Atemberaubende Tier- und Pflanzenwelt – die 6 schönsten Reiseziele auf Madagaskar
Madagaskar liegt im Indischen Ozean vor der Ostküste Afrikas und ist weltberühmt für endemische Tiere, uralte Baobabs und Landschaften zwischen Regenwald, Savanne und zackigem Karst. Die Insel wirkt wie ein eigener Kontinent: Lemuren rufen im Morgengrauen, Chamäleons wechseln Farben am Wegesrand, und über den Tsingy-Kämmen tanzt der Wind. Rund 30 Millionen Menschen leben hier; gesprochen wird vor allem Malagasy und Französisch, gezahlt wird in Ariary (MGA). Märkte duften nach Vanille, Nelken und Litschis, und in einfachen Garküchen dampfen Romazava, Ravitoto und Zebu vom Grill.

Die Anreise aus Deutschland erfolgt meist mit ein bis zwei Stopps nach Antananarivo (TNR), saisonal auch nach Nosy Be (NOS). Übliche Umsteigepunkte sind Paris, Addis Abeba, Istanbul oder Nairobi. Plane großzügige Puffer für Anschlussflüge, denn Wetter und Abläufe können Zeit kosten. Vor Ort bewegst du dich mit Inlandsflügen (z. B. Tsaradia), 4×4 mit Fahrer oder Taxi-Brousse; Distanzen sind groß, Straßen oft langsam, und ein realistischer Tagesradius macht die Reise entspannter. Ein Fahrer kennt Pisten, Flussfähren und Werkstätten – und du hast mehr Muße für Stops und Fotos.
Die beste Reisezeit ist Mai bis Oktober mit trockener Luft, klaren Nächten und guten Straßenbedingungen. Von November bis April herrscht Regen-/ Zyklonzeit, besonders im Westen und Norden; dann sind Pisten teils unpassierbar, Nationalparks schließen abschnittsweise, und Boote bleiben bei schlechtem Wetter im Hafen. Pack leichte Wander- und Badesachen, eine Regenjacke, Sonnenschutz, Mückenschutz und eine kleine Reiseapotheke. Bargeld hebst du in größeren Städten ab, außerhalb ist Karte selten. Eine lokale SIM (z. B. Telma/Airtel) sorgt für Navigation und Kontakt zu Lodges und Guides. Mit Geduld, Zeitfenstern und einem Sinn für Langsamkeit entfaltet Madagaskar seine Magie Schritt für Schritt – auf der RN7, im Nebelwald von Andasibe, an der Baobab-Allee bei Morondava und an den hellen Buchten von Nosy Be.

Antananarivo – Hauptstadt auf den Hügeln
Antananarivo zählt in der Stadt rund 1,3–1,5 Millionen Einwohner; die Metropolregion ist deutlich größer. Die Lage im Hochland prägt Klima und Stadtbild, denn Viertel klettern über Hänge und verbinden Treppen, Gassen und Aussichtspunkte. Du landest am internationalen Flughafen TNR und brauchst je nach Verkehr 45–90 Minuten bis ins Zentrum; ein vorab gebuchter Transfer spart Nerven und vermeidet Feilschen am Terminal.

Oben in der Oberstadt thronen der Rova, Andohalo und Kolonialvillen mit weiten Blicken über die Täler. Unten pulsieren Analakely und der Markt rund um den Zoma, wo Gewürze, Obst, Textilien und Werkstätten dicht beieinanderliegen. Für einen halben Tagesausflug fährst du ins Umland zum Ambohimanga, der heiligen Königsstätte (UNESCO), deren Höfe, Tore und Hänge die Sakralgeschichte des Hochlands greifbar machen. Plane Pausen für Kaffee und Aussicht ein, denn viele Wege sind steil und die Luft auf Höhe trockener.
Die Küche schmeckt nach Straße und Familie: morgens mofo gasy (Reisküchlein) mit starkem Kaffee, mittags sambos oder Zebu vom Grill, und abends Romazava mit Reis und grünem Gemüse. Probier koba – ein süßer Erdnuss-Bananen-Kuchen im Blatt – und gönn dir frische Säfte aus Ananas oder Litschi; als Alltagstrunk der Stadt taucht „ranon’apango“ (geröstetes Reiswasser) auf vielen Tischen auf. Iss am besten dort, wo viel Betrieb ist, und achte auf Trinkwasser in verschlossenen Flaschen.

