Die wohl schönsten Orte in Argentinien

Luftaufnahme der Kathedrale von Bariloche am Ufer des Nahuel-Huapi-Sees mit Stadt und Bergen.

Argentinien – Die wohl 4 beeindruckendsten Orte und was du alles erleben kannst

Wenn du an Argentinien denkst, fallen dir vielleicht zuerst Tango, Steak und endlose Ebenen ein. Doch eine Reise durchs Land zeigt dir eine Vielfalt, die weit darüber hinausgeht. In wenigen Flugstunden innerhalb des Landes wechselst du von kolonialen Städten zu Weinregionen, von tiefblauen Seen zu leuchtend weißen Gletschern. Du stehst morgens noch in einem Café in Buenos Aires und bist am nächsten Tag schon in der klaren Luft der Anden unterwegs. Die schönsten Orte Argentiniens verbinden Natur und Kultur, gemütliche Stadtviertel und wilde Landschaften, lange Nächte in Bars und stille Momente in den Bergen.

Panoramablick auf das Kongressgebäude von Buenos Aires mit großem Brunnen und Park davor.
Kongressgebäude von Buenos Aires mit Brunnenanlage – Bildnachweis: Armando Oliveira – iStock-ID: 1465675372

Du kannst Tage damit verbringen, durch Viertel wie Palermo oder San Telmo zu streifen, auf Märkten zu probieren und dir argentinische Küche direkt von der Grillplatte oder aus kleinen Bäckereien zu holen. In den Weinregionen rund um Mendoza sitzt du zwischen Reben, probierst Malbec und schaust auf die schneebedeckten Gipfel. Weiter im Süden locken Patagonien und Feuerland mit Wind, Weite und Gletschern, die dir zeigen, wie mächtig Natur hier ist. Nationalparks bieten Wanderwege, Aussichtspunkte und Bootstouren, auf denen du Eiswände, Wasserfälle oder riesige Seen aus der Nähe erlebst.

Das Klima reicht von subtropisch bis subpolar, daher kannst du deine Reise je nach Jahreszeit geschickt planen und mehrere Klimazonen kombinieren. Die Infrastruktur mit Inlandsflügen, komfortablen Fernbussen und einzelnen Zugstrecken macht es relativ einfach, von Stadt zu Stadt zu kommen, auch wenn die Entfernungen groß sind. Und obwohl Argentinien wirtschaftlich immer wieder mit Krisen kämpft, erlebst du eine erstaunlich lebendige Alltagskultur, in der Gastfreundschaft und gemeinsame Mahlzeiten eine große Rolle spielen. Oft dauert es nicht lange, bis du zu einem Mate, einem Asado oder einem Gespräch über Fußball eingeladen wirst.

Buenos Aires – Elegante Metropole mit viel Gefühl

Buenos Aires liegt am Río de la Plata im Osten des Landes und ist mit rund drei Millionen Einwohnern im Stadtgebiet und vielen Millionen in der Metropolregion das kulturelle Herz Argentiniens. Schon bei der Anfahrt siehst du breite Avenidas, hohe Wohnhäuser, historische Fassaden und immer wieder grüne Plätze, auf denen Menschen Mate trinken oder mit ihren Hunden unterwegs sind. Die Stadt fühlt sich zugleich europäisch und ganz eigensinnig lateinamerikanisch an, mit alten Kaffeehäusern, großen Parks und Vierteln, die sich alle anders anfühlen. In einem Moment stehst du zwischen Bürotürmen im Microcentro, im nächsten in einer ruhigen Seitenstraße mit Kopfsteinpflaster, Baumreihen und kleinen Bars.

Hohe Wohn- und Bürohäuser hinter einem großen Park in Buenos Aires bei klarem Himmel.
Skyline von Buenos Aires mit Parkblick – Bildnachweis: paulobaqueta – iStock-ID: 2167972770

Vom internationalen Flughafen Ezeiza und dem innerstädtischen Aeroparque kommst du mit Taxi, Shuttle oder Bus in die Stadt, später nutzt du die U-Bahn, Busse, Taxis oder du gehst einfach zu Fuß, denn viele Sehenswürdigkeiten liegen in angenehmer Distanz zueinander. Besonders spannend sind die Viertel San Telmo mit Kopfsteinpflaster, Antiquitätenläden und Sonntagsmarkt, La Boca mit seinen bunten Häusern rund um Caminito und der Bombonera, Recoleta mit Friedhof, Museen und eleganten Boulevards sowie Palermo mit seinen Parks, Bars und Restaurants, die bis spät in die Nacht geöffnet haben. Tagsüber kannst du Museen und das berühmte Teatro Colón besuchen, über Flohmärkte bummeln oder in einem traditionsreichen Café medialunas zum Kaffee essen, abends eine Milonga erleben und danach noch lange in einer Parrilla sitzen, in der gutes Steak, Empanadas, Pasta und moderne Küche auf der Karte stehen.

