Texas – vier Städte zwischen Skyline, Natur und leckerem Essen

Panorama der Skyline von Houston mit dichtem Highwaynetz im Vordergrund und farbenprächtigem Sonnenuntergang am Himmel.

Texas – Wie Austin, San Antonio, Houston und Dallas dir zeigen, wie nah sich Live Musik, Flussufer, Raumfahrtträume und Großstadtglanz auf einem einzigen Roadtrip kommen können

Texas ist ein Bundesstaat, in dem sich Wüste, Prärie, Küste und Millionenstädte auf überraschend kurzer Distanz abwechseln. Du kannst morgens in einem Coffee Shop frühstücken, mittags am River Walk entlang schlendern und abends vor einer leuchtenden Skyline stehen, die in allen Farben leuchtet. Zwischen kleinen Highways, endlosen Weidezäunen und riesigen Malls merkst du schnell, wie groß dieser Staat ist und wie sehr er sein eigenes Tempo hat.

Luftaufnahme von Austin, Texas, mit Universitätsgebäuden und einem Sportfeld im Vordergrund sowie der hoch aufragenden Downtown im Hintergrund.
Blick über den Campus und die Innenstadt von Austin – Bildnachweis: Wirestock – iStock-ID: 2155890674

Zwischen Austin, San Antonio, Houston und Dallas bekommst du ein Gefühl dafür, wie kreativ, stolz und gastfreundlich der Lone Star State ist. In Austin sitzen Menschen mit Laptop in Cafés, an den Wochenenden spielen Bands in Bars und in Foodtrucks riecht es nach Tacos und Rauch aus den großen BBQ Smokern. Viele verbinden Texas noch immer mit Cowboys und Öl, vor Ort entdeckst du aber junge Viertel mit Streetart, Museen von Weltrang, Uni-Campusse, Parks am Fluss und eine unfassbar vielfältige Küche von Tex Mex bis Viet Cajun. Typisch sind Bars mit Live Musik, riesige Football Spiele und Grillfeste, bei denen halbe Nachbarschaften zusammenkommen.

Weitwinkelansicht der Skyline von Austin, Texas, mit modernen Hochhäusern entlang eines breiten Flusses und mehreren Brücken im Nachmittagslicht.
Austin spiegelt sich im Wasser seines Stadtflusses – Bildnachweis: BackyardProduction – iStock-ID: 2195003962

Die Entfernungen sind groß, doch mit Mietwagen, Inlandsflügen und Fernbussen lässt sich eine Route gut planen. Das Klima reicht von feuchtwarm am Golf von Mexiko bis zu trockenerer Hitze im Norden, wodurch jede Stadt ein eigenes Wettergefühl hat. Wenn du Lust auf lange Roadtrips und schimmernde Skylines hast, sind diese vier Städte ein idealer Einstieg in Texas und geben dir einen ersten Eindruck davon, wie vielfältig dieser Bundesstaat wirklich ist.

Austin – Kreative Hauptstadt am Fluss

Austin liegt in Zentralt­exas am Colorado River und ist die Hauptstadt des Bundesstaates, mit einer schnell wachsenden Bevölkerung und einem Klima, das heiße Sommer, milde Winter und in einigen Monaten kurze, heftige Gewitter bringt. An vielen Tagen ist es sonnig und warm, was dazu führt, dass sich viel Leben nach draußen verlagert. Am Ufer des Flusses und rund um den Lady Bird Lake triffst du Jogger, Leute auf Paddleboards und Menschen, die einfach nur im Gras sitzen und den Blick auf die Skyline genießen. Wenn es im Sommer sehr heiß wird, weichen viele in klimatisierte Cafés, Bars oder in die bekannten Badeplätze in der Umgebung aus.

