Bangladesch – Die wohl 4 spannendsten Städte und was du alles erleben kannst
Wenn du an Bangladesch denkst, hast du vielleicht zuerst Bilder von Reisfeldern, Monsunregen und dichtem Straßenverkehr im Kopf. Doch das Land überrascht mit lebendigen Städten, bewegter Geschichte und einer unglaublichen Gastfreundschaft. In Dhaka, Chittagong, Sylhet und Cox’s Bazar prallen Moderne und Tradition aufeinander. Zwischen Hochhäusern, alten Moscheen, kolonialen Fassaden und kleinen Teestuben bekommst du schnell ein Gefühl dafür, wie vielfältig der Alltag ist. In vielen Vierteln riecht es nach Tee, Zucker und Gewürzen, aus den Lautsprechern der Rikschas dudelt Musik und überall wirst du neugierig angesehen und oft mit einem Lächeln begrüßt.

Wer hier unterwegs ist, erlebt ein Leben, das sich stark auf der Straße abspielt. Bunte Rikschas, Busse und Motorräder schieben sich durch die Stadt, während auf Märkten Gemüse, Gewürze, Textilien und frischer Fisch angeboten werden. Kulinarisch wächst du schnell über deinen Teller hinaus, denn es duftet nach Currys, Grillspießen, frischem Brot und süßem Milchgebäck aus einfachen Straßenküchen. Oft bekommst du spontan eine Tasse Tee angeboten und kannst mit ein paar Worten Englisch oder Gesten ins Gespräch kommen.
Die Metropolen liegen eingebettet zwischen Flüssen, Hügeln und Meer und schon eine kurze Fahrt kann alles verändern. Plötzlich stehst du mitten im Grünen, in Teeplantagen, Mangohainen oder auf einem Dorfmarkt, auf dem die Zeit langsamer zu laufen scheint. An der Küste wartet Cox’s Bazar mit einem der längsten Strände der Welt, an dem Fischerboote liegen und Kinder im Wasser spielen. So zeigt dir Dhaka und das ganze Land viele Gesichter und du merkst schnell, dass Bangladesch viel mehr ist als nur ein Bild vom Monsun im Fernsehen.

Klimatisch erwartet dich ein tropisches Monsunklima mit heißen, feuchten Sommern, in denen sich die Luft oft schwer anfühlt und kräftige Regenschauer für kurze Abkühlung sorgen. Besonders angenehm ist die Zeit von November bis Februar, wenn es trockener und etwas kühler ist und du Städte, Märkte und Tempel deutlich entspannter erkunden kannst. In diesen Monaten sind die Tage meist klar, die Nächte etwas frischer und viele Einheimische sind ebenfalls gern draußen unterwegs. Wenn du Hitze nicht so gut verträgst, ist diese Reisezeit ideal, um Bangladesch Schritt für Schritt kennenzulernen.
Die Infrastruktur ist besser, als viele vor der Reise erwarten. Es gibt Inlandsflüge zwischen den großen Städten, Züge für längere Strecken, ein dichtes Netz an Bussen und in einigen Metropolen ein wachsendes Metro Netzwerk. Gleichzeitig gehören Staus, volle Straßen und manchmal auch überfüllte Fähren zum Alltag, was Teil des Reiseerlebnisses ist. Kostenmäßig ist Bangladesch für viele Reisende ein günstiges Reiseziel, denn Essen, Nahverkehr und Unterkünfte liegen deutlich unter westeuropäischem Niveau, vor allem wenn du einfache Hotels oder Gästehäuser wählst. Wenn du bereit bist, dich auf Trubel, Geräusche, neue Gerüche und viele Begegnungen einzulassen, schenkt dir eine Städtereise durch Bangladesch Erinnerungen, die weit über klassische Sightseeing Routen hinausgehen und dir lange im Kopf bleiben.