Farbenfrohes Eckhaus mit argentinischer Flagge im Viertel La Boca in Buenos Aires.
Buntes Haus im Stadtteil La Boca in Buenos Aires – Bildnachweis: Armando Oliveira – iStock-ID: 1465675372

Die beste Reisezeit sind Frühling und Herbst, also etwa Oktober und November sowie März und April, wenn es warm, aber nicht zu heiß ist und du viel draußen sitzen kannst. Buenos Aires gilt in den zentralen Vierteln als relativ sicher, besonders in Recoleta und Palermo, trotzdem solltest du in vollen Bussen und an touristischen Orten auf deine Wertsachen achten und nachts lieber markierte Taxis oder Apps nutzen. Preislich ist die Stadt im internationalen Vergleich oft günstig, aber durch Inflation und wechselnde Wechselkurse etwas unübersichtlich, daher lohnt es sich, sowohl Karte als auch Bargeld dabeizuhaben und aktuelle Tipps zum Geldwechsel einzuholen.

Hoher weißer Obelisk auf einer breiten Straße im Zentrum von Buenos Aires an einem klaren Tag.
Der Obelisk im Herzen von Buenos Aires – Bildnachweis: EvelynDutra – iStock-ID: 651370296

Wer mit Hund reist, findet Parks und grüne Ecken, in denen viele Porteños mit ihren Vierbeinern unterwegs sind, einige Apartments und Boutiquehotels erlauben Haustiere nach Absprache. Die Barrierefreiheit ist gemischt, moderne Gebäude, Einkaufszentren und viele Museen sind gut zugänglich, während Gehwege und Bordsteine in älteren Vierteln manchmal uneben sind, daher hilft es, Unterkünfte in gut erschlossenen Bezirken und nahe an Parks oder U-Bahn-Linien zu wählen.

Mendoza – Weinhauptstadt am Fuß der Anden

Mendoza liegt im Westen Argentiniens nahe der chilenischen Grenze und hat im Stadtgebiet rund hunderttausend Einwohner, in der gesamten Region jedoch deutlich mehr, weil viele Menschen in den umliegenden Orten und Weinbaugebieten leben. Die Stadt ist das Zentrum der argentinischen Weinregion und liegt in einer trockenen, sonnigen Landschaft, in der Bewässerungskanäle und Pappelreihen die Straßen säumen und für Schatten sorgen. In den Parks plätschert Wasser in kleinen Rinnen, auf den Plätzen sitzen Menschen mit Mate und abends füllen sich Bars und Restaurants, ohne dass die Stadt hektisch wirkt.

Luftaufnahme von Mendoza in Argentinien mit breiter, baumgesäumter Allee und den Anden im Hintergrund.
Mendozas Innenstadt vor der Kulisse der Anden – Bildnachweis: Erik Gonzalez Garcia – iStock-ID: 1924615307

Du erreichst Mendoza bequem per Inlandsflug aus Buenos Aires oder per Fernbus über die Panamericana, die durch weite Ebenen und an Andenausläufern entlangführt. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du auch über den Andenpass von Chile herüberfahren und erlebst dabei eine der eindrucksvollsten Straßenstrecken des Landes. In der Stadt selbst kommst du zu Fuß oder mit Taxis und Bussen gut zurecht, das Zentrum ist überschaubar und in einem Schachbrettmuster angelegt. Besonders schön ist ein Spaziergang durch den Parque General San Martín mit seinen Alleen, Wasserspielen, Rosengärten und Aussichtspunkten, von denen du auf Stadt und Berge blickst. Abends kannst du in den Straßencafés und Restaurants rund um die Avenidas sitzen, Menschen beobachten und lokale Küche probieren, oft mit viel Gemüse, Pasta, Fleisch vom Grill und natürlich Wein.

