Wasser. Viele Unterkünfte sind Resorts direkt am Strand, oft als Bungalowanlagen. Du wachst auf und bist in wenigen Schritten am Meer.

Redang ist sehr gut zum Schnorcheln und Tauchen. Du hast oft ein Hausriff in der Nähe. Dazu kommen Spots im Marinepark, die schnell per Boot erreichbar sind. Dort siehst du Korallen und viele bunte Fische. Mit etwas Glück triffst du auch Schildkröten. Das Wasser ist häufig so klar, dass selbst Schnorcheln direkt vom Strand schon richtig lohnt.

Die Atmosphäre ist ruhiger und mehr „resortig“ als auf den Perhentians. Du verbringst viel Zeit am Wasser. Du liegst am Strand. Du gehst morgens früh schwimmen. Du machst vielleicht einen Bootsausflug zu einer Bucht oder zu einem Riff. Dazwischen passen kurze Wanderungen im Inselinneren, wenn du ein bisschen Abwechslung willst. Abends ist es oft stiller. Dann sind Sonnenaufgänge und der Sternenhimmel echte Highlights, weil du wenig Stadtlicht hast.

Ein Holzsteg führt auf Redang entlang der Felsen zu einem langen Sandstrand mit Resorts im Hintergrund.
Abendstimmung am Strand von Redang mit Holzsteg – Bildnachweis: jamesteohart – iStock-ID: 2183444404

Wie bei vielen Ostküsteninseln hängt Redang stark von der Monsunzeit ab. Die beste Reisezeit liegt meist zwischen Ende März und Oktober. Von November bis Februar schließen viele Unterkünfte. Fähren und Bootstransfers fahren dann nur eingeschränkt oder gar nicht. Plane deshalb lieber in der trockeneren Saison, wenn du ruhiges Meer und gute Sicht im Wasser willst.

Anreise läuft meist über Kuala Terengganu. Dorthin kommst du per Flug oder Bus aus anderen Teilen Malaysias. Von dort geht es mit Booten weiter zu den Inselresorts. Redang passt besonders gut, wenn du Komfort willst, viel am Strand sein möchtest und dir ein geschütztes Inselgefühl wichtiger ist als Party oder Backpacker Vibes.

Tioman – Dschungel, Dörfer und Hausriffe

Tioman liegt weiter südlich vor der Ostküste der malaiischen Halbinsel und fühlt sich an vielen Stellen wie eine klassische Dschungelinsel an. Das Inselinnere ist bergig. Es ist dicht bewaldet. Du findest Wasserfälle und Wege, die wirklich nach Tropen aussehen. Die Küste besteht aus kleinen Dörfern, Stränden und Felsbuchten, die sich wie einzelne kleine Welten anfühlen.

Am Meer kannst du auf Tioman sehr gut schnorcheln und tauchen. Viele Spots sind nah dran. Du treibst an Flanken mit Hartkorallen entlang. Du siehst bunte Fische. Oft findest du kleine Riffe direkt vor dem Strand. Das ist praktisch, weil du nicht jeden Tag eine Bootstour brauchst, um Unterwasserwelt zu erleben. Wenn du trotzdem raus willst, gibt es Ausflüge zu weiteren Buchten und Riffen, je nach Dorf und Saison.

Luftaufnahme von Tioman mit Dschungel, Strand, Felsen und türkisblauem Meer samt Riff
Tioman – Dschungelvillen über türkisfarbener Bucht – Bildnachweis: Nirian – Stock-ID: 1158666586

Viele Unterkünfte liegen in oder nahe kleinen Buchten. Manche erreichst du zu Fuß. Manche erreichst du mit dem Boot. Dadurch fühlt sich Tioman oft ruhiger an, weil sich das Leben auf mehrere Orte verteilt. Abends sitzt du am Wasser. Du hörst Dschungelgeräusche im Hintergrund. Und du hast dieses Gefühl, dass hier alles ein bisschen langsamer läuft.

Das Inselinnere ist perfekt, wenn du mehr willst als Strand. Dschungelpfade führen zu Aussichtspunkten und Wasserfällen. Trekking ist hier wirklich ein Erlebnis, weil du ständig Natur um dich hast. Dazu kommt Tierwelt. Je nach Strecke kannst du Vögel, Affen oder große Insekten sehen. Nimm dafür gutes Schuhwerk und genug Wasser mit, weil es schnell warm und feucht wird.

