Nordvietnam wartet auf dich – von Hanoi bis Ha Giang

Seilbahngondel schwebt bei Sonnenaufgang über nebelverhangenen, bewaldeten Bergen.

Von Hanoi bis Ha Giang: Nordvietnams schönste Städte, Berge & Buchten – Highlights, Route & Tipps

Nordvietnam verbindet Kultur, Landschaft und Küche auf kurzen Wegen. Zwischen der Ebene des Roten Flusses, hellen Kalksteinbergen und kleinen Inselwelten liegen historische Städte, Reisterrassen, Buchten und Nationalparks dicht beieinander. Aus Deutschland fliegst du meist nach Hanoi (HAN), oft direkt ab Frankfurt oder mit einem einfachen Umstieg in Asien oder am Golf. Vor Ort kommst du gut zurecht: Züge, Inlandsflüge, Busse und private Transfers verbinden die wichtigsten Orte, und die Strecken sind für Tages- oder Wochenendtouren gut planbar.

Luftaufnahme des Westsees mit Halbinsel, Pagode und moderner Skyline.
Westsee und Skyline von Hanoi – Bildnachweis: : EyeEm Mobile GmbH – iStock-ID: 2165995673

Die Reisezeit ist im Herbst und Frühjahr ideal, weil die Luft klar ist und die Temperaturen angenehm sind; im Sommer kann es sehr warm werden und kurze, kräftige Schauer geben. Wer flexibel bleibt, kombiniert Stadt und Natur: morgens Tempel und Märkte, nachmittags Boot oder Aussichtspunkt, abends eine Schale Pho oder frischen Fisch. Genau diese Mischung aus starken Bildern, freundlichen Menschen und einfacher Organisation macht Nordvietnam zu einem Reiseziel, das lange in Erinnerung bleibt.

Hanoi

Hanoi zählt im Stadtgebiet rund acht Millionen Einwohner und liegt am Roten Fluss im Norden des Landes. Aus Deutschland fliegst du meist direkt oder mit einem Umstieg nach Hanoi; vom Flughafen erreichst du die Altstadt in etwa 35–50 Minuten mit Taxi, App-Ride oder Expressbus. Im Zentrum warten der Hoan-Kiem-See, der Literaturtempel, das Mausoleum und das Viertel der „36 Gassen“, in dem Werkstätten, Straßenküchen und alte Fassaden dicht beieinander liegen.

Schmale Wohnstraße mit Bahngleisen, bunten Häusern und vielen Pflanzen.
Hanoi Train Street – Bildnachweis: : MariaUspenskaya – iStock-ID: 2157440310

Kulinarisch probierst du eine Schale Pho, dazu Bun Cha, Banh Cuon und zum Abschluss einen Egg Coffee in einem kleinen Café mit Blick auf die Straße. Abends füllen sich Gassen und Dachterrassen, und das Wasserpuppentheater setzt einen schönen, traditionellen Akzent für den Tagesausklang. In Tempeln solltest du die Schultern bedecken und Hinweisschilder zum Fotografieren beachten; beim Überqueren der Straße gehst du ruhig und gleichmäßig, der Verkehr fließt um dich herum. Für kurze Ausflüge eignen sich das Töpferdorf Bat Trang, die Zitadelle von Son Tay und – mit Blick auf die Fahrpläne – eine Vintage-Zugfahrt an der „Train Street“. In der Stadt kommst du gut mit Taxi-Apps, Bus und zu Fuß voran; für längere Wege lohnt ein offizieller Fahrer oder ein Tagestransfer.

Rote Pagode im Tran-Quoc-Tempel mit Besuchern und üppigen Bäumen.
Tran-Quoc-Pagode am Westsee – Bildnachweis: : Yumi mini – iStock-ID: 1463987072

Geldautomaten findest du an vielen Ecken, und in vielen Läden kannst du kontaktlos zahlen; für Märkte ist Bargeld praktisch. Trinkwasser nimmst du aus Flaschen, und bei Straßenküche wählst du Stände mit viel Betrieb. Packe leichte Kleidung, eine dünne Regenjacke und bequeme Schuhe ein, denn viele Wege führen über unebene Bordsteine. So erlebst du Hanoi entspannt: morgens See und Tempel, mittags Markthalle oder kleines Museum, abends Essen auf der Straße und Aussicht von einer Rooftop-Bar.