Praktisch ist Tana die Drehscheibe für Inlandsflüge und der Startpunkt der RN7 nach Süden. Rechne im Zentrum mit dichtem Verkehr, kurzen Distanzen und langen Fahrzeiten; sichere Transfers, Tagespuffer und eine flexible Planung zahlen sich aus. Für urbane Spaziergänge genügen bequeme Schuhe, eine leichte Jacke für kühle Abende und eine kleine Tasche, die du nah am Körper trägst. So wird Antananarivo zum Auftakt aus Blicken, Märkten und Geschichte – und zur guten Basis für die nächste Etappe über das Hochland.
Andasibe-Mantadia – Regenwald & Indri-Rufe
Andasibe ist ein kleines Dorf an der RN2, rund 140–160 Kilometer östlich von Antananarivo, und die Fahrt dauert je nach Verkehr drei bis vier Stunden; am entspanntesten startest du früh, tankst in Tana voll und planst eine kurze Pause in Moramanga. Der Nationalpark besteht aus zwei Bereichen: Analamazaotra bei Andasibe mit gut erreichbaren Wegen und Mantadia weiter nördlich mit raueren Pisten, für die nach Regen ein 4×4 sinnvoll ist. In beiden Zonen arbeitest du mit einem offiziellen Guide, was die Chancen auf Sichtungen erhöht und die Wege sicher hält.

Die Stars sind die morgendlichen Indri-Rufe, die wie Walgesänge durch den Wald tragen und dich zu Familiengruppen führen; daneben triffst du mit etwas Glück Diademsifakas, Bambuslemuren, Parson-Chamäleons und bunte Vangas. Am Tag führen dich Primärwaldpfade zu Farnen, Lianen und kleinen Wasserfällen, während geführte Nachtwalks an der Parkgrenze Mauslemuren, Baumschläfer, Laubfrösche und winzige Chamäleons zeigen. Bitte kein Playback und keine Taschenlampen direkt in die Augen richten – der Respekt vor der Tierwelt zahlt sich in ruhigeren Beobachtungen aus.
Im Dorf kehrst du in einfache Küchen ein: Zebu-Spieße mit Reis, Ravitoto aus Maniokblättern, Gemüsepfannen und Ananas aus der Umgebung; zum Aufwärmen passt Ingwertee oder das geröstete Reiswasser „ranon’apango“. Viele Lodges liegen im Grünen und bringen dich morgens schnell an die Trailheads; frag nach frühen Starts, wenn der Wald am aktivsten ist, und halte dich über Wegzustände auf dem Laufenden, denn tropischer Regen kann Brücken und Pfade kurzfristig verändern.

Packliste und Praxis sind schlicht: Leichte Wanderschuhe mit Profil, eine Regenjacke, schnelltrocknende Kleidung, Mückenschutz, Trinkwasser und ein trockenes Tuch für Kamera oder Fernglas. Bargeld erleichtert Eintritte und Guiding, da Kartenzahlung nicht überall möglich ist. Wer mehr Zeit hat, kombiniert den Park mit dem nahegelegenen Vakona-Reservat für eine zusätzliche Bootsrunde durch Sumpfwald; für intensive Wildbeobachtung bleiben jedoch die Nationalpark-Zonen erste Wahl. So wird Andasibe–Mantadia zu einem leisen, dichten Regenwaldkapitel, in dem Klang und Grün den Takt vorgeben.
Morondava & Avenue des Baobabs
Morondava liegt an der madagassischen Westküste und empfängt dich mit Sandpisten, Fischerbooten am Kanal von Mosambik und langen Abenden im Goldlicht. Du kommst per Inlandsflug aus Antananarivo an (je nach Saison) oder auf einer langen, aber eindrucksvollen Straßenetappe im 4×4; plane dabei Pausen, denn Distanzen sind groß. Das Magnetfeld der Region ist die Avenue des Baobabs: uralte Adansonia-Riesen, die bei Sonnenauf- und -untergang wie Skulpturen in den Himmel ragen. Nach Regen bilden sich kurzzeitig Spiegelpfützen für Fotos; in trockenen Wochen trägt der Staub das warme Licht weit über die Ebene. Zwischen den Bäumen verläuft eine Dorfpiste – respektiere Anwohner, Felder und Kinder, die hier spielen.

