Die schönsten Orte in Südkorea

Moderner Turm mit pagodenförmiger Öffnung hinter blühenden Kirschbäumen.

Die wohl 4 schönsten Orte in Südkorea und was du alles erleben kannst

Südkorea verbindet auf relativ kleiner Fläche eine vibrierende Hightech-Kultur mit Tempeln, Bergen und Meeresküsten, die oft näher beieinander liegen, als es die Karte vermuten lässt. Du kannst morgens in einer Millionenmetropole einen Kaffee holen, mittags schon am Strand sitzen und am nächsten Tag durch eine historische Königsstadt spazieren. Häufig brauchst du dafür nur wenige Stunden Fahrzeit, weil viele Ziele entlang der Bahnlinien liegen und gut miteinander verknüpft sind.

Dank gut ausgebautem Bahnnetz mit Hochgeschwindigkeitszügen, Regionalbahnen und komfortablen Fernbussen kommst du auch ohne Auto bequem von Ort zu Ort. In den Städten bringen dich Metros, Busse und oft auch Taxis günstig fast überall hin, bezahlt wird meist mit wiederaufladbaren Karten, die du in Kiosken kaufen kannst. Draußen in der Natur helfen Regionalzüge, Linienbusse oder organisierte Ausflüge, um in Nationalparks, an Küstenwanderwege oder zu Aussichtspunkten zu gelangen. WLAN ist in vielen Unterkünften, Cafés und Bahnhöfen selbstverständlich, und häufig findest du auch öffentliche Hotspots, was die Orientierung mit Apps einfach macht.

Weitblick auf Seouls Skyline mit Namsan Mountain und N Seoul Tower.
Panorama mit Namsan und Fernsehturm – Bildnachweis: Atakorn – iStock-ID: 1198242824

Das Klima bringt heiße, teils schwüle Sommer und kalte, klare Winter mit Schnee in den Bergen. Frühling und Herbst schenken dir viele milde Tage, im Frühling oft mit Kirschblüten und im Herbst mit leuchtend buntem Laub in Parks und Gebirgen. Diese Übergangszeiten eignen sich besonders gut, wenn du Stadtbesichtigungen, Tempelbesuche und leichte Wanderungen kombinieren möchtest. Im Sommer richten viele Reisende den Schwerpunkt eher auf Küstenorte und Inseln, im Winter auf Städte, Cafés und gegebenenfalls Skigebiete.

Kulinarisch begleiten dich Reis, Suppen, Eintöpfe, gegrilltes Fleisch, Fisch, viel Gemüse und die typischen Beilagen, allen voran Kimchi. An fast jeder Ecke findest du Streetfood-Stände mit Spießen, Pfannkuchen, Teigtaschen oder süßen Snacks, dazu kleine Restaurants, in denen du am Tisch grillst oder heiße Eintöpfe teilst. Moderne Cafés, Bäckereien und Dessertläden gehören vor allem in den Städten zum Alltag und sind ideale Stopps für Pausen zwischen zwei Sehenswürdigkeiten.

Ein buddhistischer Tempel liegt auf Felsen über türkisfarbenen Wellen.
Haedong Yonggungsa Tempel am Meer – Bildnachweis: f9photos – iStock-ID: 2152667306

Insgesamt erlebst du ein sicheres, sehr organisiertes Land, in dem vieles klar geregelt und gut beschildert ist, besonders an Bahnhöfen und in Metros. Die Sprache kann eine kleine Hürde sein, doch in touristischen Gebieten und bei jüngeren Menschen kommst du mit ein wenig Englisch oft überraschend weit, und viele Speisekarten haben Bilder oder Übersetzungen. Wenn du Seoul, Busan, Jeju und Gyeongju kombinierst, spannst du einen Reisebogen von Großstadt über Hafen- und Strandmetropole bis zur Vulkaninsel und zur alten Königsstadt und bekommst einen sehr runden ersten Eindruck von Südkorea.