Luftaufnahme der geschwungenen Pennybacker Bridge über einem blaugrünen Fluss mit sanften Hügeln und Straßen rund um Austin, Texas.
Die Pennybacker Bridge überspannt den Fluss bei Austin – Bildnachweis: Le Vu Hoang – iStock-ID: 2153991652

Die Stadt wirkt trotz ihrer Größe eher lässig als streng. Überall triffst du auf Studierende, Tech Mitarbeiter und Künstlerinnen, die in Foodtrucks, Co Working Spaces und kleinen Musikclubs ihren Alltag leben. Abends füllen sich Bars und Venues mit Live-Musik, oft kannst du gratis oder für wenig Geld Bands entdecken. Straßen mit Murals und bunter Streetart, Vintage Läden und kleine Galerien sorgen dafür, dass die Stadt kreativ und jung wirkt. In Vierteln wie Downtown oder am Rainey Street District kannst du von Bar zu Bar ziehen, während South Congress mit Boutiquen, Cafés und klassischen Motiven wie dem „I love you so much“ Schriftzug lockt.

Du erreichst Austin bequem über den internationalen Flughafen, der nur wenige Kilometer vom Zentrum entfernt liegt und von vielen inneramerikanischen und einigen internationalen Verbindungen angeflogen wird. Dazu kommen Fernbusse und Highways, die die Stadt mit Dallas, Houston und San Antonio verbinden, sodass du Austin gut in einen Roadtrip einbauen kannst. In der City selbst kommst du mit Bussen, Fahrdiensten per App, E Scootern und Fahrrädern gut zurecht. Viele Viertel wie South Congress, Teile von Downtown oder das Unigebiet lassen sich auch zu Fuß erkunden, vor allem wenn du dir Zeit nimmst, unterwegs an Foodtrucks, Cafés oder in einem Park Pause zu machen.

Die Kuppel des Texas State Capitol erhebt sich hinter grünen Bäumen und einem Denkmal im Park in Austin, Texas.
Spaziergang durch den Park des Kapitols in Austin – Bildnachweis: GummyBone – iStock-ID: 2152652503

Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten, Essen und Reisezeit in Austin

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen das Texas State Capitol mit seiner markanten Kuppel und dem großen Park drumherum, in dem oft Schülergruppen, Demonstrationen und Picknicker unterwegs sind. Auf Führungen kannst du das Gebäude auch von innen sehen und bekommst einen Eindruck von der Politik in Texas. Die langen Straßenfronten von South Congress mit Boutiquen, Cafés, Vintage Läden und Foodtrucks gehören für viele genauso zum Pflichtprogramm. Unterwegs bleibst du immer wieder für Fotos an bunten Murals stehen oder holst dir einen Kaffee und beobachtest das Straßenleben.

Rund um Lady Bird Lake liegen Grünflächen, Stege und Wege, die Austin ein sehr entspanntes Flair geben. Du kannst am Ufer joggen, mit dem Hund spazieren oder dir ein Kajak und Stand Up Paddle Board mieten und direkt vor der Skyline aufs Wasser gehen. Im Zilker Park triffst du Familien, Freundesgruppen und Yogaklassen, die die freien Flächen nutzen, besonders am Wochenende. An heißen Tagen ist ein Sprung in Barton Springs, eine natürliche Quellpool Anlage mit konstant kühler Wassertemperatur, fast Pflicht. Viele Einheimische haben hier ihre feste Bahn oder ihren Stammplatz auf der Wiese.

Viele Menschen baden und spielen in einem natürlichen Schwimmbecken, im Hintergrund ist zwischen den Bäumen die Skyline von Austin, Texas zu sehen.
Ein Sommertag am Wasser in Austin – Bildnachweis: Will Bowman – iStock-ID: 2165926407

Abends zieht es viele in die Bars der Sixth Street oder nach Rainey Street, wo in umgebauten Holzhäusern Live Bands spielen und Foodtrucks Tacos, Burger und Bowls servieren. Die Geräuschkulisse reicht von Rock über Country bis zu elektronischer Musik, oft stehen die Leute auf der Straße und wechseln von Bar zu Bar. Kulinarisch ist Austin ein Paradies für BBQ Fans, Frühstückstacos und kreative Streetfood Konzepte, von veganen Burgern bis zu Tex Mex Klassikern, häufig serviert aus bunten Trucks. Du kannst morgens an einem Truck einen Taco holen, mittags ein großes BBQ Plate teilen und abends noch einen Snack an einem anderen Stand probieren.