Gemütlicher Verkostungsraum in Mendoza mit riesigen Holzfässern an der Wand und kleinen Holztischen davor.
Weinverkostung zwischen Riesenfässern in Mendoza – Bildnachweis: TersinaShieh – iStock-ID: 145831732

Die eigentliche Magie Mendozas liegt jedoch in den Bodegas der umliegenden Täler Luján de Cuyo, Maipú und Valle de Uco. Dort kannst du Weinproben machen, in Kellern essen, durch Weinberge spazieren oder mit dem Fahrrad zwischen den Weingütern unterwegs sein. Viele Touren verbinden Besuche in mehreren Bodegas mit Asado, Käseplatten und einer Einführung in den argentinischen Malbec, der hier zu Hause ist und je nach Lage und Höhe ganz unterschiedlich schmeckt. Die beste Reisezeit ist der Herbst von März bis Mai, wenn die Trauben gelesen werden, die Tage noch warm und die Nächte frisch sind und viele Weingüter besondere Events, Erntefeste und Menüs anbieten.

Luftaufnahme eines türkisfarbenen Stausees, der sich wie ein Fluss durch eine trockene Gebirgslandschaft nahe Mendoza windet.
Spektakuläre Schluchtlandschaft bei Mendoza – Bildnachweis: Cristian Martin – iStock-ID: 1820966225

Mendoza wird von vielen Reisenden als relativ sichere Stadt erlebt, solange du die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachtest, abends belebte Straßen nutzt und Wertsachen nicht offen zeigst. Die Kosten hängen stark davon ab, ob du einfache Hostels, Mittelklassehotels oder luxuriöse Weingutlodges wählst, insgesamt sind Essen und Wein für europäische Verhältnisse oft erstaunlich erschwinglich. Wer mit Hund unterwegs ist, findet eher in Ferienwohnungen und ländlichen Unterkünften Optionen, manche Weingüter sind haustierfreundlich, andere erlauben Tiere nur auf Außenflächen. Die Innenstadt mit ihren breiten Gehwegen, vielen Bäumen und Plätzen ist vergleichsweise barrierearm, in den Weinbergen selbst gibt es je nach Betrieb Stufen, Kieswege und Rasenflächen, die für Rollstühle nicht immer ideal sind, sodass sich eine vorherige Anfrage beim Weingut lohnt.

Bariloche – Seen, Wälder und Schokolade in Patagonien

San Carlos de Bariloche liegt in der Provinz Río Negro am Ufer des tiefblauen Nahuel Huapi See und hat etwas über hunderttausend Einwohner. Die Stadt gilt als Tor zur argentinischen Seenregion und zu Nordpatagonien und ist von Bergen, Wäldern und weiteren Seen umgeben, die im Sommer zum Wandern und im Winter zum Skifahren einladen. An klaren Tagen spiegeln sich die Gipfel im Wasser, im Herbst färben sich die Bäume bunt und im Winter liegt oft Schnee auf den Dächern. Die Atmosphäre wirkt an vielen Ecken fast alpin, gleichzeitig merkst du im Alltag den entspannten patagonischen Rhythmus.

Luftaufnahme der Kathedrale von Bariloche am Ufer des Nahuel-Huapi-Sees mit Stadt und Bergen.
Kathedrale und See prägen Bariloches Panorama – Bildnachweis: Cristian Martin – iStock-ID: 2151125504

Du erreichst Bariloche per Inlandsflug aus Buenos Aires oder mit Fernbussen, die über Stunden durch patagonische Steppe fahren und dir ein gutes Gefühl für die Dimensionen des Landes geben. Vor Ort nutzt du Busse, Taxis oder Mietwagen, um Wanderparkplätze, Aussichtspunkte und Strände zu erreichen, im Zentrum selbst kannst du vieles zu Fuß erledigen und dich gut orientieren. Beliebte Ausflüge führen auf den Cerro Campanario oder Cerro Otto mit Rundumblick über Seen und Berge, auf die Llao Llao Halbinsel mit ihren Wanderwegen und Aussichtspunkten oder auf die berühmte Ruta de los 7 Lagos, auf der du von See zu See fährst und immer wieder für Fotos anhältst. Wer es ruhiger mag, läuft einfach am Ufer entlang, setzt sich auf eine Bank und schaut den Wolken über den Gipfeln zu.

