Städtetrip Malmö: Anreise über die Öresundbrücke, Sehenswürdigkeiten in Malmö & Strandtipps 🛥️🌅
Malmö ist die entspannte kleine Großstadt im Süden Schwedens: viel Wasser, kurze Wege, Fahrradspuren überall. Zwischen mittelalterlicher Backsteinkirche und Turning Torso wirkt vieles modern – und gleichzeitig angenehm unaufgeregt. Du bist in 30–40 Minuten aus Kopenhagen hier, setzt dich an den Sund, isst Falafel in Möllan oder spaziert am Västra Hamnen zu Scaniabadet. Hier findest du die wichtigsten Infos für Planung, Orientierung und die Sehenswürdigkeiten in Malmö.

Lage & Anreise
Malmö liegt an der Südspitze Schwedens in Skåne, direkt gegenüber von Kopenhagen am Öresund. Am unkompliziertesten erreichst du die Stadt mit dem Zug von Kopenhagen nach Malmö: Vom Hauptbahnhof København H oder direkt vom Flughafen CPH fährst du über die Öresundbrücke bis Malmö C. Die Fahrt dauert je nach Verbindung etwa 20–35 Minuten. Im Grenzverkehr kann es zu Ausweiskontrollen kommen, oft bereits am Airport-Stop oder in Hyllie. Halte also einen gültigen Ausweis griffbereit und plane ein paar Minuten Puffer ein. 🚆
Wenn du mit dem Auto anreist, folgst du ab Kopenhagen der E20 Richtung Schweden und querst die Öresundbrücke. Die Maut liegt (Stand 2025) für Pkw bei DKK 510 pro Richtung; mit Rabattprogrammen oder Abos kann es günstiger werden. Nach der Brücke bist du in wenigen Minuten in Malmö. Im Zentrum gibt es Parkhäuser und ausgewiesene Zonen; in Wohnvierteln sind Stellplätze oft knapp. Für einen entspannten Start lohnt sich ein Parkhaus nahe Malmö C oder – wenn du später weiterfährst – ein größerer Parkplatz in Hyllie mit guter Bahnanbindung in die Innenstadt.

Flugreisende landen idealerweise in Kopenhagen (CPH) und wechseln dort direkt in den Zug nach Malmö. Alternativ kannst du Malmö Airport (MMX) nutzen, der rund 28 Kilometer östlich der Stadt liegt. Von dort bringen dich Flughafenbusse je nach Verkehr in ungefähr 40 Minuten ins Zentrum; die Takte und Fahrtzeiten schwanken je nach Tageszeit, deshalb lohnt sich ein kurzer Blick auf den aktuellen Fahrplan. Für alle Varianten gilt: Tickets lassen sich bequem per App oder kontaktlos kaufen, und du bist vom Bahnsteig in Malmö C in wenigen Minuten zu Fuß in der Altstadt. 🧭
Mobilität & Orientierung
Malmö ist flach, kompakt und logisch aufgebaut – perfekt, um viel zu Fuß zu erkunden. Vom Bahnhof Malmö C erreichst du den Lilla Torg in 7–10 Minuten, zum Stortorget sind es meist 5–7 Minuten. Entlang der Kanäle findest du breite Promenaden, die dich ohne Hektik Richtung Västra Hamnen führen; bis zum Scaniabadet brauchst du zu Fuß etwa 20–25 Minuten. Der Turning Torso liegt rund 2 Kilometer westlich des Zentrums, je nach Tempo bist du in 20–30 Minuten dort – alternativ nimmst du den Bus und bist in etwa 8–10 Minuten am Ziel. 🧭
Der ÖPNV in Malmö ist zuverlässig und unkompliziert. Busse und Regionalzüge laufen unter Skånetrafiken; in Stadtbussen kannst du kontaktlos „blippen“ und fährst damit eine Stunde innerhalb der Stadtzone. Am bequemsten kaufst du Tickets in der Skånetrafiken-App – von Einzelfahrten über 24-Stunden-Pässe bis zu Monatskarten. Ein 24-Stunden-Ticket für ganz Skåne liegt bei etwa 240 SEK (Stand 2025). Tagsüber sind die Takte dicht, abends etwas dünner, aber du kommst weiterhin gut zwischen Malmö C, Triangeln und Hyllie hin und her. 🚌
Für die grobe Orientierung helfen dir drei Achsen: die Schlossinsel mit Malmöhus im Westen, die kompakte Altstadt östlich der Kanäle und die moderne Waterfront in Västra Hamnen. Zwischen Malmö C und Triangeln verläuft ein kurzer City-Tunnel; wenn du in Möllevången essen willst, steig an Triangeln aus und geh die letzten Minuten zu Fuß – das Viertel erschließt sich so am besten.
