Entdecke Moldau mit seiner Kultur und seinen wunderschönen Weinlandschaften, alten Klöstern und herzlicher Gastfreundschaft 🌿🍇
Die Republik Moldau liegt zwischen Pruth und Dnister und eignet sich besonders für Reisende, die Gastfreundschaft, Ruhe und kurze Wege schätzen. In Chișinău triffst du auf Parks, Märkte und junge Cafészene, während auf dem Land alte Klöster, Höhlenkirchen und Dorfarchitektur Einblicke in den Alltag geben. Berühmt sind die kilometerlangen Weinkeller von Cricova und Mileștii Mici sowie Weingüter wie Purcari oder Castel Mimi, wo du Degustationen und Kellerführungen mit regionaler Küche kombinierst 🍇. Die Küche ist bodenständig und aromatisch, mit sarmale, plăcinte, Suppen und gegrilltem Fleisch; dazu passen trockene Weißweine, elegante Rote und Schaumweine – Wein ist hier Teil der Kultur.
Am angenehmsten reist du im Frühling zur Blüte oder im Herbst zur Lese, wenn Temperaturen mild sind und viele Feste stattfinden. Unterwegs kommst du mit Regionalbussen, Fahrdiensten oder Mietwagen gut voran; die Distanzen sind kurz und Straßen verbinden die wichtigsten Orte direkt. Praktisch sind günstige Preise, eine wachsende Auswahl an Pensionen und kleinen Hotels sowie die Möglichkeit, mit Karte zu zahlen, dennoch lohnt etwas Bargeld in MDL. Prüfe vor Abreise die aktuellen Einreise- und Transitregeln, buche Kellerbesuche rechtzeitig und beachte in Kirchen und Klöstern eine zurückhaltende Kleidung – so wird die Reise entspannt und authentisch.

Chișinău – Hauptstadt zwischen Parks, Plätzen und Weinkultur
Aus Deutschland erreichst du Chișinău meist mit einem Umstieg – gängig sind Wien, Warschau, Bukarest oder Istanbul – und einer kurzen Weiterfahrt vom Flughafen in die Innenstadt 🛫. Vor Ort kommst du mit Trolleybussen, Taxi-Apps und zu Fuß zuverlässig voran; die wichtigsten Viertel liegen dicht beieinander, und ein Stadtrundgang lässt sich gut mit kurzen ÖPNV-Strecken kombinieren. Praktisch sind eine lokale eSIM für Navigation, etwas Bargeld in MDL für Märkte und kleinere Cafés sowie bequeme Schuhe für Kopfsteinpflaster.
Kulinarisch erwartet dich bodenständige Hausküche mit sarmale (gefüllte Röllchen), mămăligă mit Käse und Sahne, zeamă (kräftige Hühnersuppe) und frisch gebackenen plăcinte; dazu passen Weißweine aus Fetească Albă, elegante Rote wie Rara Neagră und regionale Schaumweine 🍷. Moderne Bistros interpretieren Klassiker leichter, und in Weinbars probierst du Flights aus kleinen Kellereien – ideal, um Sortenvielfalt und Jahrgänge kennenzulernen. Zum Kaffee servieren Konditoreien feine Torten und Kipferl, die einen Spaziergang am Nachmittag versüßen.
Das Klima ist gemäßigt kontinental mit warmen Sommern und kalten Wintern; besonders angenehm sind der späte Frühling und der Herbst zur Lese, wenn Parks grün (oder gold) leuchten und Terrassen bis in den Abend geöffnet sind. Im Sommer hilft Schatten in den Alleen und rund um die Seen, im Winter empfehlen sich Museen, Kaffeehäuser und kurze Stadtspaziergänge bei klarem Licht 🌳. Ein leichter Mantel oder eine Regenjacke für Übergangstage macht die Planung flexibler.

Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich entlang des Boulevard Stefan cel Mare: Der Kathedralpark mit Triumphbogen, die Geburt-der-Gottesmutter-Kathedrale, Regierungs- und Parlamentsbauten, das Nationalmuseum für Geschichte sowie das Museum für Ethnografie und Naturkunde spannen den Bogen von Antike bis Moderne. Der Valea-Morilor-Park mit See bietet Joggingrunden und Tretboote, während Street-Art-Korridore, Buchhandlungen und Markthallen die Altstadt-ränder beleben. Abends wechseln viele ins Viertel rund um die Weinbars – perfekt für kleine Teller, Degustationen und Gespräche.