Seoul

Seoul liegt im Nordwesten Südkoreas am Han-Fluss und ist mit Millionen von Menschen im Stadtgebiet und im Ballungsraum der klare Mittelpunkt des Landes. Die Stadt wirkt modern und dicht, zugleich findest du zwischen Hochhäusern, Flussufern und Hügeln immer wieder ruhige Ecken. Schon auf der Fahrt vom Flughafen merkst du, wie sich das Stadtbild aus Brücken, Wohnblöcken und Geschäftsvierteln zusammensetzt.

Traditionelle Hanok-Häuser in Bukchon mit Namsan Tower und Hochhäusern im Hintergrund.
Seoul – Hanokgasse trifft Skyline – Bildnachweis: f11photo – iStock-ID: 1714022850

Die meisten Reisenden kommen über den Flughafen Incheon an. Von dort nimmst du den Airport Express oder einen Limousinenbus und bist nach etwa einer Stunde in der Innenstadt. Ab hier bringen dich mehrere Metrolinien, Busse und Taxis in fast jedes Viertel, meist mit klaren englischen Beschilderungen und einfachen Bezahlsystemen über wiederaufladbare Karten. So kannst du gut ohne Auto unterwegs sein und trotzdem auch größere Distanzen in der Stadt überbrücken.

In Seoul selbst kannst du sehr unterschiedlich planen, je nachdem, was dich interessiert. Historische Paläste wie Gyeongbokgung oder Changdeokgung zeigen dir Innenhöfe, Torbauten und Gärten, in denen du schnell vergisst, wie nah die Großstadt ist. Im Bukchon Hanok Village läufst du zwischen traditionellen Häusern mit Schindeldächern und Gassen, die sich den Hügel hinaufziehen, und hast immer wieder Ausblicke auf moderne Hochhäuser im Hintergrund. Moderne Viertel wie Gangnam, Hongdae oder Jamsil stehen für Shopping, K-Pop, große Malls und Entertainment, während Myeongdong mit Neonlichtern, Kosmetikläden und Streetfood-Ständen eher wie eine riesige Fußgängerzone wirkt.

Lotte World Tower und beleuchtete Brücke über den Han bei Dämmerung.
Abendglanz am Han-Fluss – Bildnachweis: EyeEm Mobile GmbH – iStock-ID: 2164474102

Aussichtspunkte wie der N Seoul Tower auf dem Namsan-Hügel oder Hochhausplattformen geben dir einen guten Überblick über das Ausmaß der Stadt. Besonders abends, wenn Reklamen und Bildschirme leuchten, wirkt die Stadt wie ein Meer aus Lichtern, durchzogen von Straßen und Brücken. Rund um Hongdae, Itaewon oder im Studentenviertel von Sinchon findest du Bars, Clubs, Live-Musik, kleine Lokale und Cafés, in denen du bis spät in die Nacht sitzen kannst.

Kulinarisch reicht die Palette von einfachen Garküchen und Märkten mit Tteokbokki, Mandu und Hotteok über Korean Barbecue, Bibimbap und Eintöpfe bis zu trendigen Cafés mit aufwendigen Desserts. Die Preise schwanken je nach Viertel und Art des Lokals zwischen moderat und eher gehoben, mit günstigen Lunchsets und zahlreichen kleinen Restaurants, in denen du für überschaubares Geld sehr gut essen kannst.

Große Buddha-Statue im Bongeunsa-Tempel vor Seouls moderner Skyline.
Tempelruhe im Großstadttrubel – Bildnachweis: Sayan Uranan – iStock-ID: 2188186767

Das Klima bringt heiße, oft schwüle Sommer und kalte Winter mit Frost und gelegentlichem Schnee. Im Frühling locken Kirschblüten in Parks und entlang des Flusses, im Herbst färbt sich das Laub in den Hügeln bunt und die Luft ist häufig klar. Diese Übergangszeiten eignen sich besonders gut für Stadtspaziergänge, Flussradwege, Tempelbesuche und Ausflüge zu nahegelegenen Bergen wie dem Bukhansan. Sicherheit und Sauberkeit sind insgesamt hoch, trotzdem lohnt es sich in vollen Metros, Einkaufsstraßen und nachts in belebten Ausgehvierteln wie überall aufmerksam zu bleiben und Wertsachen nah am Körper zu tragen, damit du dich entspannt auf das Erleben konzentrieren kannst.

