Brasiliens schönste Strände – von Fernando de Noronha bis Jericoacoara

Sanfte Wellen treffen auf einen goldenen Sandstrand mit hoher, rotbrauner Klippe und üppigem Grün in der Baía dos Golfinhos.

Türkise Buchten • weicher Sand • beste Reisezeiten von Norden bis Süden • ruhige und lebhafte Ecken für jeden Geschmack

Die Küste Brasiliens ist lang, der Takt entspannt. 🌊 Morgens legt die goldene Stunde einen warmen Film auf weißes Ufer; Boote zeichnen dünne Linien ins Wasser. Die Luft riecht nach Salz, Kokos und Limette, manchmal nach frisch gegrilltem Käse. Mittags glitzern Riffe wie Fenster im Meer, bei Ebbe öffnen sich flache Becken mit ruhiges Wasser für eine stille Abkühlung. Du hörst gleichmäßige Brandung, ein Lachen vom Strand, leise Musik aus einer Bar.

Türkisfarbene Bucht mit goldgelbem Sandstrand, kleinen Booten und Felsen auf Fernando de Noronha, Brasilien.
Fernando de Noronha – Bildnachweis: : NidoHuebl – iStock-ID: 1302337758

Plane deine Wege nach Licht und Gezeiten; ein Blick auf lokale „tábua de marés“ hilft. Nimm Wasser, ein leichtes Hemd und riff-freundliche Sonnencreme mit, die Füße tragen Sandalen, der Kopf sucht Schatten der Palmen. So entstehen Tage aus Schwimmen und Spaziergängen, einem Teller frischem Fisch, einer Siesta im Hängemattenschwung und einem Abendhimmel, der langsam Farbe wechselt.

Praia do Sancho, Fernando de Noronha 🌊🐢

Vor Pernambucos Küste liegt ein streng geschütztes Archipel. Der Sancho schmiegt sich als halbrunde Bucht unter hohe Klippen; der Sand fühlt sich wie Mehl an. Du steigst über Metallstiegen durch eine enge Felsspalte, unten wartet ruhiges Wasser in Grün- und Blautönen. 🐢

Im klaren Blickfeld ziehen Schwärme vorbei; mit Geduld kannst du Schildkröten beobachten – Abstand halten, nur schauen. Früh ist ideal: weiches Morgenlicht, weniger Boote, leise Brandung.

Person steht auf Felsen und blickt auf türkisgrüne Bucht mit den Morro-Dois-Irmãos-Felsen auf Fernando de Noronha.
Fernando de Noronha – Bildnachweis: : MaRabelo – iStock-ID: 2114783441

Nimm Wasser, leichte Kleidung und riff-freundliche Sonnencreme mit. Flossen und Maske lohnen sich; die Stiegen sind steil, also geschlossene Schuhe. Respektiere Absperrungen und Nistzonen, nichts berühren – das Schutzgebiet dankt es.

Lopes Mendes, Ilha Grande ☀️🌴

Südlich von Rio fährst du per Boot nach Vila do Abraão, dann zu Fuß weiter durch den Atlantikwald. Der schattige Pfad riecht nach feuchter Erde und Laub; Zikaden singen, Blätter flüstern. Nach einer stillen Passage öffnet sich die Bucht wie ein Vorhang. 🌴

Vor dir liegen drei Kilometer weißer Pudersand. Das Meer leuchtet milchig türkis, die tiefe Brandung brummt gleichmäßig. Fregattvögel zeichnen dunkle Linien in den Himmel, der Strand bleibt weit und meist schlicht – ideal zum Gehen, Lesen, Wellenfühlen.

Langer weißer Sandstrand mit türkisblauem Wasser und sanfter Brandung am Praia de Lopes Mendes auf Ilha Grande, Brasilien.
Lopes Mendes – Bildnachweis: : Wirestock – iStock-ID: 1490114626

Der früher Vormittag bringt Ruhe und klare Farben. Mittags wird das Licht hart; such den Randsaum mit Schatten oder mach Siesta. Später färbt die Sonne weich und der Rückweg durch den Wald wird angenehm.

Turnschuhe für den Pfad, Sandalen in den Rucksack. Genug Wasser einplanen, Hut und riff-freundliche Sonnencreme nutzen. Nimm Müll wieder mit; Motorfahrzeuge bleiben draußen, und Strömungen respektieren – baden nah am Ufer ist entspannter. Unter der Woche ist es leiser als am Wochenende.