Für Ausflüge bieten sich die berühmten Kellerwelten von Cricova und Mileștii Mici, das Schloss-Weingut Castel Mimi, die Felsklöster von Orheiul Vechi mit den Dörfern Butuceni/Trebujeni und – je nach Lageeinschätzung – ein Blick zur Festung Tighina (Bender) an 🚌. Plane Touren im Voraus, reserviere Kellerführungen und beachte Hinweise zu Grenz- oder Kontrollpunkten im Umland.
Geschichtlich begegnen dir Schichten aus dem Fürstentum Moldau, der Zarenzeit und der Sowjetära bis zur Unabhängigkeit 1991; im Alltag hörst du vor allem Rumänisch, vielerorts auch Russisch. Die Stadt setzt auf Parks, Bildung und Kultur, was man in Universitätsgebäuden, Theatern und Festivals ebenso spürt wie in der wachsenden Café- und Barszene. Mit respektvollem Auftreten in Kirchen, achtsamem Verhalten auf Märkten und einem freundlichen „Bună ziua“ öffnest du Türen – und nimmst ein rundes Bild einer Hauptstadt mit, die leise, herzlich und genussfreudig ist.
Orheiul Vechi & Butuceni – Felskloster, Dorfleben und Flussschleifen
Von Chișinău erreichst du Orheiul Vechi in etwa einer Stunde per Auto oder organisiertem Minibus; wer nachhaltiger unterwegs ist, nimmt den Zug bis Orhei und fährt die letzte Etappe kurz mit dem Taxi. Vor Ort orientierst du dich am Besucherzentrum, parkst auf ausgewiesenen Flächen und folgst Fußwegen hinauf zum Klosterrand über dem Răut 🏞️. Festes Schuhwerk lohnt sich, denn die Pfade sind stellenweise steinig, und für Kirchenräume empfiehlt sich dezente Kleidung; kleine Spenden oder Kerzenkäufe unterstützen die Gemeinschaft.
Kulinarisch erwarten dich Gasthöfe mit brânză (Frischkäse), frisch gebackenen plăcinte aus dem Holzofen, Honig, Kräutertees und – je nach Saison – Lammgerichte; oft steht auch mămăligă mit Sauerrahm und Käse auf der Karte 🍯. Viele Gästezimmer („pensiuni“) kochen hausgemacht, und Winzer aus der Umgebung schenken leichte Weißweine und fruchtige Rote aus, die gut zu den Ofenspeisen passen. Wer möchte, bucht eine kurze Kochvorführung oder eine Käseverkostung direkt im Dorf.

Das Wetter ist im Frühling und Herbst besonders angenehm, mit milden Temperaturen und klaren Farben; der Sommer ist sonnig und eher trocken, während der Winter ruhig, frostig und häufig fotogen ist. Früh- und Spätnachmittag liefern das beste Licht an der Felskante, und nach Sonnenuntergang zeigen sich bei wolkenlosem Himmel überraschend viele Sterne – eine schöne Kulisse für einen stillen Rückweg.
Zu den Höhepunkten zählen das Felskloster über der Flusschleife, die kleinen Höhlenzellen, der freistehende Glockenturm und ein Freilichtbereich mit bäuerlichen Gerätschaften. Rundwege führen entlang der Meander zu Aussichtspunkten, von denen du die Dörfer in der Senke und die Terrassierung der Felder überblickst. In Butuceni selbst entdeckst du niedrige Bauernhäuser mit Lehm- und Kalkputz, reich verzierte Tore und gepflegte Obstgärten; wer genauer hinschaut, findet alte Web- und Holzarbeiten.
Für Abwechslung sorgen Abstecher zu den Höhlenklöstern bei Trebujeni, Picknicks an exponierten Kanten und leichte Kajaktouren auf dem Răut 🛶. Wer eine halbe bis ganze Zusatzstunde investiert, verbindet den Besuch mit einem kleinen Weingut im Kreis Orhei oder mit einer stillen Kapelle abseits der Hauptwege. Lokale Guides erklären gern Symbolik, Rituale und Dorfgeschichten; sie wissen auch, wo man ohne Störung fotografiert und welche Pfade nach Regen rutschig werden.