Dhaka – Chaotische Metropole voller Geschichte
Dhaka ist die Hauptstadt Bangladeschs und mit weit über 20 Millionen Menschen in der Metropolregion eine der größten Städte der Welt. Sie liegt am Fluss Buriganga und ist von weiteren Flüssen und Kanälen umgeben, die seit Jahrhunderten als Handelswege dienen und bis heute das Leben der Stadt prägen. Das Klima ist heiß und feucht, besonders von April bis September, wenn Regenschauer, hohe Luftfeuchtigkeit und dichte Luft den Alltag bestimmen. Angenehmer sind die Monate von November bis Februar, in denen es trockener und etwas kühler ist und sich Stadtspaziergänge, Bootsfahrten und Ausflüge deutlich entspannter anfühlen. In dieser Zeit kannst du morgens und abends länger draußen unterwegs sein, ohne dass die Hitze dich sofort ausbremst.

Du erreichst Dhaka über den internationalen Flughafen Hazrat Shahjalal, den wichtigsten Luftverkehrsknoten des Landes, von dem aus du auch viele Inlandsflüge in andere Städte nehmen kannst. In der Stadt selbst bewegst du dich mit Autorikschas, Bussen, Taxis, der neuen Metro oder zu Fuß durch die verschiedenen Viertel, je nach Strecke und Nervenstärke. Der Verkehr ist laut, voll und chaotisch, doch mittendrin entdeckst du immer wieder ruhige Innenhöfe, kleine Teestände und Momente, in denen der Alltag langsamer wirkt. Sehenswert sind vor allem die Viertel von Alt Dhaka mit dem rosa Ahsan Manzil Palast, dem unvollendeten Lalbagh Fort, unzähligen Moscheen und den engen Gassen rund um Sadarghat, wo Boote am Ufer der Buriganga anlegen und Menschen in alle Richtungen strömen. Wenn du dort am Wasser sitzt oder eine kleine Bootsfahrt machst, erlebst du, wie sehr die Stadt vom Fluss lebt.

Für Kontraste sorgt das moderne Regierungsviertel mit dem beeindruckenden Parlamentsgebäude von Louis Kahn, weiten Grünflächen, Seen und breiteren Straßen, in denen der Verkehr etwas geordneter wirkt. Hier bekommst du ein Gefühl für das offizielle Dhaka mit Ministerien, Verwaltungsgebäuden und moderner Architektur. Zwischen diesen Welten hin und her zu wechseln gehört zum Reiz der Stadt, denn kaum ein anderer Ort zeigt so deutlich, wie Tradition, Religion und Gegenwart nebeneinander existieren.
Aktivitäten in Dhaka reichen von Bootstouren auf dem Fluss über geführte Spaziergänge durch Old Dhaka bis hin zu Museumsbesuchen, bei denen du mehr über Geschichte und Unabhängigkeitskampf erfährst. In den alten Vierteln kannst du mit einem Guide durch enge Gassen gehen, versteckte Innenhöfe entdecken und an Sadarghat das chaotische Treiben am Anleger beobachten. Auf Märkten stöberst du zwischen Stoffballen, Gewürzständen, Bergen von Obst und frischem Fisch und merkst schnell, wie sehr sich das Leben hier auf der Straße abspielt. Wenn du genug vom Trubel hast, bieten Parks, ruhige Moscheehöfe oder ein Café mit Blick auf den Fluss kurze Verschnaufpausen.

Essen ist in Dhaka ein eigenes Abenteuer, denn an jeder Ecke locken Garküchen und kleine Straßenküchen. Du probierst Kacchi Biryani, würzige Currys, Fuchka, knusprige Paratha und süße Desserts, oft in Lokalen, die seit Generationen der gleichen Familie gehören. Viele Stände haben nur ein kleines Angebot, sind dafür aber auf genau dieses Gericht spezialisiert. Mit ein bisschen Mut zum Probieren und einem Blick auf gut besuchte Stände entdeckst du schnell deine persönlichen Lieblingsadressen.
Sicherheit bedeutet hier vor allem, mit dem Verkehrschaos umzugehen, Straßen vorsichtig zu überqueren, in sehr vollen Bereichen auf Taschendiebe zu achten und Trinkwasser nur aus sicheren Quellen zu nutzen. Die meisten Reisenden empfinden Dhaka trotz der Dichte als herzlich und neugierig, viele Einheimische helfen gern mit Gesten oder ein paar Worten Englisch weiter. Kosten für Essen und Transport sind niedrig, Dhaka ist für viele ein günstiges Reiseziel, und Hotels reichen von einfachen Gästehäusern bis zu Businesshotels, in denen du meist mit Karte zahlen kannst, während kleine Läden und Teestuben eher Bargeld erwarten. Mit Hund zu reisen ist organisatorisch anspruchsvoll, da Importregeln, Impfungen und die dichte Bebauung einiges an Planung erfordern und nur wenige Unterkünfte Haustiere akzeptieren. Für Barrierefreiheit ist Dhaka nur in Teilen gerüstet, moderne Shopping Malls, Hotels und einige Parks haben Rampen und Aufzüge, während Bürgersteige, Märkte und Altstadtgassen oft uneben und schwer zu navigieren sind.