Busan

Busan liegt im Süden Südkoreas direkt am Meer, ist mit gut drei Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes und fühlt sich durch Küste und Hügel deutlich luftiger an als die Hauptstadt. Du erreichst die Stadt bequem mit dem Hochgeschwindigkeitszug KTX aus Seoul, mit Inlandsflügen oder über den Hafen und bist von Bahnhof oder Flughafen aus mit Metro, Bussen und Taxis schnell in den wichtigsten Vierteln. Schon auf den ersten Fahrten siehst du, wie dicht Hochhäuser, Hügelhänge und Meeresbuchten ineinander greifen.

Breiter Stadtstrand trifft auf Skyline und Meeresbucht.
Gwangalli Beach mit der Gwangan Brücke – Bildnachweis: f9photos – iStock-ID: 1141275856

Besonders bekannt ist der Stadtteil Haeundae mit seinem langen Sandstrand, der breiten Promenade und dem dahinter aufragenden Häusermeer. Hier kannst du morgens joggen, tagsüber baden oder einfach am Strand sitzen und den Blick über die Bucht schweifen lassen. Am Gwangalli Beach genießt du den Blick auf die große Brücke, die abends beleuchtet wird und die Kulisse für viele Fotos bildet. Ein starkes Gegenstück dazu ist das bunte Gamcheon Cultural Village, das sich an den Hängen über der Stadt ausbreitet, mit engen Gassen, Street Art, kleinen Ateliers und Ausblicken hinunter auf Hafen und Dächer. Ein weiteres Highlight ist der Tempel Haedong Yonggungsa, der direkt an den Felsen über dem Meer liegt und bei Sonnenaufgang besonders stimmungsvoll wirkt.

Ein schlanker Aussichtsturm ragt über Bäumen und Stadtpanorama.
Busan Tower über dem Yongdusan Park – Bildnachweis: Photo Seagull – iStock-ID: 1199126039

An der Küste kannst du ausgedehnt spazieren, Rad fahren oder auf Holzstegen an der Felsenküste entlanglaufen, während du im Zentrum durch Einkaufsstraßen, Märkte und über große Platzanlagen streifst. Die Fischmärkte, allen voran der Jagalchi-Markt, zeigen dir, wie wichtig das Meer für die Stadt ist: Stände mit frischem Fisch, Meeresfrüchten und getrockneten Produkten reihen sich aneinander, und in einfachen Restaurants kannst du direkt vor Ort bestellen. In Busan isst du viel frischen Fisch und Meeresfrüchte, dazu kommen Suppen, Eintöpfe, Nudelgerichte und koreanische Klassiker wie Barbecue oder Bibimbap, die du in Strandnähe genauso findest wie in den Vierteln rund um Bahnhöfe und Universitäten.

Bunte Häusertreppen ziehen sich den Hügel von Busan hinab.
Gamcheon Culture Village in leuchtenden Farben – Bildnachweis: pinglabel – iStock-ID: 1834509298

Das Klima ist milder als in Seoul, mit warmen Sommern, angenehmen Temperaturen in Frühling und Herbst und vergleichsweise milden Wintern, weshalb viele Reisende die Stadt zu jeder Jahreszeit einplanen. Im Sommer stehen Strandtage, Festivals und lange Abende draußen im Vordergrund, im Frühling und Herbst bieten sich Stadtspaziergänge, Tempelbesuche und Küstenwanderwege an. Die Stimmung ist insgesamt entspannt, Sicherheit und Infrastruktur sind hoch, und wenn du dich an einfache Regeln wie kein unbeaufsichtigtes Gepäck am Strand und etwas Vorsicht im Straßenverkehr hältst, kannst du deine Tage in Busan sehr unbeschwert genießen.