Belebte Gasse mit Streetfood-Ständen, vielen Menschen und vietnamesischen Fahnen am Abend.
Abendtrubel in Hanois Altstadt – Bildnachweis: : Bang The Tran – iStock-ID: 1899442085

Halong-Bucht & Cat Ba

Die Halong-Bucht gehört zu Vietnams bekanntesten Landschaften. Verwaltungssitz ist Ha Long City mit rund 300.000 Einwohnern; viele Boote starten in Ha Long oder auf Cat Ba. Von Hanoi erreichst du die Bucht mit Bus, Limousine-Van oder Shuttle über die Schnellstraße in etwa zweieinhalb Stunden. Wer etwas Besonderes möchte, kann per Wasserflugzeug anreisen und die Felsen von oben sehen.

Zahlreiche Menschen baden und entspannen an einem belebten Strand auf Cat Ba Island.
Sommertrubel am Strand von Cat Ba – Bildnachweis: : Ani Ma – iStock-ID: 2020046724

Vor Ort sind 1- bis 2-Nächte-Kreuzfahrten besonders stimmungsvoll. Du fährst durch ein Labyrinth aus Inseln, legst Stopps an Höhlen ein und paddelst auf ruhigen Abschnitten mit dem Kajak. Auf Cat Ba findest du Strände, einfache Wanderwege im Nationalpark und mehrere Aussichtspunkte mit weitem Blick über die Bucht. Etwas ruhiger wirkt oft die Lan-Ha-Bucht, die direkt an Halong anschließt und weniger Schiffsverkehr hat. Essen an Bord ist meist frisch und meeresfruchtlastig; in den Häfen warten einfache Garküchen und kleine Cafés. Pack eine leichte Jacke ein, denn auf dem Wasser geht oft Wind, und nimm Sonnen­schutz und eine wiederbefüllbare Trinkflasche mit.

Mehrere Ausflugsboote kreuzen in einer türkisgrünen Bucht umgeben von Karstfelsen.
Panorama der Halong-Bucht mit Ausflugsschiffen – Bildnachweis: : HuyThoai – iStock-ID: 1153561755

Achte bei der Buchung auf seriöse Anbieter, klare Routen und Sicherheitsangaben; lies kurz Bewertungen und frage nach Rettungswesten, Kabinenstandard und Verpflegung. Respektiere Schwimmzonen, wirf keinen Müll ins Meer und halte Abstand zu bröckelnden Felswänden. So erlebst du die Halong-Bucht entspannt: tagsüber Felsen, Wasser und stille Buchten, abends Sonnenuntergang an Deck und eine ruhige Nacht auf dem Schiff.

Bunte Boote und schwimmende Häuser vor grünen Karstfelsen in der Halong-Bucht, Vietnam.
Schwimmende Dörfer in der Halong-Bucht – Bildnachweis: : 12ee12 – iStock-ID: 186977241

Ninh Binh (Trang An & Tam Coc)

Ninh Binh-Stadt zählt etwa 160.000 Einwohner und liegt knapp zwei Stunden südlich von Hanoi am Rand der Reisfelder und Kalksteinberge. Du erreichst die Region bequem per Zug ab Hanoi, per Bus oder mit privatem Transfer; vom Bahnhof sind es nur wenige Minuten in die Täler. Vor Ort fährst du entspannt mit dem Fahrrad oder E-Roller zu Pagoden, Aussichtspunkten und den offiziellen Bootsanlegern. Die bekanntesten Ziele heißen Trang An und Tam Coc: Hier gleiten kleine Ruderboote durch stille Flüsse und niedrige Höhlen, links und rechts ragen Karstfelsen wie Kulissen auf. Eine Bootsfahrt dauert je nach Route zwei bis drei Stunden; nimm Sonnenhut, Wasser und etwas Bargeld für Tickets und Snacks mit.

Luftaufnahme der Ninh-Binh-Karstlandschaft mit kreisförmiger Inselanlage in einem See, umgeben von grünen Bergen und Häusern.
Ninh Binh – Karstlandschaft und Stadt im Abendlicht – Bildnachweis: : tawatchaiprakobkit – iStock-ID: 1451407163

Für Ausblicke steigst du die Stufen von Hang Mua hinauf; oben siehst du Flussläufe, Reisfelder und Felskanten wie auf einer Karte aus der Vogelperspektive. Weitere Ziele sind die große Bai-Dinh-Pagode und die ehemalige Hauptstadt Hoa Lu mit alten Tempeln. Die Saison wechselt das Bild: Zur Reisernte leuchten die Felder goldgelb, im Frühjahr ist alles frisch und grün, und an bewölkten Tagen wirken Fluss und Felsen besonders ruhig. Kulinarisch probierst du Ziegengerichte (Spezialität der Region), Com Chay (knuspriger Reis), Flussfisch und viel Gemüse; in Tam Coc und Trang An findest du einfache Gästehäuser, Homestays und kleine Hotels. Bitte folge den markierten Wegen, trage rutschfeste Schuhe und halte Geländer an den steilen Stufen, denn nasser Kalkstein wird glatt. So erlebst du Ninh Binh entspannt: morgens Aussicht, mittags Boot, nachmittags ein ruhiger Tempel – alles mit kurzen Wegen.