Chittagong / Chattogram – Hafenstadt zwischen Hügeln und Meer
Chittagong (Chattogram) ist die zweitgrößte Stadt des Landes und ein wichtiges Handels- und Industriezentrum an der Mündung des Karnaphuli in die Bucht von Bengalen, mit mehreren Millionen Einwohnern im Großraum. Die Lage zwischen grünen Hügeln, Flüssen und Meer macht die Stadt spannender, als ihr Ruf als „nur Hafenstadt“ vermuten lässt. In manchen Vierteln blickst du auf Kräne, Schiffe und Container, in anderen auf bewaldete Hänge, kleine Wohnstraßen und geschäftige Basare. Du erreichst Chattogram per Inlandsflug über den Shah Amanat International Airport, mit Nachtzügen und Bussen von Dhaka oder über Fernbuslinien, die verschiedene Regionen verbinden. Vor Ort bist du meist mit Autorikscha, Taxi oder privatem Auto unterwegs, denn die Entfernungen zwischen Hafen, Innenstadt und Wohnvierteln können größer sein, als es auf der Karte wirkt.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören Patenga Beach mit Promenade, Meerblick und Straßenständen, an denen du abends Tee, Snacks und gegrillten Fisch bekommst, der Hafenbereich, Parks in den höher gelegenen Stadtteilen und Museen wie das Ethnologische Museum, das dir einen Einblick in die Vielfalt der Volksgruppen des Landes gibt. In manchen Tempeln, Moscheen und alten Kolonialgebäuden spürst du, wie viele Einflüsse hier im Laufe der Zeit zusammenkamen. Viele Besucher nutzen Chattogram auch als Ausgangspunkt für Ausflüge in die grünen Hügel von Bandarban und Rangamati mit Seen, Wasserfällen und Wanderwegen, die sich gut als Mehrtagestour einplanen lassen. Kulinarisch ist die Stadt stark vom Meer geprägt: Du findest viel Fisch und Meeresfrüchte, dazu klassische bengalische Currys, Streetfoodstände mit Fuchka und Snacks sowie moderne Cafés in den Geschäftsvierteln, in denen du zwischendurch eine Pause vom Trubel einlegen kannst.

Die beste Reisezeit ist ähnlich wie in Dhaka die kühle, trockene Saison von November bis Februar. In diesen Monaten sind Temperaturen und Luftfeuchtigkeit angenehmer, die Sicht oft klarer und Ausflüge ans Meer oder in die Hügel deutlich entspannter. In den Sommermonaten kann der Monsun heftige Regenfälle bringen, dazu kommen gelegentlich Zyklone, die für stürmische See, überflutete Straßen und kurzfristige Fahrplanänderungen sorgen. Wenn du flexibel bleiben willst, planst du bei Reisen in der Regenzeit immer einen kleinen Puffer ein und verfolgst lokale Wetterwarnungen.
Sicherheit ist im Alltag vor allem eine Frage von Verkehr und gesunder Vorsicht in sehr belebten Bereichen. Straßenüberquerungen brauchen Geduld, und in Menschenmengen lohnt sich ein Blick auf Tasche und Handy. Politische Demonstrationen und größere Kundgebungen meidest du besser, vor allem rund um Regierungsgebäude oder zentrale Plätze. Bei Ausflügen in Hügelgebiete informierst du dich vorab über aktuelle Hinweise, Straßenverhältnisse und mögliche Einschränkungen, am besten über Unterkunft, Veranstalter oder offizielle Stellen.

