Thailand – Wie Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket Town und Krabi dir zeigen, wie vielseitig Kultur, Streetfood und Küsten wirklich sind
Thailand ist eines dieser Länder, in denen du morgens in einer Garküche frühstückst und abends an einer tropischen Küste den Sonnenuntergang ansiehst. Zwischen Bergen im Norden und Inseln im Süden liegen lebendige Städte, in denen Mönche, Büroangestellte, Reisende und Straßenhändler den Alltag teilen.

In Nordthailand spazierst du durch alte Stadtmauern, besuchst goldene Tempel und atmest die etwas kühlere Luft der Berge ein. In Südthailand warten türkisfarbene Buchten, entspannte Küstenstädte und bunte Altstädte, die mit pastellfarbenen Häusern überraschen. Überall in Thailand findest du duftende Straßenküchen, Nachtmärkte mit Neonlichtern und kleine Cafés, in denen die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Das Reisen zwischen den Regionen ist leicht, denn Busse, Züge, Inlandsflüge und Boote verbinden große Teile des Landes miteinander.

Gleichzeitig bleibt Thailand ein Land, in dem du dich an tropische Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und die eine oder andere spontane Planänderung gewöhnen solltest. Die vier Städte Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket Town und Krabi geben dir einen guten Eindruck davon, wie unterschiedlich Strände und Bergwelten, Metropolenfeeling und Kleinstadtatmosphäre in einem einzigen Land sein können.
Chiang Mai – Kulturstadt im grünen Norden
Chiang Mai liegt im bergigen Norden Thailands am Ping Fluss und gilt mit mehreren hunderttausend Einwohnern als entspannte Gegenwelt zu Bangkok. Das Klima ist im Winter angenehm mild mit frischen Morgenstunden, in der heißen Jahreszeit sehr warm und in der Regenzeit von kurzen, kräftigen Schauern geprägt, nach denen die Luft oft klarer ist. In den trockenen Monaten können die Temperaturen tagsüber deutlich ansteigen, abends ist es in der Regel trotzdem gut auszuhalten. Viele Reisende empfinden das Tempo in der Stadt als ruhiger, mit mehr Grün, vielen Cafés und einem generell gelasseneren Alltag.
Die Stadt ist von einer alten Stadtmauer und dem Wassergraben der Altstadt eingerahmt, wodurch du dich schnell orientieren kannst. Innerhalb dieses Quadrats liegen viele der wichtigsten Tempel, kleine Gassen mit Gästehäusern und zahlreiche Märkte, die du bequem zu Fuß erreichst. Am Wochenende ziehen Walking-Street-Märkte Besucher an, die zwischen Straßenständen, Handwerkskunst und Streetfood hin und her bummeln. Rundherum findest du Viertel mit modernen Cafés, Co-Working-Spaces und kleinen Boutiquen, die besonders bei Langzeitreisenden und Digitalnomaden beliebt sind.

Nach Chiang Mai kommst du bequem mit dem Flugzeug, da der internationale Flughafen von vielen asiatischen Städten und von Bangkok aus angeflogen wird. Außerdem gibt es Nachtzüge mit Schlafwagen und Busse, die die Stadt mit der Hauptstadt und anderen Regionen verbinden. Vor Ort nutzt du Songthaews, also die roten Sammeltaxis auf Pick-up Basis, dazu Tuk Tuks, Motorradtaxis oder bestellst dir per App ein Auto. Viele Wege innerhalb der Altstadt sind gut zu Fuß machbar, und wer sich sicher fühlt, kann ein Fahrrad oder Roller mieten, um auch Tempel und Aussichtspunkte außerhalb des Zentrums zu erreichen.
Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten, Essen und Reisezeit in Chiang Mai
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die Tempel der Altstadt, allen voran Wat Phra Singh und Wat Chedi Luang, dazu viele kleinere Hinterhoftempel, die du oft erst auf den zweiten Blick in den schmalen Gassen entdeckst. Wenn du morgens früh unterwegs bist, ist es in den Tempelhöfen noch ruhig und du kannst Mönche beim Gebet beobachten. Später am Tag füllen sich die Anlagen mit Einheimischen und Reisenden, die Räucherstäbchen anzünden und goldene Buddhafiguren umrunden. Die alten Stadttore und der Wassergraben helfen dir bei der Orientierung und geben der Altstadt einen klaren Rahmen. Ganz in der Nähe erhebt sich der Berg Doi Suthep mit seinem berühmten Tempel, von dem du weit über die Stadt blickst und bei klarem Wetter bis zu den Bergen am Horizont siehst.
Dazu kommen Nachtmärkte, kreative Viertel mit kleinen Läden und Cafés und Festivals, die das Jahr strukturieren. Besonders stimmungsvoll ist Loy Krathong im November, wenn schwimmende Kränze aus Bananenblättern mit Kerzen und Blüten die Gewässer erleuchten. Gleichzeitig wird Yi Peng gefeiert, bei dem traditionell Laternen in den Himmel steigen, heute meist im Rahmen organisierter Events. Im April folgt Songkran, das thailändische Neujahr, wenn die Stadt sich in eine große Wasserschlacht verwandelt und du kaum trocken von A nach B kommst. An Festtagen ist es sinnvoll, Unterkünfte früh zu reservieren und empfindliche Technik wasserdicht zu verpacken.