Die beste Reisezeit liegt häufig im Frühling und Herbst, wenn es warm, aber nicht zu heiß ist und Festivals wie South by Southwest oder Austin City Limits die Stadt in ein großes Open Air Wohnzimmer verwandeln. Dann sind Hotels teuer und die Stadt sehr voll, dafür ist die Stimmung besonders energiegeladen. Austin gilt als relativ sichere Stadt, trotzdem solltest du nachts in ruhigen Nebenstraßen aufmerksam bleiben und Wertsachen nicht offen zeigen. Die Preise liegen über dem US Durchschnitt, vor allem bei Hotels und Restaurants in zentralen Lagen. Etwas außerhalb findest du günstigere Motels und einfache Diners, in der Stadt selbst halten Foodtrucks oft das Budget im Rahmen. In vielen neueren Gebäuden, Parks und Museen ist die Barrierefreiheit gut umgesetzt, mit Rampen, Aufzügen und breiten Wegen, während ältere Bars und Häuser gelegentlich Stufen und enge Eingänge haben, auf die du dich einstellen solltest.

Weitwinkelaufnahme des Texas State Capitol mit dem runden Innenhof im Vordergrund an einem leicht bewölkten Tag in Austin, Texas.
Das imposante Kapitol prägt die Skyline von Austin in Texas – Bildnachweis: GummyBone – iStock-ID: 2152652511

San Antonio – River Walk, Missionen und Mexiko Flair

San Antonio liegt weiter südlich am San Antonio River und gehört zu den ältesten Städten in Texas, was du an vielen historischen Gebäuden und alten Missionsstationen sofort merkst. Die Stadt erzählt eine lange Geschichte, in der spanische Kolonialzeit, mexikanisches Erbe und texanische Identität eng miteinander verwoben sind. In einigen Vierteln hörst du Spanisch auf der Straße, in Restaurants gibt es Tex Mex Klassiker und traditionelle Gerichte, und in Museen erfährst du mehr über die wechselvolle Vergangenheit der Region. Die Skyline ist überschaubar, gleichzeitig wirken viele Straßen mit Bäumen, kleinen Häusern und Plätzen fast gemütlich, besonders in den historischen Zonen.

Panorama der Skyline von San Antonio, Texas, bei Sonnenuntergang mit beleuchteten Hochhäusern und buntem Himmel über einer grünen Vorstadt.
Sunset skyline of San Antonio, Texas – Bildnachweis: Sean Pavone – iStock-ID: 910070326

Das Klima ist warm bis heiß, mit sehr sonnigen und oft drückenden Sommern und angenehm milden Wintern, wodurch die Stadt ein typisches Ganzjahresziel ist. Du reist meist über den internationalen Flughafen an, der durch Highways gut mit Downtown und den umliegenden Stadtteilen verbunden ist. Dazu kommen Fernbusse und Straßenverbindungen aus dem restlichen Texas, sodass sich San Antonio gut in einen Roadtrip integrieren lässt. In der Stadt nutzt du Busse, Straßenbahnen, Taxis oder Fahrdienste per App, um längere Strecken zu überbrücken. Rund um den River Walk und in der Altstadt bist du am liebsten zu Fuß unterwegs, weil die Wege kurz sind, du immer wieder an Restaurants, Bars und Brücken vorbeikommst und die Atmosphäre besonders abends sehr stimmungsvoll ist.