Rund um Morondava entdeckst du Mangroven, stille Lagunen und kleine Fischerdörfer mit Auslegerbooten; wer Zeit hat, macht einen Abstecher zu den „Baobabs Amoureux“, zwei ineinander verschlungenen Riesen. Naturfans steuern das Kirindy-Reservat nördlich der Stadt an: Tags siehst du tanzende Verreaux-Sifakas, nachts zeigen Guides Mauslemuren und Chamäleons; mit Glück kreuzt sogar der Fossa. Die beste Reisezeit ist die Trockenzeit (Mai–Oktober) – dann sind Pisten passierbar und Sonnenuntergänge klar; in der Regen-/Zyklonzeit werden Wege schnell unbefahrbar.
Kulinarisch dominiert die Küste: gegrillter Fisch, Oktopus und Krabben direkt vom Rost, einfache Kokos-Currys, dazu Reis und saisonale Früchte wie Litschis. In Strandküchen bestellst du Zebu-Spieße und frische Säfte; später passt ein THB-Bier oder Rum arrangé. Praktisch bewähren sich Tuch/Buff gegen Staub, Sonnenhut, viel Trinkwasser, Stirnlampe und ein Tuch fürs Objektiv; Bargeld erleichtert Einkäufe, Karten funktionieren nur punktuell. Wer weiter will, startet von Morondava Richtung Tsingy de Bemaraha: zwei Flussquerungen auf Fähren, lange Tagesetappen und ein echtes Offroad-Gefühl – mit lokalem Fahrer, realistischen Zeitplänen und genug Puffer wird daraus ein unvergesslicher Westküsten-Roadtrip.

Tsingy de Bemaraha – Steinwald & Hängebrücken
Bekopaka ist ein kleines Basisdorf am Rand des Nationalparks, der nördlich von Morondava liegt und nur in der Trockenzeit zuverlässig erreichbar ist. Die Anreise ist Teil des Abenteuers: Du fährst im 4×4 über Pisten, setzt zwei Flüsse per Fähre über und rollst anschließend durch Savannen mit Baobabs bis zu den Kalkhügeln. Plane dafür ganze Reisetage ein, buche einen erfahrenen Fahrer und starte früh, damit du vor der Mittagshitze ankommst.
Im Park öffnet sich eine Welt aus scharfkantigem Kalk, Schluchten, Höhlen und luftigen Hängebrücken – der namensgebende Tsingy-„Steinwald“. Es gibt zwei Hauptbereiche: Petit Tsingy mit kürzeren, zugänglichen Rundwegen und Grand Tsingy mit Leitern, Kletterpassagen und Weitblicken über ein graues Meer aus Nadeln. Ein offizieller Guide ist obligatorisch, im Grand Tsingy trägst du Klettergurt und wirst an Stahlseilen gesichert; Höhenmeter, Hitze und enge Durchstiege verlangen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Zwischen den Karrenfeldern entdeckst du Lemuren, bunte Vögel und gelegentlich Fledermäuse in kühlen Höhlen. Besonders stimmungsvoll sind Früh- und Spätlicht, wenn die Konturen weich werden und Schatten die Reliefs betonen. Ein ruhiger Kontrast wartet am Manambolo-Fluss: Per Piroge gleitest du durch eine enge Schlucht, vorbei an Felsüberhängen und stillen Uferstellen – ideal als halber Tag vor oder nach den großen Rundgängen.
Essen und Schlafen sind einfach, aber herzlich: In Bekopaka servieren Dorftafeln Zebu-Eintopf, Reis, Gemüse und zur Saison frische Früchte; nach der Tour schmeckt eine kalte THB (Three Horses Beer). Lodges arbeiten oft mit Generatorstrom zu festen Zeiten, daher lädst du Akkus rechtzeitig und nutzt abends Stirnlampe oder Taschenlampe. Bargeld ist wichtig, denn Kartenzahlung funktioniert außerhalb der großen Städte selten.