Luftaufnahme von Tioman mit Dschungel, Strand, Felsen und türkisblauem Meer samt Riff
Tioman – Dschungelvillen über türkisfarbener Bucht – Bildnachweis: GarySandyWales – Stock-ID: 2162125152

Anreisen kannst du meist über Mersing oder Tanjung Gemok auf dem Festland. Von dort fahren Fähren nach Tioman. Die beste Reisezeit liegt grob zwischen März und Oktober. In der Monsunzeit ist vieles eingeschränkt. Manche Unterkünfte schließen. Fähren fahren unregelmäßiger. Wenn du klares Wasser und ruhiges Meer willst, plane lieber in der trockeneren Saison.

Anreise und Inselhopping in Malaysia

Für die meisten startet die Inselreise in Kuala Lumpur, in Singapur oder direkt auf Penang. Von Kuala Lumpur aus bist du schnell flexibel, weil es viele Inlandsverbindungen gibt. Du fliegst zum Beispiel nach Langkawi oder Penang. Für die Ostküste sind Städte wie Kota Bharu, Kuala Terengganu oder Johor Bahru typische Sprungbretter. Von dort geht es dann weiter über Land zum Hafen und anschließend aufs Boot.

Gerade Flüge innerhalb Malaysias können überraschend günstig sein, wenn du früh buchst und bei Zeiten flexibel bist. Auf dem Festland kommst du mit Bussen gut zwischen den Küstenstädten voran. An den Fährhäfen steigst du dann auf Schnellboote um, die dich auf die Inseln bringen. Penang und Langkawi sind zusätzlich auch per Fähren erreichbar. Teilweise klappt das je nach Route sogar in Kombination mit Thailand.

Ein langer Steg führt auf den Perhentian Islands in eine türkisfarbene Lagune, in der Menschen schwimmen.
Holzsteg ins türkisfarbene Wasser der Perhentian Islands – Bildnachweis: abeelim – iStock-ID: 1178106890

Wenn du mehrere Inseln kombinieren willst, ist die Region entscheidend. Inselhopping funktioniert am einfachsten innerhalb einer Ecke, weil die Wege kurz bleiben. An der Ostküste lassen sich einzelne Inselgruppen gut verbinden. Rund um Langkawi geht das ebenfalls, weil dort mehrere Inseln nah beieinander liegen. Größere Sprünge zwischen West- und Ostküste machst du am sinnvollsten per Flugzeug. Mit dem Bus dauert es deutlich länger und kostet dich schnell einen ganzen Reisetag.

Beste Reisezeit: Westküste und Ostküste im Vergleich

Malaysia liegt in den Tropen, deshalb ist es das ganze Jahr warm. Du solltest aber nicht nur auf Temperaturen schauen. Entscheidend sind die Regenzeiten. Die unterscheiden sich je nach Küstenseite deutlich. Genau das macht die Planung so wichtig, wenn du Inseln kombinieren willst.

An der Westküste mit Langkawi und Penang gelten grob die Monate von November bis März als besonders angenehm. In dieser Zeit hast du oft mehr Sonne und weniger Regen. Das ist ideal für Stadt und Strand. Du kannst gut durch George Town laufen. Du kannst Bootstouren machen. Und du hast oft ruhige Tage am Meer. Nasser wird es häufig im Spätsommer und frühen Herbst, vor allem im September und Oktober. Dann kann es öfter schütten, und die Luft wirkt schwerer.

Braunes Hochwasser hat nach dem Monsun einen Graben überflutet, neben Palmen und einer Straße.
Nach dem Monsun steht das Wasser in der Landschaft – Bildnachweis: Abu Hanifah – iStock-ID: 2251955443

An der Ostküste ist es im Prinzip umgekehrt. Dort bringt der Nordostmonsun von etwa November bis Februar starken Regen und hohen Wellengang. Viele Resorts auf Perhentian, Redang oder Tioman schließen dann. Fähren fahren seltener oder gar nicht. Das Meer kann unruhig sein, und Schnorcheln macht weniger Spaß. Wenn du diese Inseln wirklich genießen willst, plan lieber von März bis Oktober. Dann ist es oft trockener. Das Meer ist ruhiger. Die Sicht unter Wasser ist meistens besser. Diese Monate gelten als beste Reisezeit für die Ostküsteninseln.