Die Reisekosten bleiben im Vergleich zu vielen asiatischen Großstädten niedrig. Hotels reichen vom einfachen Guesthouse in Hafennähe bis zum Businesshotel mit Meerblick, sodass du je nach Budget gut auswählen kannst. Gezahlt wird in den größeren Häusern und Malls immer häufiger mit Karte, in kleineren Läden, Teestuben und auf Märkten bleibt Bargeld aber wichtig. Auch mit Hund zu reisen ist eher unüblich, lange Spaziergänge am Strand oder in den Hügeln klingen zwar verlockend, erfordern aber Unterkünfte, die Haustiere explizit erlauben, sowie eine gute Vorbereitung mit Tierarztunterlagen und Flugbestimmungen. Für Reisende mit eingeschränkter Mobilität gibt es erste barrierearme Ansätze in neueren Hotels und Malls mit Rampen und Aufzügen, doch unebene Gehwege, Stufen und fehlende Rampen im öffentlichen Raum bedeuten, dass du dich gut vorbereiten und deine Wege eher auf moderne Bereiche konzentrieren solltest.
Sylhet – Teegärten, Hügel und spirituelle Atmosphäre
Sylhet im Nordosten Bangladeschs wird oft als „grüner Edelstein“ des Landes beschrieben, umgeben von sanften Hügeln, Teeplantagen und Flüssen, mit rund einer Million Menschen in der Metropolregion. Die Stadt liegt in einer fruchtbaren Region nahe der Grenze zu Indien und wirkt an vielen Ecken ruhiger und grüner als Dhaka oder Chattogram. Zwischen den Hügeln leuchten die Felder in vielen Grüntönen, überall siehst du Teepflückerinnen in bunten Kleidern und kleine Dörfer, in denen der Alltag gemächlich läuft. Sylhet ist außerdem ein wichtiges religiöses Zentrum, unter anderem durch den Schrein des Sufi Heiligen Shah Jalal, zu dem Gläubige aus dem ganzen Land reisen und Gebete, Wünsche und kleine Opfer darbringen. Besonders an Feiertagen und Wochenenden ist hier viel los, dann füllen sich die Straßen mit Familien und Pilgern.
Das Klima ist feucht tropisch, allerdings durch die Höhenlage oft etwas angenehmer und im Winter besonders mild. Morgens hängt der Nebel in den Teegärten, die Luft ist kühl und klar, später am Tag sorgt die Sonne für ein weiches Licht über den Hügeln. Sylhet erreichst du per Inlandsflug von Dhaka, mit Zügen, die über die grünen Ebenen rollen, oder mit Bussen, die unterwegs immer wieder an Teeständen halten, an denen du einen süßen Milchtee trinken kannst. In der Stadt selbst nimmst du Rickshas, Taxis oder gehst zu Fuß durch die zentralen Viertel, vorbei an Moscheen, Schulen und kleinen Geschäften.

Zu den Highlights gehören Ausflüge in die Teeplantagen rund um Sylhet, bei denen du siehst, wie der Tee wächst, geerntet und verarbeitet wird. Beliebt sind auch Bootstouren im klaren Wasser von Jaflong, Besuche im Ratargul Sumpfwald mit seinen überfluteten Bäumen und Spaziergänge durch die Hügel, in denen sich kleine Dörfer verstecken. Die Stadt selbst bietet Märkte, Moscheen und moderne Einkaufszentren, in denen du lokale Produkte wie Tee, Gewürze und Süßigkeiten kaufen kannst, die sich gut als Mitbringsel eignen. So lässt sich ein Aufenthalt in Sylhet gut mit Natur, Kultur und entspannten Momenten im Grünen verbinden.
Kulinarisch mischt sich hier klassische bengalische Küche mit regionalen Besonderheiten. Auf den Tellern landen frischer Fisch aus den Flüssen, aromatische Currys, Gemüsegerichte und kleine frittierte Snacks, die meist mit einem Glas süßem Milchtee serviert werden. Tee bekommst du an unzähligen Ständen, an denen Kessel über offener Flamme stehen und die Tassen nie lange leer bleiben. Zwischen Marktbesuch, Ausflug in die Hügel und Spaziergang durch die Stadt legst du immer wieder kleine Teepausen ein und beobachtest dabei den Alltag um dich herum.
Die beste Reisezeit für Sylhet ist von November bis März, wenn Regen und Hitze nachlassen und die Teegärten in weichem Licht leuchten. Morgens liegt oft Nebel über den Hügeln, tagsüber ist es angenehm mild. Auch die regenreiche Zeit hat ihren Reiz, wenn Flüsse, Seen und Wasserfälle anschwellen und die Landschaft besonders sattgrün wirkt, du dafür aber etwas flexibler planen musst. Sylhet gilt als relativ sicher, doch im Umland sind Straßen nicht immer in perfektem Zustand, weshalb du für längere Fahrten besser einen erfahrenen Fahrer oder organisierte Touren nutzt.