Praktisch gilt: Trage feste geschlossene Schuhe, lange, robuste Hosen und leichte Handschuhe gegen den scharfen Kalk. Nimm zwei bis drei Liter Wasser pro Person, Sonnenhut, Sonnencreme und eine kleine Reiseapotheke mit. Starte Touren früh, leg die heißesten Stunden in den Schatten und bleib strikt auf markierten Routen. Prüfe vorab Öffnungszeiten, Pisten- und Fährlage, denn Regen kann Wege sperren und den Park zeitweise schließen. Mit guter Vorbereitung werden aus Pisten, Felsen und Schluchten drei intensive Tage voller Naturkino – rau, archaisch und unvergesslich.
Isalo-Nationalpark (Ranohira) – Canyons, Pools & RN7-Roadtrip
Ranohira ist ein kleines Gateway-Dorf mit wenigen Tausend Einwohnern und dein Ausgangspunkt für den Isalo. Die Lage an der Hochlandkante bringt klare Sicht und große Temperaturunterschiede zwischen Morgen und Mittag. Du erreichst Ranohira auf der RN7 in Etappen über Antsirabe und Fianarantsoa, oder du fliegst nach Toliara und fährst anschließend vier bis fünf Stunden auf guter Straße ins Landesinnere. Plane Tankstopps, Wasser und Zeitpuffer ein, denn Fotopausen häufen sich.
Der Park zeigt Sandstein in allen Gelb- und Rottönen. Canyons schneiden tiefe Kerben in die Savanne, Palmen säumen Bachläufe, und Pachypodien klammern sich an Felsen. Auf den Pfaden siehst du mit Glück Kattas und Sifakas, am Himmel kreisen Greifvögel. Beliebte Ziele sind die Piscine Naturelle, die Piscine Noire und die Piscine Bleue – natürliche Becken, in denen du nach der Wanderung kurz baden kannst. Das beste Licht fällt am Nachmittag in die Schluchten; zum Sonnenuntergang rahmt die „Fenêtre de l’Isalo“ den Himmel wie ein Fensterbild.

Organisiere Touren am Parkeingang mit offiziellem Guide. So wählst du Routenlänge und Schwierigkeit passend zu Wetter und Kondition. Trage feste Schuhe, Hut und langärmlige, leichte Kleidung. Nimm zwei bis drei Liter Wasser pro Person mit, dazu Sonnencreme und ein kleines Erste-Hilfe-Set. Mittags ist es heiß und schattenarm, daher lohnt ein früher Start und eine lange Pause am Wasser.
Kulinarisch ist es bodenständig und gut. Abends gibt es Zebu-Steak, Süßkartoffeln und Gemüse aus den Dorfküchen. Tagsüber packst du ein einfaches Picknick ein: Obst, Nüsse und Brot mit Aufstrich. Nach der Tour schmeckt ein Rum arrangé oder ein kaltes THB, und wer alkoholfrei bleibt, wählt frische Säfte oder Tee mit Ingwer.
Kombiniere den Isalo mit Klassikern der RN7. Im Norden warten das Hochland um Antsirabe und der Regenwald von Ranomafana. Im Süden erreichst du Toliara sowie die Dornwälder und Strände bei Ifaty. So entsteht eine Route, die Felsen, Pools, Savanne und Meer verbindet – langsam genug, um jeden Farbwechsel im Sandstein wirklich zu sehen.
Nosy Be & Archipel – Strände, Schildkröten & Lokobe
Nosy Be liegt vor Madagaskars Nordwestküste und fühlt sich wie ein Inselnetz aus Buchten, Sandbänken und kleinen Dörfern an. Du erreichst die Insel per Flug nach NOS oder mit dem Speedboat ab Ankify; vom Flughafen sind es kurze Fahrten zu Stränden und Unterkünften rund um Ambatoloaka, Madirokely oder Andilana. Vor Ort kommst du mit Roller, Taxi oder Taxi-Boot flexibel voran; plane Wege nach den Gezeiten, denn flache Lagunen ziehen sich bei Ebbe weit zurück.
Das Wasser ist die große Bühne: Hellblaue Lagunen laden zum Schnorcheln ein, Tauchspots überraschen mit Schildkröten, Schwärmen und – je nach Monat – Begegnungen mit Mantas und Walhai-Sichtungen auf ausgewählten Touren. Tagesboote bringen dich nach Nosy Komba (Dorf, Handwerk, Felsbuchten) und Nosy Tanikely, wo ein geschütztes Riff in Schwimmweite liegt; bitte nicht berühren, nicht füttern und Korallen nicht betreten. Für Landmomente fährst du zum Mont Passot: Der Hügel mit Kraterseen ist ein perfekter Platz für Sonnenuntergänge über Inseln und Meer.