Panorama eines gewundenen Flusses durch leuchtend grüne Reisfelder zwischen Kalkkarstbergen bei Ninh Binh, mit kleinen Ruderbooten.
Ninh Binh – Tam Coc Reisfelder und Fluss – Bildnachweis: : longthieugia – iStock-ID: 485733064

Sapa & Fansipan

Sapa im Hochland der Provinz Lao Cai hat rund 60.000 Einwohner und liegt auf etwa 1.500 Metern Höhe. Das Klima ist dadurch spürbar kühler als im Tiefland, und an manchen Tagen hängt Nebel über den Hängen. Ab Hanoi reist du bequem mit dem Nachtzug bis Lao Cai und weiter mit Bus oder Minivan nach Sapa; schneller, aber weniger stimmungsvoll ist die Fahrt auf der Schnellstraße im Reisebus. Vor Ort locken weite Reisterrassen, Dorfbesuche bei ethnischen Minderheiten und leichte bis anspruchsvolle Wanderungen, die am besten von lokalen Guides geführt werden. Die Wege führen über Steinpfade, kleine Brücken und an Feldern vorbei; gute Schuhe, eine leichte Regenjacke und genug Wasser machen den Tag einfacher. Die beste Zeit ist oft September und Oktober mit goldenen Reisfeldern oder April und Mai mit frischem Grün; im Winter kann es kalt werden, und im Sommer sind kurze Schauer möglich.

Sitzen­de Bronze-Buddha-Statue am Fansipan-Gipfel mit Tempelterrassen und Wolkenmeer bei Sa Pa.
Fansipan – Buddha über den Wolken – Bildnachweis: : Balate Dorin – iStock-ID: 1201490374

Ein Höhepunkt ist der Fansipan, Vietnams höchster Gipfel. Du erreichst ihn bequem per Seilbahn mit weiten Blicken über Täler und Bergketten; oben kann es auch im Sommer frisch und windig sein, daher lohnt eine dünne Fleecejacke. Wer sportlich ist, bucht eine geführte Bergtour auf markierten Pfaden und übernachtet in einfachen Camps. In Sapa selbst findest du viele Unterkünfte von Homestays bis Hotels; Homestays bringen dich nah an den Alltag der Dörfer, bitten aber um Respekt für Hausregeln und Ruhezeiten. Regional isst man Lachs aus Bergfarmen, gegrillte Spieße, Klebreis und Kräutergerichte; dazu passt Ingwertee nach einem langen Tag im Freien. Bitte buche Touren mit Rücksicht auf die Gemeinden, frage vor Fotos immer um Erlaubnis, bleib auf den Wegen, um Erosion zu vermeiden, und nimm deinen Müll wieder mit – so bleibt Sapa & Fansipan für alle ein schönes Ziel.

Roter Bergbahnwagen überquert einen schmalen Stahlviadukt vor grünen Bergen in Sapa, Vietnam.
Sapa – Bergbahn auf dem Viadukt im Muong-Hoa-Tal – Bildnachweis: : kitzcorner – iStock-ID: 1439674217

Ha Giang & der Nordschleifen-Loop

Ha Giang liegt nahe der chinesischen Grenze und zählt knapp 75.000 Einwohner. Die Provinz ist berühmt für den Ha-Giang-Loop, eine Rundstrecke durch das Dong-Van-Karstplateau mit hohen Pässen, tiefen Schluchten und kleinen Dörfern an den Hängen. Von Hanoi brauchst du je nach Route sechs bis acht Stunden mit Bus oder Limousinen-Van; starte möglichst früh, dann kommst du entspannt an und kannst noch Proviant und Bargeld besorgen. In Ha Giang beginnt eine der eindrucksvollsten Straßenrunden Südostasiens: Serpentinen führen zum Pass Ma Pi Leng, der Blick reicht über schroffe Felsen und den türkisgrünen Nho-Que-Fluss. Wochenmärkte füllen sich am Wochenende mit bunten Trachten, Gewürzen und Obst; respektiere beim Fotografieren immer die Menschen und frag vorher freundlich um Erlaubnis.