Mit dem Fahrrad bist du in Malmö sehr schnell unterwegs. Es gibt durchgehende Radwege, klare Beschilderung und viele Abstellbügel; Hotels verleihen oft Räder, E-Scooter sind je nach Saison und Anbieter ebenfalls verfügbar. Von Malmö C nach Västra Hamnen rollst du in 10–15 Minuten, zum Ribersborgsstranden in etwa 12–18 Minuten. Achte an nassen Tagen auf glatte Holzstege am Wasser und auf Kopfsteinpflaster in der Altstadt. 🚲
Im Grenzverkehr Richtung Schweden finden in Zügen aus Dänemark häufig ID-Kontrollen statt, oft bereits an der Station Hyllie. Richtung Dänemark sind temporäre Kontrollen möglich. Nimm daher immer einen gültigen Ausweis mit und plane wenige Extraminuten ein, besonders zu Pendlerzeiten.
Die Barrierefreiheit ist insgesamt gut: Viele Busse sind niederflurig, die wichtigsten Stationen (u. a. Malmö C, Triangeln, Hyllie) verfügen über Aufzüge, und zahlreiche Bordsteine sind abgesenkt. Wege im Kungsparken und entlang der Kanäle sind überwiegend eben; an Stegen und Uferpromenaden kann es bei Regen oder Gischt glatt werden. Mit Kinderwagen kommst du in der Innenstadt gut zurecht, kurze Kopfsteinpflasterpassagen lassen sich meist umgehen. Kartenzahlung funktioniert im gesamten Netz problemlos; wenn du die App nicht nutzen möchtest, klappt das kontaktlose Einsteigen im Bus genauso.

Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten
Dein Rundgang durch die Altstadt von Malmö beginnt entspannt am Stortorget. Hier öffnen sich die Sichtachsen zu Rathaus, Reiterstandbild und den typischen Backsteinfassaden. Gleich um die Ecke liegt der Lilla Torg, der mit Kopfsteinpflaster, Holzlauben und Cafés ein gutes Gefühl für den Maßstab der Stadt gibt. Von dort bist du in wenigen Minuten an Sankt Petri: Die gotische Backsteinkirche wirkt von außen schlicht, innen aber weit und klar. Plane 3–5 Minuten Fußweg vom Lilla Torg ein und wirf vorab einen Blick auf mögliche Gottesdienste, denn die Öffnungszeiten können variieren. Wenn du früh am Morgen kommst, hast du die Plätze oft noch weitgehend für dich und hörst eher Fahrräder als Autos. 🧭
Weiter geht’s zur Schlossinsel mit Malmöhus. Das rote Backsteinschloss beherbergt mehrere Häuser unter einem Dach: Stadt- und Kulturgeschichte, ein Aquarium sowie Technik- und Seefahrtssammlungen. Das ist ideal, wenn das Wetter kippt oder du eine Pause vom Draußen brauchst. Zwischen den Häusern liegen Gärten, Wassergräben und der Slottsträdgården – du wechselst mühelos zwischen Ausstellung und Parkbank. Rechne vom Zentrum 12–15 Minuten zu Fuß bis ins Areal und weitere 5 Minuten, wenn du die Bastionen umrunden willst. Für alles zusammen lohnt sich ein Kombiticket (Details unten), damit du ohne Hektik zwischen den Ausstellungen wechseln kannst.
Richtung Sund öffnet sich Malmö dann modern und weit: Västra Hamnen zeigt viel Holz, viel Wasser und klare Linien. Am Scaniabadet führen breite Stege ins Meer; bei ruhiger See springst du direkt hinein, bei Wind bleibst du besser an den Geländern und schaust auf die Schaumkronen. Besonders angenehm ist der Spaziergang entlang der Uferpromenade am späten Nachmittag, wenn die Sonne flach steht und die Öresundbrücke in der Ferne durch den Dunst schimmert. Vom Zentrum sind es rund 2 Kilometer bis hierher; zu Fuß brauchst du etwa 20–25 Minuten, mit dem Rad 10–15 Minuten.