Drei farbige Sky Capsules fahren auf erhöhten Schienen in Busan.
Bunte Sky Capsules am Haeundae Küstenweg – Bildnachweis: humanaut – iStock-ID: 2202521016

Jeju-Insel

Jeju ist eine vulkanische Insel vor der Südküste Koreas und gilt mit ihren Stränden, Lavaformationen, Wanderwegen und Teeplantagen als eine Art Ferieninsel des Landes. Schon beim Anflug siehst du Küste, Kraterhügel und Felder, die sich über die Hochebene ziehen. Die Atmosphäre ist insgesamt ruhiger als in den Großstädten auf dem Festland und viele kommen her, um einmal durchzuatmen und viel draußen zu sein.

Du erreichst Jeju meist mit einem kurzen Inlandsflug von Seoul oder Busan aus, seltener mit der Fähre vom Festland. Vor Ort bewegst du dich mit Bussen, Taxis oder einem Mietwagen, der dir viel Flexibilität gibt, um verstreute Strände, Aussichtspunkte und kleinere Dörfer zu erreichen. Das Zentrum bildet Jeju City im Norden mit Hafen, Flughafen, Märkten und Einkaufsstraßen. Im Süden liegt Seogwipo mit einer etwas entspannteren Stimmung, Küstenwegen und mehreren Wasserfällen. Dazwischen und entlang der Küste liegen viele Ferienorte, Pensionen und Resorts, die sich auf Familien, Paare und Gruppen eingestellt haben.

Zwei Basaltstatuen flankieren den Zugang zu einem großen Tempel mit Pagodendächern inmitten gepflegter Gärten.
Dolhareubang vor einem Tempelgarten auf Jeju – Bildnachweis: Sanga Park – iStock-ID: 1813273616

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören der Kraterberg Seongsan Ilchulbong im Osten, der vor allem zum Sonnenaufgang sehr beliebt ist, und der Hallasan Nationalpark im Inselinneren. Auf und um den Hallasan herum gibt es verschiedene Wanderwege, von kurzen Routen mit Aussicht bis zu langen Aufstiegen in Richtung Gipfel. Entlang der Küste findest du Lavafelsen, Leuchttürme, kleine Strände mit hellem oder dunklem Sand und der Jeju Olle Trail verbindet viele Abschnitte zu markierten Küstenwanderwegen. An einigen Küstenorten kannst du außerdem die berühmten Haenyeo beobachten, die traditionellen Taucherinnen, die ohne Atemgerät nach Meeresfrüchten tauchen.

Das Klima ist meist milder als im Landesinneren, mit warmen, teilweise heißen Sommern und eher angenehmen Frühjahrs und Herbsttemperaturen. Diese Übergangszeiten eignen sich besonders gut, wenn du wandern, viel spazieren gehen oder mit dem Auto die Insel umrunden möchtest. Der Sommer ist heiß und feucht und passt vor allem, wenn du Strandtage, Badestopps und abends lange Spaziergänge an der Promenade planst. Im Spätsommer kann es gelegentlich stürmisch werden, deshalb lohnt sich vor der Reise ein Blick auf Wettervorhersagen und mögliche Taifune.

Ein Holzsteg führt über eine grüne Klippe mit weißen Hortensien, daneben grasen mehrere Pferde am blauen Meer.
Küstenpfad mit Hortensien und Jeju-Pferden – Bildnachweis: Sanga Park – iStock-ID: 1344284996

Kulinarisch spielen Fisch, Meeresfrüchte, Algen, das berühmte schwarze Schweinefleisch und saisonales Gemüse die Hauptrollen. In Küstenorten isst du gegrillten Fisch, Meeresfrüchte Eintöpfe und rohe Fischgerichte, im Landesinneren findest du viele kleine Lokale mit Suppen, Reisgerichten und einfachen Menüs. Überall auf der Insel begegnest du Mandarinen und anderen Zitrusfrüchten, die du an Ständen am Straßenrand, auf Märkten oder direkt in Hofläden kaufen kannst.