Wenn du West- und Ostküste in einer Reise verbinden willst, sind Übergangszeiten am einfachsten. April oder Mai sind oft gute Monate. Die Ostküste läuft dann schon gut an. Die Westküste ist oft noch angenehm. So kannst du beide Seiten erleben, ohne ständig dem Wetter hinterher zu planen. Ein letzter Tipp ist der Blick auf deine Prioritäten. Willst du viel Schnorcheln, dann ist ruhiges Meer wichtiger als alles andere. Willst du eher Stadt und Essen, ist Regen oft weniger schlimm. Das hilft dir, die perfekte Route zu bauen.

Essen, Atmosphäre und Kosten auf den Inseln

Auf Malaysias Inseln spürst du den Mix aus malaiischer, chinesischer und indischer Küche fast überall. Selbst in kleinen Orten findest du oft mehrere Einflüsse auf einem Teller. Du bekommst Klassiker wie Nasi Lemak, Roti Canai, Currygerichte, Satay und Mee Goreng. Dazu kommen Seafoodplatten direkt am Strand, gegrillter Fisch, Riesengarnelen und einfache Reisgerichte mit Gemüse. Das Essen wirkt meist unkompliziert, aber sehr aromatisch.

In Penang ist Essen fast ein eigenes Reiseprogramm. Du kannst dich durch Hawkercenter treiben lassen und immer wieder etwas Neues probieren. Du gehst von Stand zu Stand und machst aus einem Abend schnell eine kleine Food Tour. Auf Langkawi ist die Mischung breiter. Du findest einfache Warungs und lokale Restaurants. Du findest aber auch internationale Küche und Beachbars. Dadurch passt Langkawi gut, wenn in der Gruppe nicht alle jeden Tag das Gleiche essen wollen.

Auf kleineren Inseln wie Perhentian oder Redang ist die Auswahl meist begrenzter. Dort kochen häufig Resorts oder ein paar lokale Lokale in Strandnähe. Du bekommst oft gute Basics, aber weniger Abwechslung. Dafür sitzt du meist mit Blick aufs Meer, und genau das ist oft der halbe Genuss. Wenn du gern sehr vielfältig isst, plane dort eher mit ein paar Lieblingsgerichten, statt jeden Tag auf neue Entdeckungen zu hoffen.

Auf einem Metalltablett liegen Eier im Roti Sarang Burung mit mehreren würzigen Soßen und Beilagen.
Herzhaftes Frühstück mit Roti Sarang Burung und Retang-Soße – Bildnachweis: Wirestock – iStock-ID: 2184758695

Preislich ist Malaysia im regionalen Vergleich oft moderat. Streetfood und einfache Lokale sind meist günstig. Internationale Küche und Resorts sind teurer. Auf Inseln kann Essen insgesamt etwas mehr kosten als auf dem Festland, weil vieles per Boot geliefert wird. Das merkst du besonders bei Getränken, Snacks und importierten Sachen. Langkawi hat hier einen Vorteil durch den Duty-free Status. Bei Alkohol, Schokolade und einigen Importwaren kann das spürbar günstiger sein, vor allem wenn du länger bleibst.

Auch die Stimmung ist je nach Insel sehr unterschiedlich. Langkawi und Penang wirken lebhaft und teilweise städtisch. Du hast viele Unterkünfte von Budget bis Luxus. Du hast mehr Infrastruktur. Du hast mehr Auswahl beim Essen und bei Ausflügen. Perhentian, Redang und Tioman fühlen sich deutlich insliger an. Du hast wenig Straßen. Du hast viel Natur. Und du rutschst automatisch in einen langsameren Rhythmus, bei dem Strand, Wasser und einfache Tage im Vordergrund stehen.

Sicherheit, Gesundheit und Verhalten

Malaysia gilt grundsätzlich als relativ sicheres Reiseland, und auf den Inseln ist die Stimmung meist sehr entspannt. Trotzdem gelten die normalen Reise Regeln. Achte in touristischen Ecken auf deine Wertsachen. Lass am Strand nichts Wertvolles unbeaufsichtigt liegen. In größeren Orten wie George Town oder in den touristischen Zonen von Langkawi reichen meist einfache Vorsichtsmaßnahmen, also Tasche nah am Körper und ein bisschen Aufmerksamkeit, vor allem abends in belebten Gegenden.