Historisch spannt das Gebiet den Bogen von früh besiedelten Höhen über mittelalterliche Handels- und Klostertraditionen bis in die orthodoxe Gegenwart. Respekt ist simpel: vor Innenräumen die Schultern bedecken, Mützen abnehmen, Menschen nur nach Zustimmung fotografieren und den Klosterbetrieb nicht unterbrechen. Mit etwas Zeit für Gespräche, einer Thermosflasche Tee und einem offenen Blick für Details wird Orheiul Vechi zu einem ruhigen Tagesausflug, der Natur, Dorfleben und Spiritualität auf kleinem Raum verbindet.

Cricova – die „Weinstadt“ unter der Erde
Nördlich von Chișinău gelegen, erreichst du Cricova schnell mit Stadtbus, Taxi oder als geführte Tour; vor Ort startest du am Besucherzentrum, wo Zeiten, Sprachen und Verkostungsvarianten koordiniert werden. Kleine Züge bringen dich in das verzweigte Kellerlabyrinth, dessen „Straßen“ nach Rebsorten benannt sind und in dem bei konstant kühlen Temperaturen Millionen Flaschen reifen 🥂. Eine Reservierung ist sinnvoll, denn Führungen sind slotbasiert; nimm eine leichte Jacke mit, trage feste Schuhe und entscheide dich im Vorfeld, ob du eine klassische, eine Premium- oder eine thematische Tour möchtest.
Unter Tage erwarten dich Produktionsbereiche, Reifekeller und stimmungsvolle Degustationssäle, in denen du Schaumweine nach traditioneller Methode, aromatische Weißweine und charaktervolle Rotweine probierst. Typische Begleiter sind Käseplatten, zacusca, knuspriges Brot und regionales Obst; wer nüchtern bleiben möchte, wählt Traubensaft oder Tee 🍇. Als Autofahrer:in verzichtest du konsequent auf Alkohol oder nutzt Shuttle, Fahrer:in oder Taxi – die Rückfahrt nach Chișinău ist kurz und bequem.
Das Klima spielt hier kaum eine Rolle, denn die Keller bleiben ganzjährig gleich temperiert; im Sommer ist die „Unterwelt“ eine angenehme Abkühlung, im Winter ein verlässlicher Zufluchtsort ❄️. Oberirdisch lohnen Spaziergänge zwischen Rebhängen und kleinen Pavillons besonders in Frühling und Herbst, wenn Reben austreiben oder sich die Blätter färben. Für Fotos eignen sich die goldenen Nachmittagsstunden; drinnen ist Blitz meist unerwünscht, also frage vor Aufnahmen nach.
Sehenswert sind thematische Stollen, Sammlungen seltener Jahrgänge und historische Räume mit viel Handwerk und Detailfreude. Manche Touren führen zusätzlich in kleine Museen, Filmräume oder Kapellen, die die Tradition des moldauischen Weinbaus von den Fürstentümern bis in die Gegenwart erzählen. Achte darauf, Flaschen und Raritäten nicht anzufassen, halte Gläser an Degustationsstationen sicher und nutze bereitgestellte Spucknäpfe – das bewahrt Sensorik und Konzentration.
Cricova lässt sich gut mit weiteren Zielen kombinieren: Mileștii Mici mit dem ausgedehnten Stollennetz, Castel Mimi als Schloss-Weingut mit Gartenanlage oder ein entspannter Rückweg durch Chișinăus Parks und Weinbars. Praktisch sind vorab gebuchte Zeitfenster, eine kleine Bargeldreserve in MDL (trotz Kartenzahlung), eine Jacke für die Kellertemperatur und bequeme An- und Abreise per App-Taxi. Mit etwas Muße, respektvoller Kelleretikette und Neugier wird der Besuch zu einem runden Tag zwischen Technik, Tradition und Genuss.