Die Fassade des Alamo in San Antonio, Texas, steht vor einem dramatischen Sonnenuntergangshimmel mit Texas-Flagge links.
Historic Alamo at sunset in San Antonio – Bildnachweis: Dean_Fikar – iStock-ID: 522384399

Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten, Essen und Sicherheit in San Antonio

Der berühmteste Ort der Stadt ist der Riverwalk, ein Netz aus Promenaden direkt am Wasser, auf denen Restaurants, Bars, Hotels und kleine Läden liegen. Tagsüber sitzen Familien und Reisegruppen im Schatten der Bäume, abends spiegeln sich bunte Lichter im Fluss und Straßenmusik sorgt für eine fast festliche Stimmung. Du kannst gemütlich am Ufer entlang spazieren, an einer Bootstour teilnehmen oder dir einfach einen Platz auf einer Terrasse suchen und Leute beobachten. Viele Hotels haben direkte Zugänge zum Ufer, sodass du den Flussweg schnell in deinen Tagesablauf einbaust.

Nicht weit davon entfernt steht das Alamo, die legendäre Missionsstation und ein Symbol der texanischen Geschichte, die du zusammen mit anderen Missionen, die zum UNESCO Welterbe gehören, besichtigen kannst. In den Ausstellungen erfährst du mehr über die Schlacht, die Rolle des Ortes für Texas und die Menschen, die hier lebten. Aktivitäten reichen von Bootstouren auf dem Fluss über Besuche im historischen Market Square mit seinem mexikanischen Marktflair bis zu Ausblicken vom Tower of the Americas, von dem du weit über die Stadt und das Umland siehst. So kannst du an einem Tag Geschichte, Flusserlebnis und Skyline perfekt kombinieren.

Abendstimmung am River Walk in San Antonio, Texas, mit bunten Sonnenschirmen, Restaurants und beleuchteten Booten auf dem Wasser.
Colorful evening along the San Antonio River Walk – Bildnachweis: f11photo – iStock-ID: 1292013336

Kulinarisch dreht sich vieles um Tex-Mex, Tacos, Enchiladas und Margaritas, dazu kommen Barbecue Restaurants, Bäckereien mit Pan Dulce und moderne Lokale, die klassische Gerichte neu interpretieren. Du kannst morgens süßes Gebäck probieren, mittags einfache Tacos auf die Hand essen und abends in einem Restaurant am Fluss sitzen. San Antonio veranstaltet jedes Jahr Fiesta San Antonio mit Paraden, Musik und bunten Straßenfesten, dazu kommen Weihnachtslichter am Riverwalk, Sportevents und Konzerte, die den Veranstaltungskalender füllen.

Die Stadt gilt als touristisch gut erschlossen und grundsätzlich sicher, besonders in den zentralen Bereichen. Trotzdem solltest du nachts nicht mit viel Bargeld durch sehr ruhige Ecken abseits der Promenaden laufen und auf deine Tasche achten, wenn es voll wird. Preislich liegt San Antonio oft leicht unter Austin, die Hotelpreise variieren aber je nach Saison und Lage, und Essen findest du von einfachen Taco Ständen bis zu gehobenen Restaurants in jeder Preisklasse. Viele zentrale Bereiche, Hotels und Museen sind in Sachen Barrierefreiheit gut geplant, mit Rampen, Aufzügen und breiten Wegen. Am Riverwalk gibt es jedoch Abschnitte mit Treppen und teils engen Durchgängen, weshalb es sich lohnt, vorab zu schauen, welche Zugänge für dich am bequemsten sind.