Wer nicht selbst fahren möchte, bucht einen Easy Rider – das ist ein erfahrener Guide, der fährt, während du hinten sitzt und die Aussicht genießt. Wenn du selbst fährst, plane defensiv: Helm, feste Jacke, lange Hosen und geschlossene Schuhe sind Pflicht, Regen- und Sonnenschutz gehören in den Rucksack. Das Wetter kann schnell drehen; Nebel, Wind und kurze Schauer sind häufig, daher gilt: langsamer fahren, Abstand zu Abgründen halten und bei schlechter Sicht Pausen einlegen. Tanken kannst du in den größeren Orten entlang der Runde; halte immer etwas Bargeld bereit, denn Karten funktionieren nicht überall. Viele Unterkünfte sind Homestays in Holz- oder Steinhäusern; die Abende sind kühl, das Essen warm, und ein Glas Reisschnaps wird gern als Willkommensgruß gereicht.

Luftaufnahme einer schmalen, serpentinenreichen Straße, die sich am Grat grüner Karstberge in Ha Giang entlangwindet.
Ha Giang & der Nordschleifen-Loop – Serpentinenpanorama – Bildnachweis: : ThanhNgocTran – iStock-ID: 616251532

Zur Route: Beliebt sind 3–4-Tage-Schleifen über Dong Van, Meo Vac und zurück nach Ha Giang, mit Abstechern zu Aussichtspunkten und kurzen Spaziergängen entlang der Kämme. Am Ma Pi Leng lohnt ein Stopp an den ausgewiesenen Plattformen; wer mag, fährt hinunter zum Nho-Que-Fluss und unternimmt eine kurze Bootsfahrt durch die enge Schlucht. Packe leichte Wanderschuhe für Dorfrundgänge und Stufenwege; auf nassem Kalk kann es rutschig sein. Unterwegs findest du einfache Küchen mit Nudelsuppen, Reisgerichten, gegrilltem Fleisch oder Tofu und frischem Gemüse; morgens gibt es oft Pfannkuchen, Eier und starken Tee oder Kaffee.

Organisatorisch hilft es, die Übernachtungen vorzuplanen, vor allem am Wochenende. Manche Abschnitte liegen in sensiblen Grenzregionen; Unterkünfte und Verleiher wissen, welche Hinweise aktuell gelten und helfen bei nötigen Formalitäten. Nimm eine Offline-Karte, eine Powerbank und eine kleine Reiseapotheke mit. Und ganz wichtig: Plane Pufferzeit ein, denn jeder Fotostopp verlängert den Tag – die Landschaft ist einfach zu schön, um daran vorbeizufahren. So wird der Ha-Giang-Loop zu einer sicheren, ruhigen und sehr eindrücklichen Runde zwischen Pässen, Flussbiegungen und herzlicher Gastfreundschaft.

Eine gewundene Straße des Ha-Giang-Loops schlängelt sich durch sattgrüne Hänge mit Maisfeldern im Vordergrund und tiefhängenden Wolken.
Ha Giang & der Nordschleifen-Loop – Straße im Nebelgrün – Bildnachweis: : Vladimir Borzykin – iStock-ID: 2219475126

Ba Be Nationalpark

Der Ba Be-See liegt in einem grünen Nationalpark nordwestlich von Hanoi, wo Karstfelsen, Wälder und kleine Dörfer der Tay und anderer Gruppen dicht beieinander liegen. Die Anreise dauert je nach Verkehr sechs bis acht Stunden im Bus oder Privattransfer; wer früh startet, hat am Nachmittag noch Zeit für eine erste Bootsfahrt. Vor Ort sind ruhige Touren über den See der Klassiker: Du fährst zu Uferhöhlen, kleinen Inselchen und in Seitenarme, in denen das Wasser langsam zwischen Felsen und Bäumen gleitet. Leichte Dschungelpfade führen zu Wasserfällen und Aussichtspunkten; trage feste Schuhe, denn Wurzeln und nasser Kalkstein werden schnell glatt. Das Tempo ist gemächlich, und gerade das macht den Park angenehm: Du hörst Vögel, siehst Fischerboote und hast viele Stellen oft ganz für dich.