Die Aktivitäten reichen von Kochkursen über Trekkingtouren in die umliegenden Berge bis hin zu Tagesausflügen zu Wasserfällen und ländlichen Dörfern. In Kochschulen lernst du Currypasten zu mörsern, frische Kräuter zu verwenden und typische Gerichte nachzukochen. Trekkingtouren führen dich in Dörfer, durch Reisfelder und Wälder, oft mit Übernachtungen in einfachen Unterkünften. Bei Angeboten mit Elefanten solltest du genau hinsehen und nur Projekte wählen, die auf Füttern und Beobachten setzen und keine Ritte oder Shows anbieten. Viele Agenturen informieren inzwischen offen über ihre Standards, sodass du bewusst entscheiden kannst.
Kulinarisch probierst du Khao Soi, die berühmte nordthailändische Kokos Curry Suppe mit knusprigen Nudeln, die es in Straßenständen und in modernen Lokalen gibt. Dazu kommen gegrilltes Fleisch, Spieße, vegane Currys, frische Früchte, Smoothies und Kaffee aus den umliegenden Anbaugebieten, der in hippen Cafés serviert wird. Viele Restaurants bieten vegetarische und vegane Varianten klassischer Gerichte an, was die Region für Langzeitreisende und digitale Nomaden sehr attraktiv macht. Auf den Märkten kannst du dich durch kleine Snacks probieren und so viele Spezialitäten entdecken, ohne viel Geld auszugeben.
Die beste Reisezeit liegt oft zwischen November und Februar, wenn die Temperaturen moderat sind und es meist trocken bleibt. In der heißen Jahreszeit wird es sehr warm, vor allem am Nachmittag, und in der Regenzeit schwüler mit kräftigen Schauern, nach denen die Straßen schnell wieder trocknen. In manchen Jahren kann es durch Brandrodungen in der Umgebung zeitweise zu schlechter Luft kommen, besonders im späten Winter und frühen Frühling. Chiang Mai gilt als vergleichsweise sichere Stadt, trotzdem solltest du im Straßenverkehr vorsichtig sein, Helm tragen, wenn du Roller fährst, und auf Wertsachen in Menschenmengen achten. Vor der Reise lohnt sich eine Beratung beim Tropenmediziner zu Impfungen wie Hepatitis A und bei längeren Aufenthalten zu weiteren Empfehlungen.

Die Kosten sind im Vergleich zu westlichen Städten niedrig. Einfache Unterkünfte und Streetfood sind sehr günstig, während Boutiquehotels, stilvolle Gästehäuser und internationale Restaurants sich im mittleren Preisbereich bewegen. Bezahlt wird überwiegend bar mit Baht, Kartenzahlung funktioniert in vielen Hotels, besseren Bars und Einkaufszentren und an zahlreichen Geldautomaten kannst du Bargeld abheben. In puncto Barrierefreiheit ist die Altstadt zwar flach, doch Gehwege sind oft uneben, Einfahrten haben Bordsteinkanten und Tempel Treppen. Moderne Einkaufszentren, große Hotels und einige Cafés sind deutlich besser für Menschen mit Mobilitätseinschränkung ausgebaut, hier findest du Rampen, Aufzüge und ebene Zugänge.
Chiang Rai – Bunte Kunstszene im hohen Norden
Chiang Rai liegt weiter nördlich in der Nähe des Goldenen Dreiecks, dort wo Thailand an Laos und Myanmar grenzt, und ist deutlich kleiner und ruhiger als Chiang Mai. Viele Reisende empfinden die Stadt als angenehm überschaubar, mit weniger Verkehr und einem Zentrum, das man schnell kennenlernt. Die Atmosphäre erinnert eher an eine entspannte Provinzstadt, in der sich das Leben um Märkte, Tempel und den Fluss konzentriert. Abends sitzt du in einfachen Restaurants oder auf dem Nachtmarkt, probierst regionale Gerichte und beobachtest das gemächliche Treiben. Wer etwas länger bleibt, entdeckt schnell Stammcafés, kleine Galerien und ruhige Ecken zum Lesen oder Arbeiten.