Im Winter verwandelt sich Bariloche in ein Skigebiet, vor allem am Cerro Catedral, wo du Pisten und Off-Piste-Bereiche findest und Skischulen, Verleihe und Bars den klassischen Wintersportort komplett machen. In der Stadt selbst entsteht dann ein fast alpiner Charakter mit dicken Jacken, Mützen und vielen Lokalen, in denen es nach Schokolade und Käsefondue duftet. Kulinarisch ist Bariloche bekannt für Schokolade, Kuchen, Bier und deftige Gerichte wie patagonisches Lamm und Forelle, die du in rustikalen Lokalen und modernen Restaurants probieren kannst. Viele Brauereien bieten Verkostungen an, und in den Confiterías findest du Torten, die perfekt zu einem Nachmittag mit Blick auf den See passen.

Kurvige Straße führt durch bunte Laubbäume auf schroffe, teils verschneite Berge zu.
Herbststraße in Bariloches Bergen – Bildnachweis: Wirestock – iStock-ID: 1441566513

Die beste Reisezeit hängt von deinen Plänen ab. Zum Wandern bieten sich der späte Frühling und der Sommer an, wenn die Tage lang und die Wege schneefrei sind. Zum Skifahren eignen sich die Monate Juni bis September, dazwischen genießt du ruhige Zwischensaisons mit weniger Menschen und oft günstigeren Preisen. Die Stadt wird allgemein als sicher wahrgenommen, solange du in touristischen Bereichen auf Taschendiebe achtest und abends lieber in beleuchteten Straßen bleibst. Unterkünfte reichen von Hostels über Cabañas bis zu schicken Hotels am See, die Preise sind patagonientypisch etwas höher, aber in der Nebensaison oft sehr fair. Wer mit Hund reist, findet viele Spaziermöglichkeiten rund um Stadt und Seen, allerdings sind Hunde in einigen Schutzgebieten nicht erlaubt, um die Tierwelt zu schützen. Für Reisende mit eingeschränkter Mobilität ist das Gelände durch Hügel und Kopfsteinpflaster nicht immer einfach, jedoch sind Uferpromenaden, Einkaufsstraßen und viele Hotels mit Rampen und Aufzügen ausgestattet, sodass du dir passende Bereiche gut auswählen kannst.

El Calafate und der Perito-Moreno-Gletscher – Eiswelten am Ende der Welt

El Calafate liegt in der Provinz Santa Cruz am Südufer des Lago Argentino und hat nur wenige Zehntausend Einwohner, ist aber einer der wichtigsten Orte für den Tourismus in Patagonien. Zwischen Steppe, See und schneebedeckten Gipfeln wirkt der Ort auf den ersten Blick ruhig, doch in den Straßen merkst du schnell, dass hier fast alles rund um Ausflüge in die Umgebung organisiert ist. Kleine Läden verkaufen Mützen, Handschuhe und Tickets für Touren, in Cafés sitzen Wanderer neben Reisenden, die gerade vom Gletscher zurückkommen.

Große „El Calafate“-Buchstaben auf einer Holzpromenade am See unter Wolken.
Willkommensmoment am Lago Argentino – Bildnachweis: samuel howell – iStock-ID: 2000201210

Die Stadt gilt als Eingangstor zum Nationalpark Los Glaciares und insbesondere zum berühmten Perito-Moreno-Gletscher, der sich wie eine riesige Eiswand in den See schiebt. Du erreichst El Calafate vor allem per Inlandsflug von Buenos Aires oder anderen großen Städten und fährst vom Flughafen aus mit Shuttle oder Taxi in den Ort. Busse verbinden El Calafate außerdem mit anderen patagonischen Orten wie El Chaltén, sodass du Wandergebiete und Gletscher gut kombinieren kannst.

Von der Stadt aus führen organisierte Ausflüge zum Gletscher, wo ein System aus Stegen und Aussichtsplattformen dir verschiedene Blickwinkel auf die Eisfront ermöglicht. Du hörst das Knacken im Eis, siehst, wie einzelne Brocken abbrechen und ins Wasser stürzen, und erlebst den Gletscher aus nächster Nähe. Dazu kommen Bootstouren, bei denen du an der Wand entlangfährst, und je nach Anbieter auch geführte Mini-Trekking-Touren auf dem Eis. Die beste Reisezeit ist im patagonischen Sommer zwischen November und März, wenn die Tage lang sind, viele Ausflüge stattfinden und das Wetter zumindest etwas stabiler wirkt, auch wenn Wind und plötzliche Wetterwechsel immer möglich bleiben.