Die Preise vor Ort sind meist sehr moderat. Kleine Gästehäuser und einfache Hotels sind günstig, moderne Hotels mit mehr Komfort etwas teurer, im internationalen Vergleich aber noch immer gut bezahlbar. Mit Hund zu reisen ist auch hier ungewöhnlich, da viele Unterkünfte keine Haustiere akzeptieren und der Import von Tieren einige Formalitäten und Tierarztbesuche mit sich bringt. Beim Thema Barrierefreiheit gilt: neue Hotels und Malls haben oft Aufzüge und Rampen, während ältere Stadtviertel, Teegärten und Naturziele durch Stufen, unbefestigte Wege und Fahrzeuge auf engem Raum eher herausfordernd sind. Wenn du darauf angewiesen bist, lohnt es sich, Unterkünfte und geplante Ausflüge vorab genau abzuklären.
Cox’s Bazar – Stadt am längsten Strand der Welt
Cox’s Bazar im Süden Bangladeschs ist eine Stadt mit knapp 200.000 Einwohnern und gilt als wichtigstes Seebad des Landes, vor allem wegen des weitläufigen, natürlichen Sandstrands an der Bucht von Bengalen, der sich über mehr als 100 Kilometer erstreckt. Die Stadt liegt zwischen Meer und Hügeln, sodass du je nach Blickrichtung Wellen, Strand oder grüne Hänge siehst und schnell merkst, wie eng hier Alltag und Natur zusammenliegen. Morgens ziehen Fischerboote über das Wasser, tagsüber füllen sich die Strandabschnitte mit Familien und Freundesgruppen, abends sitzt halb Cox’s Bazar am Ufer und schaut in den Sonnenuntergang.

Das Klima ist tropisch, mit einer besten Reisezeit in der trockeneren, kühleren Saison von November bis Februar, wenn Luftfeuchtigkeit und Regen zurückgehen und das Meer dennoch angenehm warm bleibt. In dieser Zeit kannst du länger am Strand spazieren, ohne dass dich die Hitze zu sehr ausbremst, und viele Einheimische nutzen die Abende für Ausflüge an die Küste. Du erreichst Cox’s Bazar per Inlandsflug, Bus oder Auto über Chattogram, unterwegs begleiten dich oft Reisfelder, Flüsse und kleine Dörfer. Vor Ort nutzt du Rikschas oder Taxis, um zwischen Strand, Stadtzentrum, Aussichtspunkten und Marktbereichen hin und her zu fahren.
Die Hauptattraktion ist der Strand selbst, mit Abschnitten wie Laboni Beach und Inani Beach, an denen du morgens Spaziergänge machst, nachmittags badest oder einfach dem Treiben zuschaust. Du siehst Kamele oder Pferde für kurze Ausritte, kleine Stände mit Snacks und Tee und Gruppen, die Selfies vor der Brandung machen. Besonders eindrucksvoll sind die Sonnenuntergänge, wenn der Himmel über dem Meer in Orange und Rosa leuchtet und die Boote als Silhouetten vor den Wellen liegen. Dazu kommen Bootsausflüge, etwa Richtung Maheshkhali oder St. Martin’s Island, sowie Fahrten entlang der Küstenstraße, auf der sich Meer und Hügel abwechseln. Wer mag, verbindet den Strandaufenthalt mit einem Besuch auf lokalen Märkten und probiert frischen Fisch, Meeresfrüchte und einfache Straßenküche, bevor es wieder zurück an die Wellen geht.