Das Klima ist ähnlich wie in Chiang Mai, mit trockener, etwas kühlerer Winterzeit, heißer Vorsommerphase und feuchter Regenzeit, in der die umliegenden Berge tiefgrün werden. In den kühleren Monaten können die Morgenfrische und Abende erstaunlich angenehm sein, vor allem wenn ein leichter Wind weht. In der heißen Jahreszeit wärmt sich der Tag schnell auf, sodass viele Aktivitäten eher in die frühen Morgenstunden oder den späten Nachmittag gelegt werden. Während der Regenzeit sorgen kräftige Schauer für kurze Unterbrechungen, danach wirken Straßen und Landschaft häufig frisch gewaschen.
Die Anreise erfolgt meist per Flug über den kleinen Flughafen oder mit Bussen von Chiang Mai, Bangkok und anderen Städten, die Busstation liegt relativ zentral. Viele Unterkünfte organisieren auf Anfrage einen Transfer, sodass du nach der Ankunft nicht lange suchen musst. In der Stadt kommst du mit Songthaews, Tuk Tuks oder geliehenen Fahrrädern gut zurecht. Für Ausflüge in die Umgebung, etwa zu Tempeln, Aussichtspunkten oder ins Umland, bieten viele Gästehäuser und Agenturen Touren oder private Fahrer an, was die Planung vor Ort sehr unkompliziert macht.

Tempel, Ausflüge, Märkte und praktische Infos zu Chiang Rai
Chiang Rai ist berühmt für seine ungewöhnlichen Bauwerke wie den weißen Tempel Wat Rong Khun, der wie eine Mischung aus Kunstinstallation und Märchenwelt wirkt. Die weißen Fassaden glitzern in der Sonne und überall entdeckst du kleine Details, Spiegelstücke und Skulpturen, die moderne Elemente mit buddhistischen Motiven verbinden. Etwas weiter in der Stadt steht der blaue Tempel Wat Rong Suea Ten, dessen intensive Blautöne und goldene Verzierungen vor allem in der Abendstimmung sehr eindrucksvoll wirken. Dazu kommt das Schwarze Haus Baan Dam, ein düster faszinierender Komplex aus Holzhäusern, Kunstobjekten und Skulpturen, der eher wie ein Kunstmuseum als wie ein Tempel wirkt und viele Besucher überrascht.
Rund um den zentralen Uhrenturm gibt es Märkte, die Walking Street am Wochenende und den Nachtmarkt, auf dem du Kunsthandwerk, Streetfood und Live-Musik findest. Abends wird es hier lebendig, Verkäufer bauen ihre Stände auf und du kannst gemütlich zwischen Kleidung, Souvenirs, Lampen, Holzschnitzereien und Snacks hin und her schlendern. Viele Stände bieten Sitzbereiche, in denen du dir eine Schüssel Nudelsuppe, Gegrilltes oder kleine Spieße schmecken lassen kannst. Reisebüros und Agenturen in der Umgebung organisieren Touren zu Bergdörfern, Teeplantagen oder Aussichtspunkten in den umliegenden Bergen. Dort kannst du mehr über lokale Minderheiten erfahren, Tee direkt auf den Feldern probieren und Ausblicke über Täler und Flüsse genießen.