Über allem dreht sich – im übertragenen Sinn – der Turning Torso. Der 190 Meter hohe Turm prägt die Skyline und hilft dir auch ganz banal bei der Orientierung: Solange du ihn im Blick hast, weißt du, wo Westen ist. Du kommst nicht hoch, aber am Fuß des Gebäudes spürst du gut den Maßstab der neuen Viertel. Von Malmö C läufst du je nach Tempo 20–30 Minuten bis hierher; wer es bequemer mag, nimmt den Bus in Richtung Västra Hamnen und steigt ein paar Schritte vorher aus, um den letzten Abschnitt am Wasser zu gehen. 🌅
Wenn du den Tag abrunden willst, verbinde Altstadt, Schlossinsel und Västra Hamnen zu einer kleinen Runde: vom Lilla Torg durch die Parks zum Schloss, weiter über die Kanäle an den Sund und zum Schluss am Wasser zurück – das sind je nach Abstechern 5–7 Kilometer. Morgens ist es meist ruhiger an den Stegen, abends bekommst du weiches Licht für Fotos. So erlebst du die Sehenswürdigkeiten in Malmö ohne große Wege, aber mit viel Abwechslung zwischen Backstein, Grün und Meer. 🛥️
Saison & beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Malmö hängt davon ab, wie viel draußen du sein willst. Von Mai bis September spielt sich das Leben am Wasser ab: Es weht oft eine leichte Øresund-Brise, die Wege an der Promenade bleiben angenehm, und in den Parks blüht es früh. Im Juni profitierst du von rund 17 Stunden Tageslicht, was lange Abende am Sund ermöglicht. Juli und August sind am wärmsten mit durchschnittlichen Tageshöchstwerten um 20–23 °C; das Meer liegt – je nach Sommer – meist im mittleren Zehnerbereich. An windigen Tagen fühlt es sich frischer an, also pack eine leichte Schicht extra ein.
Der September ist eine gute Alternative zur Hochsaison. Das Wasser hält noch etwas Wärme, die Stadt wird ruhiger und das Licht ist weicher. Oktober bringt goldene Parks und klarere Luft; für längere Aufenthalte am Wasser wird es aber schnell kühl. Frühling (April/Mai) ist ideal für Stadtspaziergänge ohne großes Gedränge – das Meer bleibt noch frisch, aber Cafés und Eisdielen verlängern nach und nach ihre Öffnungszeiten.
Im Winter wird es kurz und oft windig. Dezember hat etwa sieben Stunden Licht, dazu kommen nasskalte Tage. Dafür gehören Museen, Cafés und das Kallbadhus (Sauna & Meerbad) zur festen Routine: erst durchwärmen, dann kurz in den Sund. Wenn du Fotos magst, sind früher Morgen und später Abend am Ufer die besten Momente – ruhiger, weniger Gegenlicht, weiches Licht auf Wasser und Backstein. 🌅
Hinweis: Öffnungszeiten und saisonale Angebote können variieren; plane bei Außenaktivitäten einen Plan B für Wind- oder Regentage ein.

Veranstaltungen & Märkte
Malmö hat übers Jahr einen dichten Kalender, in dem Musik, Film und Streetfood viel Platz bekommen. Im Sommer verwandelt die Malmöfestivalen die Innenstadt in eine große Bühne; 2025 lief das kostenlose Stadtfestival vom 8. bis 15. August mit Konzerten, Kunst und Essensständen an nahezu jeder Ecke. Direkt zuvor feiert die Stadt Malmö Pride – 2025 mit Parade und Kulturprogramm vom 2. bis 5. Juli. 🎶
Der Herbst gehört dem Film: Nordisk Panorama bringt 2025 vom 18. bis 23. September Dokumentar- und Kurzfilme in Kinos und Spielstätten in der ganzen Stadt. Im Frühjahr setzt das Malmö Arab Film Festival (MAFF) Akzente – 2025 fand es vom 29. April bis 5. Mai statt. Für Familien und Schulklassen ist BUFF (Kinder- & Jugendfilmfestival) gesetzt; 2025 lag es vom 15. bis 21. März. 🎬
In der Adventszeit wird es gemütlich. Auf dem Weihnachtsmarkt am Gustav Adolfs torg reihen sich an den Wochenenden von Ende November bis in den Dezember Buden mit Handwerk, Süßem und Glögg; die genauen Termine ändern sich jährlich, daher lohnt ein Blick kurz vor der Reise. Das ganze Jahr über – und besonders schön am Vormittag – triffst du an den Fiskehoddorna nahe Slottsparken die Fischer in ihren Holzbuden. Dienstag bis Freitag am Vormittag gibt es fangfrischen Fisch; wer früh da ist, hat die beste Auswahl. 🐟
Termine variieren von Jahr zu Jahr. Nutze die genannten Daten als Orientierung (Stand 2025) und prüfe kurz vor der Abreise, was während deines Aufenthalts läuft. Mit Sicherheit gibt es auch einige Feste und Veranstaltungen oder kleine Märkte die nicht aufgeführt sind. Touristeninformation ist immer der beste Anlaufpunkt.