Praia do Espelho, Bahia 🌤️🐚

Zwischen Trancoso und Caraíva liegt eine Küstenkurve, die bei niedrige Tide ihren Zauber entfaltet. Der Sand ist fein, das Meer wird glatt wie Glas; Riffe brechen die Dünung, und in den Mulden entstehen warme Naturpools. Möwen kreisen träge, Palmen rauschen leise, in der Luft liegt Salz und ein Hauch gegrillter Fisch. 🐚

Wenn das Wasser fällt, spiegelt sich der Himmel in stillen Becken, Kinder treiben wie in Badewannen, Schnorchler gleiten über Seegras und kleine Fische. Die leuchtend ockerfarbene Felsen bilden den Rahmen, zwischen ihnen schimmern kleine Buchten, in denen du barfuß über kühlen Sand läufst. Mit der Flut wechselt die Szenerie: Das Meer gewinnt Kraft, die Pools verschwinden, die Farben kippen ins Tiefe.

Flacher Strand mit Gezeitenbecken, goldenem Sand, Badenden und Palmenhintergrund am Praia do Espelho in Bahia.
Praia do Espelho – Bildnachweis: : Pedro Truffi – iStock-ID: 1419979398

Plane deinen Besuch nach der Gezeitentabelle („tábua de marés“) und komm früh: das Licht ist weich, die Boote sind noch fern. Mittags suchst du Schatten unter Kokospalmen oder isst eine Moqueca in einer einfachen Barraca. Nachmittags, wenn das Meer steigt, lohnt ein langer Strandspaziergang – der Horizont wird weit, die Brandung spricht lauter.

Die Piste ist teils unbefestigt; nach Regen hilft ein ruhiges Auto oder ein Transfer ab Trancoso. Nimm Wasser, Hut und riff-freundliche Sonnencreme mit; Badeschuhe sind angenehm am Riffsaum. Berühre keine Korallen, hinterlasse keinen Müll, und halte Abstand zu Nistzonen – dann bleibt der Spiegel klar.

Baía dos Golfinhos & Madeiro, Pipa 🐬🌊

Hohe, rotgelbe Klippen rahmen die Buchten, oben rauscht Küstenwald, unten knirscht feiner Sand. Das Meer wirkt milder, manchmal tauchen Delfine auf und begleiten Schwimmer ein Stück – still, ohne Hast. Die Luft riecht nach Salz und warmem Holz, die Brandung spricht in tiefen Takten. 🐬

Mit ablaufendem Wasser sind die Wege zwischen den Stränden leichter. Dann öffnet sich der Ufersaum, flache Becken entstehen, und du wanderst unter Klippen entlang, während über dir Vögel Kreise ziehen. Früh am Tag ist das ruhiges Morgenlicht weich, die Farben sind klar, die Geräusche gedämpft; später wird das Blau kräftiger und die Brise lebhafter.

Sanfte Wellen treffen auf einen goldenen Sandstrand mit hoher, rotbrauner Klippe und üppigem Grün in der Baía dos Golfinhos.
Baía dos Golfinhos – Bildnachweis: : Luane Karoline – iStock-ID: 2150973893

Die Treppen nach unten sind lang; steile Strandtreppen fordern leichte Schuhe und freie Hände. Nimm Wasser, ein Tuch gegen Sonne, und bleib beim Baden nah am Ufer, Strömungen wechseln mit der Tide. Mittags suchst du Schatten am Rand von Madeiro, isst etwas Leichtes und hörst der Brandung zu. Delfine bitte nur beobachten: nicht nähern, nicht füttern, nicht verfolgen – dann bleibt die Begegnung ruhig für alle. Unter der Woche ist es entspannter als am Wochenende; zum Rückweg rechtzeitig vor der Flut aufbrechen.

Jericoacoara, Ceará 🌬️🌅

Dorf im Sand, Straßen ohne Asphalt, Wind als Musik – hier ist alles langsamer. 🌬️ Tagsüber riecht die Luft nach Salz und warmem Staub, Hängematten schaukeln vor niedrigen Häuschen, und am Horizont zeichnen Kites feine Bögen. Der sanfter Passatwind kühlt, während Lagunen blitzen und das offene Meer in langen Atemzügen brummt.

Gegen Abend wandert das Dorf zur Düne bei Sonnenuntergang. Der Sand knirscht, die Schritte werden leise, und oben vergoldet die Sonne Meer und Dünenkämme. Unten flackern erste Lichter, irgendwo beginnt Forró; die Nacht riecht nach Limette und gegrilltem Fisch.

Große Sanddüne mit vielen Besuchern am Meer bei tiefstehender Sonne in Jericoacoara, Brasilien.
Jericoacoara – Bildnachweis: : Phaelnogueira – iStock-ID: 1049816208

Die Wege sind sandig: Anreise per 4×4 durch Dünenfelder, Staubschutz für Kamera und Tuch für den Hals. Die besten Winde wehen von Juli bis Dezember, dann ist es lebhaft; in der Nebensaison bleibt es ruhiger. Wer den Felsbogen Pedra Furada sehen will, startet in den frühe Morgenstunden und nutzt die ablaufende Tide – der Pfad ist dann leichter, das Licht weich. Flip-Flops reichen im Ort, für Küstenpfade sind leichte Schuhe angenehmer. Viel Wasser, Hut und riff-freundliche Sonnencreme mitnehmen; auf markierten Spuren bleiben, Vegetation und Dünenkämme respektieren.