Für Aktivitäten kannst du leichte Wanderungen zu Aussichtspunkten und Tempeln planen oder Flussfahrten auf dem Kok Fluss unternehmen. Auf dem Wasser siehst du die Landschaft aus einer anderen Perspektive und fährst an kleinen Dörfern, Feldern und Sandbänken vorbei. Viele Reisende mieten auch einen Motorroller, um die ländliche Umgebung zu erkunden. Dabei solltest du vorsichtig fahren, einen Helm tragen und immer respektvoll mit lokalen Gemeinden umgehen. Besonders wichtig ist es, Privatsphäre zu achten, keine privaten Häuser ohne Erlaubnis zu betreten und bei Fotos nachzufragen.
Beim Essen solltest du Gerichte wie Khao Soi, Nam Ngeow, Gegrilltes vom Markt und frische Früchte probieren. Viele Stände bereiten die Speisen direkt vor deinen Augen zu, was das Probieren noch spannender macht. In der Stadt gibt es zahlreiche kleine Cafés und modern eingerichtete Coffee Shops, in denen du Kaffee, Kuchen und einfache Snacks bekommst. Einige davon nutzen Bohnen aus der Region und bieten auch ruhige Ecken zum Arbeiten oder Lesen an.
Die beste Reisezeit ähnelt der in Chiang Mai, mit angenehmeren Temperaturen und klareren Aussichten in den Monaten November bis Februar. Im heißen Frühjahr wird es deutlich wärmer und in der Regenzeit können kurze, aber starke Schauer den Tagesablauf beeinflussen. Danach wirkt die Stadt oft frischer und die Umgebung sehr grün. Chiang Rai ist für Reisende meist sehr sicher, auch abends in der Innenstadt, solange du wie überall auf Wertsachen achtest und dich bei Ausflügen in die Berge nicht überschätzt.

Preislich ist die Stadt oft noch etwas günstiger als Chiang Mai. Es gibt viele einfache Unterkünfte, günstige Essensstände und moderate Preise für Touren. Gezahlt wird in der Regel bar, einige Hotels und größere Restaurants akzeptieren Karten. Die Barrierefreiheit ist durch schmale Gehwege, Bordsteine und Stufen begrenzt. Flussufer, einige Plätze und moderne Hotels lassen sich jedoch deutlich besser nutzen, wenn du auf ebene Zugänge angewiesen bist, daher lohnt es sich, vor der Buchung gezielt nach entsprechenden Optionen zu fragen.
Phuket Town – Bunte Altstadt im Süden
Phuket Town, oft einfach Phuket City genannt, ist die Hauptstadt der Insel Phuket im Süden Thailands und liegt im Landesinneren. Die bekannten Strände wie Patong, Karon oder Kata liegen einige Kilometer entfernt an der Küste, sodass sich ein Aufenthalt in der Stadt ganz anders anfühlt als direkt am Meer. In Phuket Town erlebst du eher das Alltagsleben mit Märkten, Schulen und kleinen Geschäften, während viele Reisende tagsüber Ausflüge an die Strände oder zu Aussichtspunkten machen und abends in die Stadt zurückkehren.
Die Stadt ist geprägt von sino portugiesischer Architektur mit bunten Stadthäusern, kleinen Innenhöfen und alten Handelshäusern, die heute Cafés, Galerien und Boutiquen beherbergen. Besonders in der Altstadt kannst du durch Straßen mit Pastellfassaden, Shophouses und Streetart spazieren. Das Klima ist tropisch, warm und feucht, mit einer ausgeprägten Regenzeit mit starken Schauern und einer trockenen Hochsaison. In der Regenzeit können kurze, heftige Güsse die Straßen fluten, danach klart es meist schnell wieder auf. In der Hauptsaison ist es trockener, gleichzeitig aber auch voller, und Unterkünfte sind teurer.