Panoramic Luftaufnahme von San Antonio, Texas, mit dichten Hochhäusern und einem runden Gebäude mit grün-weißer Blumenform im Vordergrund.
Luftbild der Skyline von San Antonio, Texas – Bildnachweis: Jacob Boomsma – iStock-ID: 1915319131

Houston – Space City mit riesiger Food Szene

Houston liegt nahe der Golfküste und ist die größte Stadt in Texas, mit einer breiten, flachen Ausdehnung und einem Ring aus mehrspurigen Highways, der sich um die City legt. Viele Viertel fühlen sich fast wie eigene kleine Städte an, mit eigenen Malls, Parks und Restaurantmeilen. Das Klima bringt sehr heiße, oft schwülfeuchte Sommer, milde Winter und gelegentlich kräftige Gewitter oder Tropenstürme, weshalb Klimaanlagen hier ein ganz selbstverständlicher Teil des Alltags sind. An klaren Tagen kannst du in den Parks und entlang der Bayous spazieren oder Rad fahren, wenn es zu heiß wird, weicht alles in Museen, Shopping Malls oder große Food Halls aus.

Die Stadt ist bekannt für ihren Energiesektor, mehrere große Universitäten und vor allem für die Raumfahrtgeschichte rund um das NASA Johnson Space Center, wo du Ausstellungen, Trainingsmodule und manchmal sogar echte Kontrollräume sehen kannst. In den verschiedenen Stadtteilen erlebst du sehr unterschiedliche Atmosphären, von Glasfassaden und Hochhäusern Downtown über multikulturelle Viertel mit asiatischen, lateinamerikanischen und nahöstlichen Restaurants bis zu Museumsdistrikten mit renommierten Galerien. So bekommst du schnell ein Gefühl dafür, wie international Houston ist und wie sehr sich hier Arbeit, Forschung und Kultur mischen.

Bunte Herbstbäume in einem Park in Houston mit moderner Skyline im Hintergrund unter blauem Himmel.
Herbstspaziergang mit Skylineblick in Houston – Bildnachweis: Dmitry Vinogradov – iStock-ID: 2172942974

Anreisen kannst du über zwei große Flughäfen, den George Bush Intercontinental Airport und den kleineren Hobby Airport, die Houston mit Zielen in den USA und weltweit verbinden. Dazu kommen Amtrak Verbindungen und Fernbuslinien, die die Stadt mit anderen Metropolen im Süden der USA verknüpfen. Vor Ort hilft dir das METRORail System auf den Hauptachsen der Innenstadt, dazu fahren Busse und du kannst Fahrdienste per App nutzen. Ein Mietwagen ist oft praktisch, vor allem wenn du mehrere weit auseinanderliegende Viertel an einem Tag kombinieren möchtest oder abends flexibel bleiben willst.

Museen, Raumfahrt, Viertel und Alltag in Houston

Im Museum District reihen sich Museen wie das Museum of Fine Arts, das Museum of Natural Science und mehrere spezialisierte Häuser dicht nebeneinander. Du kannst hier locker einen ganzen Tag verbringen, von klassischer Malerei über Skulpturen bis zu Naturgeschichte und Wechselausstellungen. Viele Häuser liegen zu Fuß nur wenige Minuten auseinander, oft mit Cafés, schattigen Plätzen und Parks dazwischen. Wer Kinder dabei hat, findet interaktive Bereiche, in denen Anfassen und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht sind.

Ein besonderes Highlight ist das Spacecenter Houston. Dort siehst du originale Raumfahrzeuge, Modelle von Raketen und Kapseln und erfährst mehr über Mission Control und die Geschichte der bemannten Raumfahrt. Mit Trolley Touren kannst du einen Blick auf Trainingsanlagen der Astronauten und Teile des NASA Geländes werfen. Für viele Besucher ist das einer der Momente, in denen der berühmte Satz „Houston, we have a problem“ plötzlich sehr real wirkt.