Bunte Häuser von El Calafate mit Blick auf den Lago Argentino und schneebedeckte Berge im Hintergrund.
El Calafate am Lago Argentino leuchtet bunt – Bildnachweis: lovelypeace – iStock-ID: 2096182310

Der Gletscher galt lange als Beispiel für Stabilität, doch in den vergangenen Jahren verzeichneten Forschende einen deutlichen Rückzug der Eisfront. Dadurch rückt die Region noch stärker als Symbol für die Auswirkungen des Klimawandels in den Fokus, ohne dass die Eindrücke vor Ort weniger beeindruckend wären. In El Calafate selbst kannst du an der Uferpromenade des Sees spazieren, Vogelbeobachtung betreiben, im Glaciarium mehr über Eis und Gletscher lernen und dich in Restaurants mit Lamm, Empanadas, Eintöpfen und gutem Wein stärken.

Die Stadt gilt als sicher und überschaubar, da sich fast alles um den Tourismus dreht, wichtig sind eher warme Kleidung, Sonnenschutz und Respekt vor Hinweisen im Nationalpark. Preislich liegt El Calafate im oberen Bereich Argentiniens, da viele Waren von weit herkommen und Touren, Eintritte und Transfers zu Buche schlagen, dafür kannst du von schlichten Hostels bis zu hochwertigen Lodges vieles wählen und meist mit Karte zahlen, solltest aber auch etwas Bargeld dabeihaben. Mit Hund zu reisen ist in Patagonien grundsätzlich möglich, allerdings sind Haustiere im Nationalpark Los Glaciares nicht erlaubt, daher kannst du sie nur in der Stadt und im Umland mitnehmen und musst Unterkünfte wählen, die Tiere akzeptieren. Die Stege und Plattformen am Gletscher sind größtenteils gut ausgebaut und mit Treppen und zum Teil Rampen versehen, dennoch ist das Gelände durch Höhenunterschiede, Wind und Wetter für Menschen mit eingeschränkter Mobilität anspruchsvoll, sodass eine sorgfältige Planung und eventuell Unterstützung vor Ort sinnvoll sind.

Mächtiger Perito-Moreno-Gletscher ragt als blaue Eiswand in einen türkisfarbenen See vor dunklen Bergen mit Schneeresten.
Eiswand des Perito-Moreno-Gletschers in Patagonien – Bildnachweis: Mauro Rodríguez Peralta – iStock-ID: 1075799980

Welcher Ort in Argentinien passt zu dir

Ob du durch die Boulevards von Buenos Aires flanieren, in Mendoza zwischen Rebstöcken probieren, in Bariloche an Seen und Bergen aktiv sein oder in Calafate vor einer gigantischen Eiswand stehen möchtest, jeder dieser Orte zeigt dir ein anderes Gesicht Argentiniens. In der Hauptstadt tauchst du in Cafés, Märkte und Milongas ein, in der Weinregion sitzt du mit einem Glas Malbec vor der Andenkulisse, im Seengebiet riecht es nach Kiefern und kalter Bergluft und in Patagonien knackt und kracht das Eis vor dir. So bekommst du in einem Land Großstadtleben, Weinlandschaften, Alpengefühl und polare Stimmung direkt hintereinander.

Luftaufnahme der Plaza de Mayo mit der Casa Rosada und umliegenden Gebäuden in Buenos Aires.
Plaza de Mayo im Zentrum von Buenos Aires – Bildnachweis: mihtiander – iStock-ID: 964839482

Du kannst diese Orte auf einer längeren Route verbinden und dabei spüren, wie sich Landschaft, Klima und Lebensrhythmus Schritt für Schritt verändern, oder dir einen Schwerpunkt aussuchen und von dort aus Ausflüge in die Umgebung planen. Wichtig ist nur, genug Zeit für Begegnungen, gutes Essen und spontane Momente einzuplanen, denn genau daraus entstehen oft die schönsten Erinnerungen – sei es ein unerwartetes Gespräch beim Mate, ein Sonnenuntergang über den Bergen oder ein Abend, an dem du länger bleibst als gedacht.

Warst du schon einmal in Argentinien oder an einem dieser Orte auf Reisen? Wie findest du Südamerika als Reiseziel? Und was hast du auf deinen Reisen alles erlebt, wir freuen uns jederzeit über deine Kommentare und deine persönlichen Geschichten.