Die Preise hängen stark davon ab, ob du in Resorts, Mittelklassehotels oder einfachen Pensionen übernachtest und ob du eher in touristischen Zentren oder in ruhigeren Dörfern stationiert bist. Mit einem Mix aus einfachen Unterkünften, lokalen Restaurants und gelegentlichen Ausflügen in Cafés oder Strandbars kannst du dein Budget gut steuern. Viele Reisende kombinieren Jeju mit ein paar Tagen in Seoul oder Busan und haben so am Ende der Reise einen ruhigen Abschluss mit Meer, frischer Luft und viel Landschaft.

Gyeongju

Gyeongju im Südosten des Landes war über Jahrhunderte Hauptstadt des Silla-Reichs und ist heute eine mittelgroße Stadt mit etwa 260.000 Einwohnern, die wegen ihrer Tempel, Gräber und historischen Anlagen oft als riesiges Freilichtmuseum beschrieben wird. Zwischen modernen Straßen tauchen immer wieder Grashügel, Pagoden und alte Mauern auf, sodass Geschichte und Gegenwart sehr dicht nebeneinander liegen.

Du erreichst Gyeongju mit Zug oder Fernbus aus Seoul, Busan und anderen Städten. Vom Bahnhof oder Busterminal aus kommst du mit Stadtbussen, Taxis, Leihfahrrädern und zu Fuß gut weiter. Viele Unterkünfte liegen so, dass du das Zentrum und einige Anlagen direkt zu Fuß erreichen kannst. Für weiter entfernte Tempel oder Orte lohnt sich ein Tagesausflug mit Bus, Taxi oder einer organisierten Tour.

Überdachte, bunt verzierte Holzbrücke Woljeonggyo spannt sich über den Fluss.
Woljeonggyo-Brücke über den Namcheon – Bildnachweis: Sanga Park – iStock-ID: 1267119880

Im Zentrum läufst du zwischen grünen Grabhügeln, Parks, kleinen Straßen und Cafés hin und her. Anlagen wie Tumuli-Parks, Teiche und historische Pavillons liegen oft nur wenige Minuten auseinander und lassen sich gut zu einem Rundgang verbinden. Tagsüber kannst du Museen besuchen, durch Anlagen mit Teichen und Blumen spazieren und dir bei einem Tee oder Kaffee eine Pause gönnen. Abends werden manche Parks und Wasserflächen stimmungsvoll beleuchtet, was einen ganz anderen Eindruck vermittelt als am Tag.

Etwas außerhalb der Innenstadt liegen die berühmten Tempel und UNESCO-Stätten. Besonders bekannt sind der Bulguksa mit seinen Terrassen, Treppen und Pagoden sowie die in den Fels gebaute Seokguram Grotte. Viele Besucher kombinieren diese beiden Orte mit weiteren historischen Stätten in der Umgebung und verbringen so einen ganzen Tag im Umland. Zwischendurch bietet sich ein Stopp in Teehäusern oder kleinen Restaurants an, die traditionelle Atmosphäre mit moderner Einrichtung verbinden.

Traditioneller Holzpavillon spiegelt sich zwischen Kirschblüten im stillen Teich.
Frühling am Pavillon-Teich in Gyeongju – Bildnachweis: sueuy song – iStock-ID: 1339961266

Die Küche in Gyeongju ist eher bodenständig, mit vielen Suppen, Reisgerichten, Nudelvarianten und lokalen Spezialitäten. Du findest klassische koreanische Restaurants, kleine Garküchen und moderne Cafés, meist zu moderaten Preisen. Das Klima ist ähnlich wie in anderen Teilen Südkoreas, mit heißen Sommern und kühlen Wintern. Frühling und Herbst gelten als ideale Reisezeiten, besonders wenn Kirschblüten oder Herbstlaub die historischen Anlagen umrahmen. Insgesamt wirkt Gyeongju ruhig und sicher, du kannst auch abends noch gut durch das Zentrum laufen und bekommst schnell das Gefühl, in einer Stadt zu sein, in der Geschichte nicht nur in Museen, sondern überall im Alltag spürbar ist.