Panorama der Skyline von Houston mit dichtem Highwaynetz im Vordergrund und farbenprächtigem Sonnenuntergang am Himmel.
Abendstimmung über Houstons Downtown und Highways – Bildnachweis: Kruck20 – iStock-ID: 1368287233

Draußen locken der Buffalo Bayou Park mit Spazierwegen, Radwegen und Sicht auf die Skyline, dazu Viertel wie EaDo und Montrose mit bunter Streetart, Bars und kleinen Galerien. In einigen Wohnvierteln stehen viktorianische Häuser mit Veranden und Baumalleen, die der Stadt einen fast dörflichen Eindruck geben. Aktivitäten reichen von Boots oder Kajaktouren auf dem Bayou über Baseballspiele der Astros und Basketballabende bei den Rockets bis zu Festivals und Märkten, die die kulturelle Vielfalt Houstons zeigen. So kannst du je nach Laune zwischen Sportevent, Museumstag und Foodmarkt wählen.

Kulinarisch ist Houston ein Traum für alle, die gern Neues probieren. Neben texanischem BBQ und Tex Mex findest du vietnamesische Pho Restaurants, Cajun Küche, Foodtrucks, Bäckereien und gehobene Restaurants fast jeder Länderküche. Viele Gegenden haben einen eigenen kulinarischen Schwerpunkt, etwa für asiatische, lateinamerikanische oder nahöstliche Gerichte. Die beste Reisezeit ist häufig Frühjahr und Herbst, wenn die Hitze moderater ist und die Luftfeuchtigkeit etwas angenehmer wirkt. Im Hochsommer kann es sehr schwül werden und in der Hurrikansaison sind starke Regenfälle möglich.

Monumentale Reiterstatue auf einem Torbogen in einem gepflegten Park in Houston mit breiten Treppen im Vordergrund.
Reiterdenkmal im Stadtpark von Houston – Bildnachweis: MarcioDufranc – iStock-ID: 1321977172

Die Sicherheitslage ist wie in vielen Großstädten gemischt. Touristengebiete und zentrale Viertel gelten meist als in Ordnung, in abgelegenen Bereichen informierst du dich besser vorab und nutzt nachts eher Taxis oder Fahrdienste. Die Kosten variieren stark nach Viertel und Anspruch. Hochwertige Hotels und Restaurants im Zentrum können teuer sein, während einfache Motels, Diners und Foodtrucks das Budget schonen. Trinkgeld und Steuern kommen wie überall in den USA zum Preis dazu und sollten eingeplant werden. Houston hat viele moderne Gebäude, breite Gehwege und barrierearme Museen, sodass die Barrierefreiheit in den neueren Bereichen oft gut ist. Gleichzeitig sind die Wege lang und stark auf Autos ausgerichtet, daher hilft eine gute Planung mit Blick auf Entfernungen und passende Verkehrsmittel.

Dallas – Skyline, Kunst und Rodeo Gefühl

Dallas liegt im Norden von Texas und bildet zusammen mit Fort Worth eine der größten Metropolregionen der USA, in der sich Hochhäuser, Wohnviertel und breite Highways über die Ebene ziehen. Die Sommer sind heiß und oft trocken, im Winter kann es überraschend kühl werden und gelegentlich ziehen kräftige Gewitter über die Stadt. Trotz der Größe wirkt Dallas in vielen Vierteln überschaubarer, als du vielleicht erwartest, mit grünen Parks, ruhigen Wohnstraßen und kleinen Nachbarschaftszentren. Abends leuchtet die bekannte Skyline mit der beleuchteten Kugel des Reunion Towers, die du von vielen Punkten in der Stadt sehen kannst.

Die Stadt ist bekannt für ihre Rolle in der US Geschichte, die du rund um den Dealey Plaza und im Sixth Floor Museum nachverfolgen kannst, aber auch für Kunst, Design und eine sehr präsente Sportszene mit Football, Basketball, Eishockey und Baseball. In Vierteln wie dem Arts District, Deep Ellum oder Bishop Arts findest du Galerien, Streetart, Musikclubs und Restaurants, die Dallas ein kreatives Gesicht geben.