Wichtiger als Kriminalität sind oft Sonne und Meer. Die UV Strahlung ist hoch, auch wenn der Himmel leicht bewölkt ist. Sonnencreme gehört jeden Tag dazu. Beim Schnorcheln hilft ein Shirt oder ein Rashguard, weil Rücken und Schultern sonst schnell verbrennen. Trink genug Wasser, weil du die Hitze oft erst merkst, wenn du schon dehydriert bist.

Gondeln der Langkawi-Seilbahn schweben über bewaldeten Hügeln mit Blick auf Buchten und kleine Inseln.
Mit der Seilbahn öffnet sich Langkawis Inselpanorama – Bildnachweis: Neil Bussey – iStock-ID: 2171397099

Wenn du tauchen oder mehrere Schnorcheltouren machst, achte auf seriöse Anbieter. Gute Guides erklären dir klar, wo Strömungen sind und wie du dich im Wasser verhältst. Nimm diese Hinweise ernst, auch wenn es auf den ersten Blick harmlos aussieht. Vor allem bei Bootstouren solltest du nicht hetzen und lieber einmal mehr nachfragen, wenn dir etwas unklar ist.

Riffe sind empfindlich und verdienen Respekt. Stell dich nicht auf Korallen. Nimm nichts mit. Berühr nichts unter Wasser, auch wenn es „nur kurz“ ist. Viele Schäden passieren aus Unachtsamkeit. Wenn du bewusst schnorchelst, bleibt das Riff für alle schön, und du siehst oft sogar mehr, weil du ruhiger durchs Wasser gleitest.

In der Regenzeit können Strömungen stärker sein. Wellen können schneller aufbauen. Achte auf rote Flaggen und Hinweise am Strand. Geh nicht raus, wenn lokale Betreiber oder Hotelpersonal abraten. Gerade auf Inseln ist es besser, einen Tag Pause zu machen, als eine Situation zu unterschätzen.

Welche Insel passt zu dir

Wenn du beides willst, Stadt und Strand, sind Langkawi und Penang ein sehr guter Einstieg. Du hast dort viel Infrastruktur. Du findest viele Unterkünfte, von Budget bis komfortabel. Du bekommst Essen in jeder Preisklasse. Und du kannst sehr leicht Tagesausflüge machen, ohne dass du ständig kompliziert planen musst.

Auf Redang leuchtet das Meer in kräftigem Türkis, während Felsen und ein heller Sandstrand die Bucht säumen.
Türkisfarbene Bucht auf Redang wie aus dem Bilderbuch – Bildnachweis: Alan_Tow – iStock-ID: 481174796

Wenn du vor allem Wasser, Korallen und echtes Inselgefühl suchst, sind Perhentian, Redang und Tioman die spannendere Wahl. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter. Perhentian wirkt oft backpackiger und lebendiger. Redang fühlt sich mehr nach Resort und Ruhe an. Tioman bringt zusätzlich dieses Dschungelgefühl, weil das Inselinnere bergig und grün ist. Du kannst also ziemlich genau wählen, was zu deinem Reisestil passt.

Das Schöne ist, dass du in Malaysia relativ leicht kombinieren kannst. Du kannst dir eine Route bauen, die sich abwechslungsreich anfühlt, aber nicht stressig wird. Ein paar Tage Penang mit Streetfood und Kultur. Danach weiter nach Langkawi für Strandtage und Mangroventouren. Und wenn die Saison passt, machst du noch einen Schlenker an die Ostküste und hängst ein paar Tage auf einer kleinen Insel dran. So bekommst du Stadt, Natur und Meer in einer Reise, ohne dass es sich wie ein Marathon anfühlt.

Vielleicht warst du ja schon einmal auf einer malaysischen Insel unterwegs oder hast sogar mehrere besucht. Welche hat dir am besten gefallen und welche Tipps würdest du anderen Reisenden geben? Wir freuen uns jederzeit über deine Kommentare und deine Erfahrungen zu den Inseln Malaysias.