Im Reservat Lokobe tauchst du in Regenwald ein: Schwarzlemuren springen über dir, winzige Chamäleons sitzen auf Ästen, und Guides zeigen dir leise die Vielfalt des Waldes. Der Zugang erfolgt meist per Piroge und kurzer Wanderung; feste Sandalen, Wasser und Mückenschutz machen den Ausflug angenehm. Strandtage gelingen entspannt an Andilana Beach mit seichtem Einstieg und ruhigem Wasser; an windigeren Tagen suchst du Leeseiten oder kleine, bewachsene Buchten.
Kulinarisch führt kein Weg an Meeresfrüchten vorbei: Fisch, Oktopus und Krabben kommen von der Glut direkt auf den Teller, daneben Zebu vom Grill, Kokos-Currys und frisches Obst. In Desserts blitzt Vanille auf, und in Cocktails duftet Ylang-Ylang – ein Markenzeichen der Insel. Abends bummelst du durch Hell-Ville, schaust auf den Markt und lässt den Tag in einer Strandbar mit Laternenlicht ausklingen.
Praktisch helfen Bargeld für Boote und kleine Restaurants, Rucksackschutz gegen Spritzwasser und Riffschuhe für Felszugänge. Nutze reef-safe Sonnencreme, trinke ausreichend, und respektiere Schutzregeln in Marineparks. Buche Walhai-/Manta-Touren bei seriösen Anbietern mit klaren Abstandsregeln, starte Ausflüge früh und plane Rückfahrten vor Sonnenuntergang. So werden Buchten, Boote und Regenwald zu einer runden Inselzeit – leicht, warm und voller Momente, die nach Salz und Sonne klingen.

Madagaskar wartet auf dich
Antananarivo eröffnet die Reise mit Hügelblicken, Palästen und lebhaften Märkten – ideal als logistischer Knoten. Andasibe schenkt Regenwaldstille und nah erlebbare Lemuren, deren Indri-Rufe den Morgen füllen. Morondava verzaubert mit Abendlicht über uralten Baobabs und Ausflügen in Mangroven und Kirindy. Bemaraha zeigt den dramatischsten „Steinwald“ Afrikas aus Tsingy, Schluchten und Hängebrücken. Isalo steht für Sandstein-Canyons, Naturpools und den Roadtrip-Flow entlang der RN7. Nosy Be krönt alles mit klaren Lagunen, Schildkröten, Lokobe-Regenwald und gelassener Inselzeit – sechs Stimmungen, ein Kontinent im Miniaturformat.
Plane großzügige Zeitfenster und wenige, gut gewählte Basen, statt zu viele Stopps zu setzen. Verknüpfe Hochland, Regenwald, Westküste und Inseln in einer logischen Süd- oder Westschleife. Buche Inlandsflüge früh, nimm für Pisten einen 4×4 mit erfahrenem Fahrer und lege lange Distanzen in Etappen. Pack leichte Wanderschuhe, Badezeug, Regenjacke, Sonnen- und Mückenschutz; im Hochland hilft abends eine dünne Jacke. Hebe Bargeld in Städten ab, besorge dir eine lokale SIM für Navigation und Lodge-Kontakt, und trinke nur versiegeltes Wasser. Iss, was die Insel bietet: Ravitoto, Romazava, Meeresfrüchte, Litschis und Vanille – ein Rum arrangé rundet den Tag ab. So wird Madagaskar zur Reise aus Klang, Duft und Licht, die lange nachschwingt.
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