Seilbahngondel schwebt bei Sonnenaufgang über nebelverhangenen, bewaldeten Bergen.
Seilbahnfahrt über grünen Bergen – Anreise in den Ba-Be-Nationalpark – Bildnachweis: : galitskaya – iStock-ID: 1595276903

Übernachten kannst du in einfachen Homestays in Pfahl- oder Holzhäusern direkt am Wasser. Morgens liegt Nebel über dem See, nachmittags spiegelt das Licht die Felsen weich – ideale Zeiten für Fotos und stilles Beobachten. Auf den Tisch kommen Süßwasserfisch, Gemüse aus Gärten, Klebreis und klare, aromatische Suppen; zum Frühstück gibt es Tee, Kaffee und Pfannkuchen oder Reisgerichte. Der Park ist spürbar ruhiger als Sapa oder Ha Giang und passt gut als Naturbaustein für zwei bis drei Tage zwischen Stadtetappen. Pack Mückenschutz, eine leichte Regenjacke, Trinkflasche und Taschenlampe ein; Strom fällt in ländlichen Häusern gelegentlich kurz aus. Bitte respektiere die Schutzregeln: bleib auf markierten Wegen, nimm deinen Müll mit, verzichte auf Lagerfeuer und setze Drohnen nur dort ein, wo es ausdrücklich erlaubt ist. So erlebst du Ba Be entspannt und nah an Natur und Alltag – ohne großes Programm, aber mit vielen kleinen Momenten, die lange im Kopf bleiben.

Was du wissen solltest

Alte Backstein-Tempel mit spitzen Türmen unter blauem Himmel und Bäumen.
Tempelarchitektur in Nordvietnam – kultureller Halt auf dem Weg in den Ba-Be-Nationalpark – Bildnachweis: : VuCongDanh – iStock-ID: 683480068

Für die Einreise nutzen die meisten deutschen Reisenden das E-Visum; prüfe die aktuellen Bedingungen vor Abflug und drucke die Bestätigung zusätzlich aus. Bezahlt wird in Dong (VND); Kartenzahlung wird häufiger, aber Bargeld bleibt wichtig, vor allem auf dem Land. Geldautomaten findest du in Städten leicht, hebe lieber mehrere kleine Beträge ab und bewahre Scheine getrennt auf. Der Verkehr wirkt lebhaft, ist aber berechenbar: Überquere Straßen ruhig, gleichmäßig und ohne plötzliche Richtungswechsel, dann fließt der Motorrollerstrom um dich herum. Trinkwasser kommt aus Flaschen; Eis in touristischen Cafés ist meist in Ordnung. Bei Straßenküche wählst du Stände mit hoher Nachfrage und frischer Zubereitung; achte auf sauberes Geschirr und gut durchgegartes Essen.

In Tempeln bedeckst du Schultern und Knie, sprich leise und folge den Hinweisschildern; Schuhe werden am Eingang oft ausgezogen. Plane zu Tet (Neujahr) und anderen Feiertagen mehr Puffer für Züge, Busse und Sehenswürdigkeiten, da viele Menschen unterwegs sind und manche Läden schließen. Für ländliche Regionen helfen eSIM und Offlinekarten; das Mobilfunknetz ist in Städten schnell, auf Bergstraßen kann die Abdeckung schwanken. Nutze registrierte Taxis oder App-Rides, frage vorab nach Preisen für Boote oder Touren und nimm für lange Fahrten eine leichte Jacke und Snacks mit. Kopien von Pass und Versicherung, Sonnen- und Mückenschutz, eine kleine Reiseapotheke und bequeme Schuhe gehören ins Gepäck. Mit diesen einfachen Regeln reist du entspannt und sicher – und hast den Kopf frei für Landschaft, Menschen und gute Küche.

Gelbe Drachenbrücke überspannt einen ruhigen Fluss neben einer Promenade in der Stadt Da Nang.
Moderne Flussbrücke – urbaner Startpunkt zur Natur des Ba-Be-Nationalparks – Bildnachweis: : pinglabel – iStock-ID: 2220513891

Nordvietnam belohnt mit große Blicke, gute Küche und kurze Wege. Du kombinierst das Stadtleben in Hanoi mit Buchten, Bergen und stillen Seen, ohne jeden Tag neu zu packen. Früh am Morgen gehören dir Seen, Märkte und Aussichtspunkte oft ganz allein, und das Licht ist besonders weich. Am Nachmittag bringen dich Boote, Vans oder Züge bequem zu neuen Orten, die nicht weit auseinander liegen. Abends sitzt du an der Garküche, probierst Pho, Bun Cha oder frischen Fisch und schaust dem Alltag zu, der nie stillsteht. Wer länger bleibt, findet schnell Lieblingsplätze, wechselt zwischen Hotel und Homestay und kommt Menschen und Geschichten näher. Genau diese ruhige Mischung aus Erleben, Essen und einfachen Wegen sorgt dafür, dass Nordvietnam nachklingt und Lust auf ein Wiedersehen macht.

Warst du schon einmal in Nordvietnam oder irgendwo sonst in Vietnam? Welche Orte und Routen haben dich begeistert, was würdest du anderen empfehlen – und welche Erlebnisse bleiben dir besonders in Erinnerung? Teile deine Erfahrungen und Tipps gern in den Kommentaren.