Südkorea vielseitig und gut kombinierbar erleben

Mit Seoul, Busan, Jeju und Gyeongju lernst du vier sehr unterschiedliche Seiten Südkoreas kennen, die sich dank guter Infrastruktur und überschaubarer Entfernungen gut zu einer Route verbinden lassen. Auf dieser Achse erlebst du Hochhaussilhouetten am Han Fluss, Strände und Brückenlichter am Meer, vulkanische Landschaften auf einer Insel und Tempelwelten zwischen Grabhügeln und Teichen. Schon nach wenigen Tagen merkst du, wie stark Großstadt, Küstenleben und Tradition ineinandergreifen und trotzdem ganz eigene Stimmungen behalten.

Du kannst mit ein bis zwei Inlandsflügen und einigen Zugfahrten eine Reise planen, bei der du Großstadtleben, Hafenatmosphäre, Inselnatur und historische Tempelwelt kombinierst. Oft bietet es sich an, in Seoul zu starten, mit dem KTX nach Busan weiterzufahren, anschließend nach Jeju zu fliegen und zum Abschluss über Busan oder direkt nach Gyeongju zu reisen. Dazwischen nutzt du Metros, Stadtbusse und gelegentlich Taxis, um in den Vierteln flexibel zu bleiben und auch abends bequem zurück zur Unterkunft zu kommen. In Cafés, auf Märkten und in kleinen Restaurants bekommst du neben gutem Essen immer wieder Einblicke in den Alltag, vom Büroangestellten über die Schulklasse bis zur Familie beim Wochenendausflug.

Moderner Turm mit pagodenförmiger Öffnung hinter blühenden Kirschbäumen.
Gyeongju Tower und Kirschblütenallee – Bildnachweis: Iseo Yang – iStock-ID: 956221946

Die beste Reisezeit liegt für viele im Frühling und im Herbst. Im Frühling blühen Kirschbäume in Parks, an Tempeln und entlang von Flüssen, die Luft ist oft mild und klar, und Stadtspaziergänge fühlen sich besonders leicht an. Im Herbst färben sich die Wälder in den Bergen bunt, Nationalparks und Tempelgärten wirken noch einmal ganz anders, und die Temperaturen sind angenehm für Wanderungen und längere Erkundungstouren. Sommer und Winter haben ihren eigenen Reiz, mit Strandtagen, Festivals und Klimaanlagen im Sommer und Schnee, heißen Suppen und gemütlichen Cafébesuchen im Winter, wenn du diese Wetterextreme magst.

Sicherheit und Sauberkeit sind in den meisten Gegenden hoch, vieles ist klar geregelt und gut beschildert. Trotzdem lohnt es sich, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, zum Beispiel in vollen Metros auf Tasche und Smartphone zu achten oder an Stränden und belebten Plätzen keine Wertsachen unbeaufsichtigt liegen zu lassen. Eine kleine Reiseapotheke, Versicherungskarte und ein Blick auf aktuelle Hinweise zu Wetter, Luftqualität oder Mücken machen es leichter, unterwegs gelassen zu bleiben.

Die Kosten kannst du gut steuern, indem du zwischen einfachen Gästehäusern, Mittelklassehotels und ausgewählten besonderen Unterkünften wechselst. Beim Essen entscheidest du je nach Tagesform zwischen Streetfood, kleinen Nachbarschaftsrestaurants, günstigen Mittagsmenüs und einzelnen Abenden in spezialisierten Lokalen. Öffentlicher Nahverkehr ist meist vergleichsweise günstig, während spezielle Erlebnisse wie Aussichtstürme, Freizeitparks oder sehr populäre Cafés stärker zu Buche schlagen können. Am Ende bleibt oft das Gefühl, ein modernes Land erlebt zu haben, das seine Traditionen sichtbar pflegt und dir mit dieser ersten Route einen runden Einstieg bietet, den du bei einem zweiten Besuch leicht um weitere Regionen ergänzen kannst.

Warst du schon einmal in Südkorea oder in einem der genannten Orte und was hast du dort alles erlebt? Teile deine Eindrücke und Tipps gern mit uns, wir freuen uns jederzeit über ein paar Kommentare.