Strände, Parks & kleine Pausen
Die Ribersborgsstranden („Ribban“) zieht sich rund 2,5 Kilometer an der Stadt entlang und ist so etwas wie Malmös Gemeinschaftswohnzimmer am Meer. Du findest lange Stege, breite Sandabschnitte, Spielplätze und Duschen; an warmen Tagen verteilen sich die Handtücher weitläufig, und abends kommen die Spaziergänger:innen zum Sund. Direkt am Strand steht das historische Kallbadhus mit Sauna und Meerbad, die Bereiche sind getrennt und der Blick über die Öresundbrücke gehört fast schon dazu. In den Sommermonaten sind je nach Abschnitt Rettungsschwimmer unterwegs. Nach Regen oder bei Gischt können Holzstege rutschig werden – nimm dir Zeit und gute Sohlen mit. 🏖️
Wenn du lieber von Plattformen ins Wasser gehst, bist du am Scaniabadet richtig. Dort liegen große Holzdecks und mehrere Badestege direkt in Västra Hamnen. Es gibt keinen Sand, dafür klare Kanten, Leitern und kurzen Weg ins tiefe Wasser – ideal, wenn du ein paar Bahnen ziehen willst oder einfach nur einen schnellen Sprung planst. Bei Wind steht die Welle hier kräftiger; an sehr bewegten Tagen bleibst du besser an den Geländern und beobachtest das Treiben vom Deck. Frühmorgens ist es am ruhigsten, zum Sonnenuntergang wird die Promenade zum Wohnzimmer der Stadt.
Für grüne Pausen ohne Meerblick bieten sich Kungsparken und der Slottsträdgården an. Beide liegen fußläufig zur Altstadt, die Wege sind eben, und du findest viele Bänke im Schatten alter Bäume. Im Slottsträdgården blühen im Sommer die Beete, und ein kleines Gartencafé öffnet saisonal – perfekt für eine kurze Fika zwischen Schlossgraben und Kanälen. Öffentliche Toiletten sind rund um die Schlossinsel ausgewiesen, die Beschilderung ist klar, und mit Kinderwagen oder Rollstuhl kommst du in den meisten Parkbereichen gut zurecht. 🌳
Essen & Ausgehen
Malmö ist kulinarisch vielfältig: Zwischen nordischen Klassikern, Smörrebröd-Einflüssen und Nahost-Küche findest du in kurzer Distanz viel Abwechslung. Falafel in Malmö gehört fast zum Pflichtprogramm – rund um Möllevången reihen sich Imbisse und kleine Lokale, in denen du frisch gebackenes Brot, Kräuter und Saucen nach Wahl bekommst. Abends sitzt du entspannt am Lilla Torg in der Altstadt oder direkt am Wasser in Västra Hamnen, wo die Promenade nach Sonnenuntergang zur Flaniermeile wird. Für den schnellen Querschnitt durch die Szene lohnt ein Abstecher in die Malmö Saluhall: moderne Stände zwischen Kaffee, Zimtschnecken, Streetfood und kleinen Feinkostläden. Reservieren ist am Wochenende sinnvoll, besonders in kleinen Bistros. Kartenzahlung ist praktisch überall Standard; ein wenig Bargeld als Backup schadet trotzdem nicht. ☕
Umgebung & Ausflugstipps
Lund erreichst du mit dem Zug in 9–12 Minuten. Die Universitätsstadt hat mit Dom, Freilichtmuseum Kulturen und stillen Altstadtgassen einen ganz anderen Rhythmus als Malmö. Vom Bahnhof läufst du 10–15 Minuten gemütlich ins Zentrum; nimm dir Zeit für die Innenhöfe und Backsteinhäuser, die hier dicht beieinander liegen.
Nach Kopenhagen bist du in etwa 33–35 Minuten im Zentrum und damit schnell bei Nyhavn, Tivoli oder auf einen Spaziergang am Wasser in Christianshavn. Für die Zugfahrt über die Brücke solltest du einen gültigen Ausweis dabeihaben, da es zu Kontrollen kommen kann. Wenn du nur einen halben Tag hast, kombiniere einen Bummel am Hafen mit einer kurzen Kanaltour und einem Kaffee in der Altstadt – die Wege sind kurz.