Soroca – Festung am Dnister und Ausblicke in den Norden
Von Chișinău erreichst du Soroca in rund zweieinhalb bis drei Stunden per Auto oder Fernbus, die Strecke führt durch sanfte Hügel, Obstgärten und Dörfer mit kleinen Straßenmärkten 🚍. In der Stadt bewegst du dich zu Fuß zwischen Flusspromenade, Festungsareal und Aussichtspunkten; für abgelegenere Panoramastellen nimmst du ein Taxi oder bestellst per App, denn Wege können außerhalb des Zentrums länger und hügelig sein. Wer ohne eigenes Fahrzeug reist, kombiniert die Ankunft am Busbahnhof mit einem kurzen Spaziergang zur Promenade und plant für den Rückweg genügend Puffer ein.
Kulinarisch dominiert herzhaft-ländliche Küche mit plăcinte aus dem Ofen, Flussfisch vom Grill und saisonalen Beilagen wie Tomaten- und Gurkensalaten; auf dem Markt findest du Nüsse, Trauben, Honig und Konserven aus Hausküchen 🐟. Am Ufer laden einfache Terrassen zum späten Mittag ein, und Cafés im Zentrum servieren Süßspeisen, die gut zu einem Spaziergang durch die Seitenstraßen passen. Wer regionalen Wein probieren möchte, fragt nach lokalen Abfüllungen aus dem Norden und achtet auf einen sicheren Rückweg ohne Auto.
Das Wetter ist kontinental mit warmen Sommern und kühlen Wintern; besonders angenehm sind Mai und Juni sowie September und Oktober, wenn das Licht klar ist und die Temperaturen moderat bleiben. Im Sommer sind leichte Kleidung, Mütze und Wasser sinnvoll, während im Winter eine winddichte Jacke und rutschfeste Schuhe helfen; nach Regen können Wege zum Aussichtspunkt glitschig sein 🌤️. Für Fotos lohnt der späte Nachmittag, wenn die Festungsmauern warm leuchten und der Fluss ruhig wirkt.
Hauptblickfang ist die runde Steinburg direkt am Fluss, deren Innenhof und Türme den wehrhaften Charakter der Stadtgeschichte sichtbar machen 🏰. Darüber erhebt sich der „Kerzen“-Aussichtspunkt, von dem Stufenwege mit Blick auf die breiten Dnister-Auen hinabführen; entlang der Promenade entdeckst du Denkmäler, kleine Gärten und ruhige Uferabschnitte. Wer mehr sehen will, besucht die Nordhänge mit ihren Dörfern, macht einen Abstecher in die Natur der Rudi–Arionești-Reserve oder plant einen Tagestrip nach Edineț mit Klöstern und Museen.
Als Grenz- und Handelsort blickt Soroca auf wechselvolle Epochen, in denen Flussverkehr, Zollposten und Befestigungen die Stadt prägten. Sinnvoll sind ein Blick auf aktuelle Hinweise zu Flussgrenzen, offizielle Übergänge und lokale Regeln, falls du Panoramapunkte nahe der Grenze ansteuerst. Respektiere sakrale Orte, frage bei Porträts um Erlaubnis und nimm Rücksicht auf Anwohner, denn so bleibt der Besuch entspannt und du nimmst ein stimmiges Bild von Stadt, Fluss und Landschaft mit nach Hause 🌄.

Moldau eignet sich für genussvolles Reisen ohne Hektik
Moldau eignet sich für genussvolles Reisen ohne Hektik und viel Gastfreundschaft. Wenn du die Hauptstadt mit Dörfern, Klöstern und Weingütern kombinierst, erlebst du kurze Wege, ehrliche Küche und persönliche Begegnungen 🍷. Die beste Mischung entsteht aus Stadtspaziergängen, Kellerführungen, einer Nacht im Dorf und leichten Naturpfaden entlang von Flüssen oder Rebzeilen. Praktisch sind eine lokale SIM, etwas Bargeld in MDL und früh reservierte Verkostungen; für längere Strecken helfen Fahrerdienste oder einfache Regionalbusse. In Kirchen, Klöstern und Weinkellern gilt zurückhaltende Kleidung, keine Blitzfotografie und Rücksicht auf andere Gäste 🌿. Mit dieser Haltung wird die Reise dicht, abwechslungsreich und sehr persönlich – genau richtig, um entspannt anzukommen und mit schönen Erinnerungen heimzufahren.
- Warst du schon einmal in der Republik Moldau oder in der Umgebung und wie waren deine Eindrücke – wir freuen uns jederzeit über ein Kommentar.