Du erreichst Phuket Town über den internationalen Flughafen im Norden der Insel, von dem aus Busse, Minivans und Taxis in die Stadt und zu den Stränden fahren. Außerdem gibt es Überlandbusse und Straßenverbindungen zum Festland, etwa nach Krabi oder Surat Thani, und Boote bringen dich zu anderen Inseln der Andamanensee. Viele Reisende kombinieren Phuket mit Inseln wie Koh Phi Phi, Koh Yao oder kleineren Zielen in der Umgebung. In der Stadt selbst nutzt du lokale Busse, Songthaews, Taxis oder Fahrdienste per App. Viele Reisende mieten auch Roller, wobei du dich nur mit Erfahrung und immer mit Helm in den dichten Verkehr wagen solltest. Die Straßen sind oft voll, es wird eng und zügig gefahren, daher fühlen sich viele mit Taxi oder Minivan entspannter.
Streetart, Tempel, Küsten und Alltag in Phuket Town
Die Altstadt von Phuket Town mit Straßen wie der Thalang Road ist ein kleines Juwel, in dem du bunte Häuserfassaden, Streetart, Tempel und Schreine unterschiedlicher Religionen entdecken kannst. Zwischen den sino-portugiesischen Stadthäusern liegen versteckte Innenhöfe, kleine Museen, traditionelle Apotheken und Familienläden, die seit Generationen bestehen. Viele Cafés, Galerien und Boutiquen öffnen tagsüber ruhig ihre Türen und erwachen vor allem abends zum Leben, wenn Lichterketten angehen und in einigen Bars Live-Musik gespielt wird. Besonders an Wochenenden oder zu Festen füllen sich die Straßen mit Marktständen, Fotospots und Einheimischen, die mit Freunden essen gehen.

In der Umgebung der Stadt liegen bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Big Buddha auf einem Hügel mit weitem Blick über Meer, Strände und die bewaldeten Hügel der Insel. Von dort siehst du gut, wie sich der bebaute Teil von Phuket mit den grünen Resten des Regenwaldes abwechselt. Wat Chalong, mehrere Aussichtspunkte und kleinere Tempel lassen sich oft zu einer Halbtagestour kombinieren, die dir einen ersten Überblick über die Insel verschafft. Auf Märkten und in Markthallen findest du tropische Früchte, Gewürze, getrocknete Meeresfrüchte und lokale Snacks, häufig mit eigenen Bereichen für frische Zutaten und für fertige Speisen.
Die Aktivitäten reichen von gemütlichen Stadtspaziergängen und Fototouren durch die Altstadt über Ausflüge zu Stränden und Küstenorten bis hin zu Bootstouren in die Phang Nga Bucht und zu umliegenden Inseln mit Kalksteinfelsen und türkisfarbenem Wasser. Viele Reisende kombinieren ein, zwei Tage in Phuket Town mit Tagestrips an Strände oder zu Inseln und kehren abends in die Stadt zurück. Dabei kannst du je nach Lust zwischen organisierten Touren, privaten Fahrern oder selbst geplanten Ausflügen wählen. Wichtig ist, bei Wassersportangeboten und Booten auf Schwimmwesten, Einweisungen und einen seriösen Eindruck zu achten.
Kulinarisch ist Phuket Town sehr spannend, da sich südthailändische Küche mit chinesischen Einflüssen mischt. Du bekommst scharfe Currys, frische Meeresfrüchte, Dim Sum zum Frühstück, süße Desserts mit Kokosmilch und bunte Drinks aus tropischen Früchten. Dazu kommen moderne Cafés mit gutem Kaffee, Klimaanlage und gelegentlich Co-Working-Ecken, in denen digitale Nomaden arbeiten. Auf den Nachtmärkten kannst du dich mit kleinen Portionen durchprobieren, von Satay-Spießen über Pancakes bis hin zu lokalen Spezialitäten, deren Namen du vielleicht zum ersten Mal hörst.

Die beste Reisezeit liegt meist zwischen etwa Dezember und April, wenn es weniger regnet, die See ruhiger ist und viele Bootstouren ohne große Einschränkungen stattfinden. Während des Monsuns werden die Wellen höher, Strände können rote Flaggen haben und Touren fallen gelegentlich aus, dafür ist die Insel dann weniger voll und oft günstiger. Sicherheitstechnisch solltest du vor allem im Verkehr aufmerksam sein, Roller nur mit Erfahrung mieten, bei Preisen für Taxis und Touren ein bisschen verhandeln und Wertgegenstände nicht offen zeigen. Phuket ist generell teurer als viele andere Regionen Thailands, besonders direkt an den Stränden, doch in Phuket Town findest du noch relativ günstige Unterkünfte, lokale Restaurants und Märkte. Gezahlt wird häufig bar, in Hotels, vielen Restaurants und Shops sind Karten aber üblich.
Die Barrierefreiheit ist in der Altstadt durch schmale Gehwege, Stufen, hohe Bordsteine und unebene Flächen eingeschränkt. Viele historischen Gebäude haben Eingänge mit Stufen und enge Türen, was den Zugang erschwert. Neuere Hotels, Einkaufszentren und einige Restaurants verfügen jedoch über Rampen, Aufzüge und ebene Zugänge. Mit etwas Planung und genauer Rückfrage vor der Buchung findest du passende Adressen, bei denen du Stadtflair mit einer halbwegs komfortablen Infrastruktur verbinden kannst.