Kulinarisch dominieren in Cox’s Bazar Fisch und Meeresfrüchte, die du gegrillt, gebraten oder in würzigen Currys bekommst. Dazu kommen Reis, Linsen, Gemüse und süße Nachspeisen wie Milchpuddings oder frittierte Teigbällchen, die du an Strandständen oder in kleinen Restaurants findest. Viele Lokale haben einfache Plastiktische mit Blick auf das Meer, andere sind eher auf Familien und Gruppen ausgelegt, in denen große Platten in die Mitte gestellt werden. Wenn du gern probierst, bestellst du mehrere kleine Gerichte und teilst sie, statt nur eine Hauptspeise zu nehmen.
Sicherheit bedeutet hier vor allem, Strömungen und Wellen ernst zu nehmen, Warnhinweise am Strand zu beachten und nicht zu weit hinauszuschwimmen. Nachts fühlst du dich am wohlsten in belebten, beleuchteten Bereichen, Wertsachen lässt du im Hotel oder trägst sie nah am Körper und legst sie nicht unbeaufsichtigt in den Sand. Preislich reicht das Angebot von sehr einfachen Gästehäusern bis zu Mittelklassehotels mit Meerblick, oft mit Frühstück inklusive. Viele Reisende aus Bangladesch verbringen hier ihren Urlaub, weshalb es an Wochenenden, Feiertagen und in der Hauptsaison recht voll werden kann, während du unter der Woche und in der Nebensaison mehr Ruhe und bessere Chancen auf günstige Angebote hast.

Mit Hund nach Cox’s Bazar zu reisen ist eher die Ausnahme. Viele Hotels sind nicht auf Haustiere eingestellt und Regeln zu Hunden am Strand können sich ändern, deshalb solltest du vorab genau nachfragen und dir Zusagen schriftlich geben lassen. Auch der Flug inklusive Box, Impfungen und Papiere braucht gute Vorbereitung. Barrierefreiheit ist punktuell vorhanden, etwa in neueren Hotels, Malls und an einzelnen Strandzugängen mit Rampen oder festen Wegen. Insgesamt sind Sand, Stufen und unebene Wege jedoch für Rollstühle schwierig, sodass du deinen Aufenthalt am besten so planst, dass der Schwerpunkt auf Promenaden, Hotelanlagen und klar ausgewiesenen barrierearme Bereichen liegt.
Welche Stadt in Bangladesch passt zu dir
Ob dich das lebendige, manchmal anstrengende Dhaka mit seinen starken Kontrasten reizt, du die Mischung aus Hafen, Hügeln und Meer in Chittagong suchst, lieber im grünen Sylhet zwischen Teegärten und Flüssen unterwegs bist oder am langen Strand von Cox’s Bazar den Sonnenuntergang sehen möchtest, jede dieser Städte erzählt dir eine eigene Geschichte von Bangladesch. In Dhaka stehst du mitten im dichten Verkehr und in den Gassen von Old Dhaka, in Chittagong schaust du gleichzeitig auf Kräne, Schiffe und grüne Hänge, in Sylhet atmest du Teeduft und Landluft und in Cox’s Bazar spürst du Sand, Wind und Salz auf der Haut.

Du kannst diese Orte auf einer Rundreise verbinden, Inlandsflüge und Züge kombinieren und dabei sehr unterschiedliche Landschaften erleben, vom Flachland über Hügel bis zur Küste. Wer lieber langsamer reist, sucht sich eine Stadt als Schwerpunkt aus und plant von dort aus Tagesausflüge ins Umland, etwa in Teeplantagen, auf Flüsse oder an weniger besuchte Strandabschnitte. So bekommst du genug Zeit, die Viertel in Ruhe zu erkunden, Stammcafés zu finden und dich ein wenig in den Alltag einzufühlen.
Wenn du offen für neue Eindrücke bist und dich auf das Tempo, die Geräusche und den manchmal chaotischen Alltag einlässt, wird dir Bangladesch mit seinen Städten und Landschaften langfristig im Gedächtnis bleiben. Vielleicht sind es am Ende nicht nur die Sehenswürdigkeiten, an die du denkst, sondern auch kleine Momente wie ein Teegespräch am Straßenrand, ein Sonnenuntergang am Fluss oder ein freundliches Lächeln im Gedränge.
Warst du schon einmal in Bangladesch oder in einer dieser Städte unterwegs und was hast du dort alles erlebt? Wir freuen uns jederzeit über deine Kommentare und deine persönlichen Erfahrungen.