Luftaufnahme der Downtown von Dallas, Texas, mit dicht stehenden Hochhäusern und Straßen im warmen Licht des späten Nachmittags.
Weitläufiger Blick über die Innenstadt von Dallas – Bildnachweis: travelview – iStock-ID: 1956798344

Du erreichst Dallas über den riesigen Flughafen DFW oder den innerstädtischen Flughafen Love Field, die die Stadt mit Zielen in den USA und weltweit verbinden. Dazu kommen Fernzüge und Busse, die Dallas mit anderen Metropolen verknüpfen, oft in Kombination mit Fort Worth. Im Stadtgebiet helfen dir das DART Light Rail System, Busse, Fahrdienste per App und Taxis, besonders auf den Hauptachsen und zwischen den großen Knotenpunkten. Viele Bereiche in Downtown und im Arts District kannst du zu Fuß erkunden, auch wenn Dallas insgesamt sehr autoorientiert ist und Entfernungen schnell größer sind, als sie auf der Karte aussehen.

Highlights, Viertel, Küche und Veranstaltungen in Dallas

Ein zentrales Ziel für viele ist das Sixth Floor Museum at Dealey Plaza, das sich mit dem Attentat auf John F. Kennedy beschäftigt und dir einen tiefen Einblick in ein wichtiges Kapitel der US Geschichte gibt. Du stehst an Fenstern, von denen aus historische Fotos entstanden sind, hörst Audioguides, siehst Originalaufnahmen und Dokumente und bekommst ein Gefühl dafür, wie sehr dieses Ereignis die USA geprägt hat. Rund um den Platz kannst du dir die Straßenkreuzung ansehen, die du aus den Bildern kennst, und anschließend durch Downtown weiterlaufen.

Direkt daneben liegt das moderne Zentrum von Dallas mit Hochhäusern, dem Klyde Warren Park als grüner Oase über einer Stadtautobahn und der großen Kunstszene im Dallas Arts District. Im Park sitzen Menschen mit Foodtruck Snacks im Gras, Kinder spielen und Straßenmusiker sorgen für Hintergrundmusik. Im Arts District warten mehrere Museen, Konzerthäuser und Installationen, sodass du leicht einen halben Tag nur mit Kunst, Architektur und Musik verbringen kannst. Ganz anders wirkt Deep Ellum, wo Streetart, Bars und Live Musik Clubs dicht nebeneinander liegen und du abends von Tür zu Tür ziehen kannst, um verschiedene Bands zu hören.

Die Margaret Hunt Hill Bridge spannt sich bei blauem Abendhimmel über den Trinity River, im Hintergrund leuchtet die Skyline von Dallas, Texas.
Elegante Skylinebrücke im Abendlicht von Dallas – Bildnachweis: Chris LaBasco – iStock-ID: 2165579641

Du kannst vom Reunion Tower aus die Stadt von oben sehen und beobachten, wie sich die Highways wie Schleifen um Downtown legen. Im Bishop Arts District bummelst du durch Straßen mit unabhängigen Geschäften, Galerien, Cafés und kleinen Restaurants, die eher wie eine eigene Nachbarschaftsblase wirken als wie Großstadt. Ein Tagesausflug nach Fort Worth bietet sich an, vor allem zu den Stockyards, wo Rodeo Atmosphäre, Longhorn Rinderherden und alte Westernfassaden inszeniert werden. Dort bekommst du eine Vorstellung davon, wie sehr sich Texas immer noch als Cowboy Land inszeniert, auch wenn der Alltag lange anders aussieht.

Kulinarisch ist Dallas geprägt von Steakhäusern, Tex Mex, BBQ und moderner Südstaatenküche, dazu kommen Food Halls und Märkte, auf denen du kleine Stände testen kannst. Du kannst zum Beispiel mittags Tacos oder ein BBQ Plate probieren und abends in einem eleganteren Restaurant essen gehen. Besonders im Herbst ist die Stadt mit Events wie der State Fair of Texas in Fair Park voller Leben, dazu kommen Sportveranstaltungen mit den Teams der Cowboys, Mavericks oder Stars und Konzerte internationaler Künstler. Dann wird es in Hotels und auf den Straßen rund um Stadien und Arenen deutlich voller.