Krabi – Lockeres Tor zu Felsen und Inseln
Krabi Town liegt an einem Flussdelta an der Andamanensee auf dem Festland, umgeben von markanten Karstfelsen und dichten Mangrovenwäldern. Die Stadt wirkt im Vergleich zu vielen Badeorten ruhiger und authentischer, mit Märkten, Schulen und Tempeln, die dir ein gutes Gefühl für den Alltag im Süden Thailands geben. Entlang der Uferpromenade kannst du abends spazieren gehen, Fischrestaurants ausprobieren und den Blick auf den Fluss genießen, während die Longtailboote im Wasser schaukeln. Für viele Reisende ist Krabi Town vor allem ein Ausgangspunkt für Ausflüge, gleichzeitig lohnt es sich, wenigstens einen Tag in der Stadt selbst einzuplanen.

Die bekannten Strände wie Ao Nang oder Railay erreichst du je nach Lage über die Straße oder per Boot. Ao Nang ist mit der Stadt durch Songthaews und Taxis verbunden und bietet eine Mischung aus Strand, Restaurants und Tourbüros. Nach Railay kommst du nur über das Wasser, was dem Ort trotz Beliebtheit eine etwas abgeschiedene Atmosphäre gibt. Das tropische Klima bringt das ganze Jahr über warme Temperaturen. In der Regenzeit regnet es häufig und kräftig, dann wirken Mangroven und Felsen besonders sattgrün und die See kann unruhig sein. In der trockeneren Phase leuchten Meer und Himmel oft intensiv blau und viele Inseltrips sind problemlos möglich.
Die Anreise erfolgt meist über den Flughafen Krabi mit Verbindungen nach Bangkok und in andere asiatische Städte, von dort aus fahren Minivans und Taxis in die Stadt und an die Küste. Alternativ kommst du mit Bussen von Phuket, Surat Thani und weiteren Orten an, dazu gibt es Fährverbindungen zu Inseln wie Koh Phi Phi oder Koh Lanta, die häufig mit Kombitickets aus Bus und Boot verkauft werden. Vor Ort verbinden Songthaews Krabi Town mit Ao Nang und anderen Stränden, in der Stadt selbst läufst du vieles zu Fuß oder nimmst ein Tuk Tuk. Für Railay und einige kleinere Strände nutzt du klassische Longtailboote, die an festen Piers oder direkt vom Strand ablegen. Dabei solltest du je nach Wetter etwas Spritzwasser einplanen und Rucksack oder Kamera möglichst wasserdicht verstauen.

Felsen, Inseln, Märkte und Alltag in Krabi
Krabi bietet eine Mischung aus lokalem Leben in der Stadt und klassischem Strandurlaub an den Küstenorten. In Krabi Town spazierst du an der Flusspromenade, siehst Fischerboote, Skulpturen und kleine Parks und bekommst ein Gefühl für den Alltag abseits der reinen Badeorte. Tempel wie der Tigertempel in den Bergen, Aussichtspunkte und Höhlen geben dir beeindruckende Panoramen über Kalksteinfelsen, Flussläufe und grüne Täler. Wer die vielen Stufen zum Tigertempel hinaufsteigt, wird mit einer weiten Sicht und einer ruhigen Atmosphäre belohnt, sollte aber genug Wasser und Zeit mitbringen. In der Umgebung warten weitere Höhlen, Mangroven und kleine Dörfer, die sich gut mit einem Tagesausflug kombinieren lassen.
Von Ao Nang und Krabi aus werden zahlreiche Bootstouren angeboten, etwa zu den sogenannten Four Islands, nach Koh Hong oder zu abgelegeneren Stränden. Dazu kommen Kajaktouren durch Mangroven, Höhlen und Lagunen, bei denen du die Felsen aus der Nähe siehst und mit etwas Glück Affen oder Vögel entdeckst. Kletterrouten in Railay, das zu den bekanntesten Kletterspots der Region gehört, sind besonders bei Sportkletterern beliebt, aber es gibt auch Kurse für Einsteiger. Viele Anbieter stellen Ausrüstung bereit und bieten halbe oder ganze Tage an, sodass du gut ausprobieren kannst, was dir liegt. Wichtig ist, auf seriöse Schulen zu achten und deine eigenen Grenzen realistisch einzuschätzen.