Praia dos Carneiros, Pernambuco ⛪️🌴

Am Rand des Meeres steht eine kleine Strandkapelle; Palmenreihen führen zum grünblaues Wasser. ⛪️ Die Brandung flüstert, der Sand knirscht fein. Kioske braten Fisch, Limette duftet, und der Eisverkäufer lässt seine Glocke klingen.

Bei niedriger Tide formen die Riffe natürliche Becken. Das ruhiges Wasser wird schnell warm, du treibst fast schwerelos und siehst kleine Fische im Licht blitzen. Mit der Flut gewinnt das Meer Kraft, die Pools verschwinden, die Farben gehen ins Tiefe.

Kleine weiß-grüne Kapelle am Strand vor Palmen, ruhigem grünblauem Wasser und Badenden in Praia dos Carneiros, Pernambuco.
– Bildnachweis: : Praia dos Carneiros – iStock-ID: 1371183762

Komm sehr früh: weiches Licht, leere Ankerplätze, die Kapelle noch still. Später legen Ausflugsboote an und Musik weht über den Strand. Unter der Woche ist es ruhiger als am Wochenende.

Bring Wasser, Hut und riff-freundliche Sonnencreme. Badeschuhe sind angenehm am Riffsaum. Korallen nicht betreten, nichts sammeln, Abstand zu Nistzonen halten. Strömungen wechseln mit der Tide – bleib zum Schwimmen nah am Ufer und nimm deinen Müll wieder mit.

Kulinarik am Strand: Was schmeckt dazu? 🍍🥥

In Bahia dampft Moqueca baiana im Tontopf, duftet nach Dendê-Öl, Kokos und Koriander, und kommt mit Reis und Farofa an den Tisch. Nach langem Schwimmen wärmt sie den Bauch, ohne schwer zu werden. Wenn du Schärfe sanft magst, bestell „pimenta à parte“, dann würzt du selbst.

Gegen die Mittagshitze passt eine eiskalte Açaí-Schale: cremig, dunkelviolett, mit Banane und Granola. Sie kühlt, gibt Energie und lässt dir genug Leichtigkeit für einen Strandspaziergang im Schatten der Palmen.

Händler ziehen am Ufer vorbei und wenden gegrillter Queijo coalho über der Glut. Außen knuspert er, innen bleibt er elastisch; ein Hauch Oregano, manchmal etwas Honig. Warte einen Moment, der Käse kommt sehr heiß vom Spieß.

Korb mit goldbraun frittierten, halbmondförmigen Teigtaschen (Pastel) auf kariertem Tuch vor unscharfen Getränken.
Brasilianische Pastell – Bildnachweis: : AlbertoChagas – iStock-ID: 178049961

Für den späten Nachmittag eignet sich frischer Pastel – dünn, knusprig, mit Käse oder Garnelen gefüllt. Ein Spritzer Limette balanciert das Fett; iss ihn noch am Stand, solange er knistert.

Wenn das Licht weicher wird, klingt der Tag mit einer Caipirinha aus. 🍹 Trinke langsam, bitte weniger Zucker („pouco açúcar“) für klaren Limettenton, und wechsel zwischendurch zu Wasser. So bleiben Salz auf der Haut, kühle Brise und die Musik der Brandung der leise Rahmen bis in den Abend.

Stille Buchten, Blick auf Delfine und leichte Winde

Schutzinseln mit stillen Buchten, Klippenufer mit Delfinen, weite Sandsicheln unter Passatwind. Für eine kompakte Route startest du in Rio (Ilha Grande), fliegst nach Salvador und fährst an Bahias Küste zum Espelho. Weiter nach Recife für Carneiros, dann hoch nach Natal und Pipa, zum Schluss nach Fortaleza und über Sandpisten nach Jericoacoara.

Mehrere Tümmler tauchen in leicht bewegter, tiefblauer See vor Vitória in Espírito Santo auf.
Tümmler vor Vitória – Bildnachweis: : LeoMercon – iStock-ID: 1303598699

Morgens schwimmst du, wenn das Licht weich ist; mittags siesta unter Palmen; abends Strandküche, Musik, Ebbe oder Flut als Taktgeber. Nimm Zeit, trink Wasser, schütze Riffe – und lass den Rhythmus langsam werden.

Warst du schon an Brasiliens Stränden? Teile deine Tipps und Lieblingsbuchten in den Kommentaren. Wir freuen uns jederzeit über ein paar Reiseberichte.