Ein klassizistisches Universitätsgebäude mit Kuppel und Säulen steht von Rasen und Bäumen umgeben auf einem Campus in Dallas, Texas.
Historisches Unigebäude in Dallas im Sonnenschein – Bildnachweis: Leonid Andronov – iStock-ID: 2150759886

Dallas gilt als wirtschaftlich starke und touristisch gut erschlossene Stadt. In belebten Bereichen kannst du dich entspannt bewegen, nachts solltest du sehr ruhige Ecken meiden und Wege ein wenig planen. Die Preise liegen insgesamt im mittleren bis höheren Bereich, vor allem zu Eventzeiten steigen Hotelraten deutlich, günstiger wird es in Vororten oder bei frühzeitiger Buchung. Für Besucher mit Mobilitätseinschränkungen bieten viele moderne Gebäude, Hotels und öffentliche Einrichtungen Rampen, Aufzüge und angepasste Toiletten, während ältere Häuser und einige Gehwege weniger komfortabel sind. Mit etwas Planung findest du trotzdem eine gute Barrierefreiheit in vielen zentralen Bereichen und kannst Museen, Parks und Aussichtspunkte bequem besuchen.

Texas im Überblick – vier Städte für viele Reiseideen

Texas zeigt dir mit Austin, San Antonio, Houston und Dallas, wie viel Kontrast in einem einzigen Bundesstaat stecken kann. Du erlebst kreative Viertel am Fluss, historische Missionen, riesige Museen, Raumfahrtzentren und leuchtende Neon-Skylines, oft nur wenige Fahrstunden voneinander entfernt. Zwischen Foodtrucks, BBQ-Smoke, Footballstadien und ruhigen Wohnvierteln bekommst du ein Gefühl dafür, wie unterschiedlich der Alltag in diesen Städten aussieht und doch durch eine gemeinsame texanische Identität verbunden ist.

Panoramablick auf die moderne Innenstadt von Austin, Texas, die hinter einem ausgedehnten Teppich aus Wohnvierteln und dichtem Grün aufragt.
Austins Skyline ragt aus einem Meer aus Bäumen – Bildnachweis: 21AERIALS – iStock-ID: 2189372575

Du kannst alle vier Städte zu einer großen Rundreise verbinden oder dir nur zwei Ziele aussuchen und sie mit Natur kombinieren. Beliebt sind Abstecher an die Golfküste, in State Parks mit Flüssen, Canyons oder Seen oder in kleine Orte dazwischen, in denen die Zeit langsamer zu laufen scheint. So entsteht leicht ein Mix aus Stadt, Landschaft und kleinen Roadtrip-Etappen, bei denen du unterwegs an Diners, Farmständen oder Aussichtspunkten stoppst.

Durch gute Flugverbindungen nach Europa und innerhalb der USA lässt sich Texas außerdem gut mit anderen Reisezielen verbinden. Viele planen einen längeren Roadtrip, starten oder enden in einer der großen Städte und hängen zum Beispiel Nationalparks in anderen Bundesstaaten oder die Ost- oder Westküste mit dran. Gleichzeitig merkst du schnell, dass es sich lohnt, an einem Ort auch einmal ein paar Tage zu bleiben. Erst dann erlebst du mehr als nur die typischen Sehenswürdigkeiten und bekommst etwas vom echten Alltagsleben in Cafés, auf Märkten, in Parks und bei lokalen Veranstaltungen mit.

Warst du schon einmal in Texas oder vielleicht in einer der genannten Städte und was hast du dort alles erlebt? Erzähl uns gern in den Kommentaren von deinen schönsten Momenten, Überraschungen und Lieblingsplätzen, wir freuen uns jederzeit über ein paar persönliche Geschichten aus deinem Texas Urlaub.