Am Abend verlagert sich das Leben auf die Nachtmärkte in Krabi Town oder die Restaurantstraßen in Ao Nang. Dort findest du frische Meeresfrüchte, Currys, Pad Thai, Spieße, süße Snacks und internationale Küche. Straßenküchen und einfache Garküchen sind oft besonders günstig und bieten viel Auswahl. Bars mit Livemusik und entspannter Stimmung laden dazu ein, den Tag mit einem Drink oder einem frischen Fruchtsaft ausklingen zu lassen. Wer es ruhiger mag, sucht sich eine kleine Strandbar oder bleibt in Krabi Town und beobachtet am Fluss das langsamer werdende Treiben.
Die beste Reisezeit ist oft zwischen Dezember und April, wenn es weniger regnet und das Meer ruhiger ist. In der Regenzeit können Touren kurzfristig ausfallen, Boote bleiben bei starkem Wind im Hafen, dafür ist es dann weniger voll und die Landschaft wirkt noch grüner. Krabi gilt als relativ entspannte und sichere Region. Trotzdem solltest du bei Bootsfahrten die Schwimmwesten nutzen, Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt am Strand liegen lassen und bei Wanderungen ausreichend Wasser und Sonnenschutz mitnehmen.
Preislich liegt Krabi meist im mittleren Bereich. Krabi Town ist günstiger als Ao Nang oder Railay, in denen Unterkünfte und Restaurants teurer sein können. Auch hier wird vieles bar bezahlt, Geldautomaten sind jedoch weit verbreitet. Die Barrierefreiheit ist je nach Ort sehr unterschiedlich. Die Stadt mit Promenade und einigen breiteren Wegen lässt sich leichter nutzen als Strände, an denen Sand, Treppen und der Einstieg in Longtailboote für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine Herausforderung sein können. Einige Resorts bieten angepasste Zimmer, Rampen und Hilfestellung beim Transfer, daher lohnt es sich, vorab gezielt nach passenden Unterkünften zu suchen.

Zwischen Bergen, Märkten und Meer – dein Thailand Mix
Zwischen den kreativen Gassen von Chiang Mai, den kunstvollen Tempeln von Chiang Rai, den bunten Häusern in Phuket Town und den Felsen und Inseln rund um Krabi merkst du schnell, wie stark sich Nord und Süd in Thailand ergänzen. Im Norden sitzen Mönche in stillen Tempelhöfen, es duftet nach Khao Soi und die Luft in den Bergen ist oft etwas frischer, während im Süden Longtailboote über türkisfarbenes Wasser gleiten und du den Tag mit Sand an den Füßen beendest. In einem einzigen Urlaub kannst du morgens in einer Garküche frühstücken, am nächsten Tag durch Reisfelder und Hügel fahren und kurz darauf schon wieder an einer palmengesäumten Küste stehen. So entsteht eine Mischung aus Großstadtgefühl, Bergwelt, Kleinstadtatmosphäre und Inselvibes, die sich sehr abwechslungsreich anfühlt.
Ob du eher Lust auf Streetfoodmärkte, Bergluft und Tempel oder auf Küstenstädte, Bootstouren und Sonnenuntergänge über der Andamanensee hast, bleibt dir überlassen. Dank der guten Infrastruktur mit Inlandsflügen, Nachtzügen, Bussen und Booten kannst du Regionen und Städte gut nach deinen Vorlieben kombinieren. Viele Reisende starten im Norden, reisen dann in den Süden weiter und lassen die Reise an einem Strand ausklingen. Andere wählen nur zwei oder drei Orte und bleiben dort etwas länger, um den Alltag etwas besser kennenzulernen. In jedem Fall hast du viele Möglichkeiten, dir deinen eigenen Thailand Mix aus Kultur, Natur, Essen und Meer zusammenzustellen.
Warst du schon einmal in Thailand oder vielleicht in einer der genannten Städte unterwegs und was hast du dort alles erlebt? Erzähl uns gern in den Kommentaren von deinen schönsten Momenten, Lieblingsplätzen und Geheimtipps, wir freuen uns jederzeit über ein paar persönliche Geschichten aus deinem Thailand Urlaub.