Für Meer und Dünen fährst du nach Ystad an der Südküste. Der Zug braucht rund 45–50 Minuten, von dort geht es mit Bus oder Auto weiter zu Stränden wie Sandhammaren. Der Sand ist fein, die Küste offen – an windigen Tagen wirken Brandung und Strömung entsprechend kräftig. Pack eine winddichte Schicht ein und plane die Rückfahrt so, dass du zum Abend wieder in Malmö bist; die letzten Busse fahren je nach Saison früher als erwartet.

Besonderheiten & Insider-Tipps
Leitungswasser gehört in Schweden zur besten Kategorie – du kannst es bedenkenlos trinken. Pack dir eine leichte Flasche ein und fülle sie unterwegs nach; an vielen Orten gibt es Waschbecken oder Trinkstellen, und in Cafés ist Nachfüllen meist kein Problem. Das spart Geld und Müll. 💧
Beim Bezahlen ist Malmö angenehm unkompliziert. Schweden ist weitgehend cashless: Karte oder kontaktloses Zahlen funktioniert fast überall, von Bus bis Bäckerei. Manche Läden akzeptieren gar kein Bargeld mehr, trotzdem ist ein kleiner Notgroschen praktisch – etwa für ältere Automaten. Der mobile Bezahldienst Swish ist hier alltäglich, setzt aber ein schwedisches Konto voraus; als Reisende:r verlässt du dich am besten auf Debit- oder Kreditkarte. Trinkgeld ist nicht verpflichtend, da Service in den Preisen enthalten ist. Wenn du magst, rundest du im Restaurant um ein paar Kronen auf. Kartenzahlung in Malmö klappt zuverlässig, auch offline-PIN wird akzeptiert. 💳
Für Drohnen gelten die EU/EASA-Regeln. Was du dir merken solltest: Registriere dich (je nach Gewicht), halte Sichtkontakt, bleib unter 120 Metern, meide Menschenansammlungen und respektiere Privatgärten. Nutze vor dem Start die schwedische Luftraumkarte, um No-Fly-Zonen in der Stadt, an Häfen oder nahe Flughäfen zu erkennen. In Parks und an Stränden ist Rücksicht Pflicht – nimm Abstand zu Vögeln, vermeide Start/Landung auf Stegen und fliege nicht bei starkem Wind über dem Sund. Für Fotos vom Turning Torso oder der Uferpromenade reicht oft die Bodenperspektive bei goldenem Abendlicht. 🧭
Kleine Alltagshelfer: Eine winddichte Schicht gehört selbst im Sommer in den Rucksack; am Wasser kühlt es schnell ab. Für das Kallbadhus sind Badeschuhe und ein zweites Handtuch angenehm. Und noch ein Foto-Tipp: Die schönste Spiegelung bekommst du am späten Nachmittag zwischen Västra Hamnen und Scaniabadet, wenn die Sonne flach steht und die Öresundbrücke im Dunst liegt.
Sicherheit & Verhalten
Sicherheit in Malmö fühlt sich im Alltag entspannt an. Am Wasser gilt: Schau auf Flaggen und Beschilderung, prüfe vor dem Sprung die Leitern, und geh auf Holzstegen langsam – bei Regen oder Gischt wird es schnell glatt. Strömung und Wind können am Sund stark sein; wenn die Welle steht, bleib nah am Ufer und nutze die Geländer. In der Dämmerung empfiehlt sich warme, gut sichtbare Kleidung, besonders auf der Uferpromenade.
In der Stadt greift dieselbe Vorsicht wie überall: Wertsachen nah am Körper tragen, Taschen nicht unbeaufsichtigt lassen, nachts gut beleuchtete Wege wählen und in belebten Bereichen bleiben. Malmö ist eine Fahrradstadt – achte auf separate Radspuren und halte sie zu Fuß frei; an großen Kreuzungen folgen die Ampeln einem klaren Takt, der Fuß- und Radverkehr zügig durchschleust. Rauchen ist in Außenbereichen vieler Lokale untersagt; markierte Zonen respektieren. Bei Veranstaltungen oder Märkten weist Sicherheitspersonal die Wege – folge den Ansagen, besonders an den Stegen am Wasser.

Im Notfall erreichst du Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei europaweit unter 112. Für weniger dringende Polizeithemen gibt es eine separate Nummer, doch als Reisende:r fährst du mit 112 richtig, wenn schnelle Hilfe nötig ist.
Warst du schon in Malmö? Welche Ecken – Ribban, Västra Hamnen oder Möllevången – haben dir am besten gefallen? Schreib gern etwas in die Kommentare.